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  • Die 5 gefälschten Schoas/Teil 8; Radium Girls, 0,12 Millionstel Gramm

    Die französiche Firma SECOR, die die Schönheitscreme Tho-Ra dia vermarktete, die "verschönert, weil sie heilt " und auf THO rium und RA dium, 2 hochadioaktiven Elementen, basierte ... Alle WissenschaftlerInnen, PolitikerInnen, Militär, das Judentum und seine NoachidInnen, der Islam wussten & wissen um die lebensverachtende gefährliche toxisch-tödliche Wirkung des Radiums - und seinem Gefolge! 21.12.1898 / Zitat Marie Skłodowska Curie, polnisch -französische Physikerin: „ Ich gehöre zu jenen, die glauben, daß Wissenschaft etwas sehr Schönes ist. Der Wissenschaftler in seinem Laboratorium ist nicht nur ein Techniker. Vor den Geheimnissen der Natur steht er mit der gleichen Andacht wie ein Kind vor einem schönen Märchen .“ Das blaugrüne Schimmern des von ihr und ihrem Ehemann endeckten hochradioaktivem RADIUM faszinierte auch die Forscherin Marie Curie: " Ein großes Vergnügen  waren die nächtlichen Besuche des Arbeitszimmers. Auf allen Regalen waren die schwach leuchtenden Silhouetten der Fläschchen zu erkennen, in denen wir ‚ unsere   Substanzen ‘ aufbewahrten. Ein wirklich hübscher Anblick, der mich jedes Mal aufs Neue bezauberte.  Die glühenden Röhrchen erschienen mir wie die Lichter der Märchenfee.“ 1902 : Ihr gelingt es, ein Dezigramm reines Radium  zu kristallisieren. Die Strahlung der neuen Substanz, die im Dunkeln bläulich leuchtet, ist 2 Millionen Mal stärker als die des Urans. So stark, daß sie durch Glaswände hindurch die Haut der Curies verbrennt. Mai 1903 : Sie reicht an der Sorbonne ihre Doktorarbeit ein, im August erleidet sie im fünften Monat eine Frühgeburt. 1921 : Die Gefahren spielt auch die in den USA  seit einer Vortragsreise populäre Polin Marie Curie immer wieder herunter. Als sie 1920 an grauem Star erkrankt, einer, wie man heute weiß, häufigen Folge von Verstrahlung, vermutet sie einen Zusammenhang mit dem Radium, läßt die Sache aber nach 4 Augenoperationen auf sich beruhen. Erst einige Jahre später empfiehlt sie den Mitarbeitern ihres Labors, sich mit Bleiwesten zu schützen. 1923 : Der italienisch e Kernphysiker Fermi wies als Erster darauf hin, daß in E = mc²  eine enorme Menge an nuklearer  potentieller Energie  verborgen war, die ausgebeutet werden konnte. "Es scheint nicht möglich zu sein, zumindest in naher Zukunft", schrieb er, "einen Weg zu finden, diese schrecklichen Energiemengen freizusetzen – was alles zum Guten ist, denn die erste Folge einer Explosion einer so schrecklichen Energiemenge wäre, den Physiker in Stücke zu schlagen, der das Pech hatte, einen Weg zu finden, dies zu tun." 1914-Frühjahr 1928 : Die Radium Girls werden zum Präzedenzfall, denn nur durch intensive Beobachtung der Medien kam es zur Verurteilung der Verantwortlichen. US-Zifferblattmalerei im 1. Weltkrieg   (1914- 1918 ) war der Fabrik-Eliteberuf für die armen arbeitenden Mädchen, was den Frauen in einer Zeit der aufkeimenden weiblichen Ermächtigung finanzielle, aber TÖDLICHE FREIHEIT verschaffte. Der Firmenmanager Mr. Savoy sagte, „daß es nicht gefährlich ist," aber das war gelogen. Seit der Entdeckung des leuchtenden Elements war bekannt, daß es Schaden anrichtet, denn Marie Curie selbst hatte Strahlenverbrennungen & eine Fehlgeburt durch den Umgang damit, weitere Menschen waren an einer Radiumvergiftung gestorben, bevor die erste Zifferblattmalerin ihren Pinsel in die Hand nahm. Darum trugen die WissenschaftlerInnen in den Radiumfirmen in ihren Laboratorien Blei-Schürzen, faßten das Radium nur mit einer elfenbeinbestückten Zange an. Den Zifferblattmalerinnen wurde ein solcher Schutz jedoch nicht gewährt. 1927-31.3.1932 : Erneuter Presserummel, nun war der wohlhabende US-Stahlmagnat Ebenezer McBurney Byers quallvoll an einer Radiumvergiftung gestorben, siehe Bild oben. 4.7.1934: Marie Curie und ihr Ehemann Pierre arbeiteten oft ohne jeglichen Schutz vor der Strahlung, was zu ihrer allmählichen gesundheitlichen Verschlechterung führte. Sie stirbt an einer aplastischen Anämie, einer Erkrankung des Knochenmarks, die durch die jahrelange Einwirkung ionisierender Strahlung verursacht wurde. Die Krankheit führt zur Abnahme der Blutzellenproduktion, was zu schweren Infektionen, Blutungen, Fehlgeburten/Mißbildungen und letztlich zum Tod führt.  Ihre Notizen aus den 1890er Jahren sind wegen ihrer radioaktiven Kontamination unter Verschluß. Selbst ihr Kochbuch ist hochradioaktiv. Die Unterlagen sind in bleihaltigen Kartons aufbewahrt, Besucher müssen Schutzkleidung tragen. 1938: Der zum Judentum konvertierte Enrico Fermi bekommt den  Nobelpreis für Physik  für seine Arbeiten über künstlich hergestellte Radioaktivität durch Neutronenbeschuß und für die Entdeckung von Transuran-Elementen. Mit seinen Kollegen meldete Fermi mehrere Patente im Zusammenhang mit der Nutzung von Atomkraft für ATOMBOMBEN an, die alle von der US-Regierung übernommen werden zum Schutz „des jüdischen auserwählten G-ttesvolkes“. 14.12.1940: Wie später in Cern stellen mittels Teilchenbeschleuniger die US-/italienischen Physiker und Chemiker Glenn T. Seaborg, J. W. Kennedy, E. M. McMillan, Michael Cefola, Arthur Wahl durch Beschuß von Uran 238 U mit Deuteronen das Isotop 238 Pu her. Das zweite Isotop wurde durch Beschuß mit schnellen Neutronen für die ATOMBOMBEN erzeugt: 239 Pu, benannt nach dem griechisch-römischen Gott der Totenwelt PLUTONium statt HaSchem bzw. Allah. Die Entdeckung wurde während des 2. ten Weltkrieges, der nun zum 1. ten Atomweltkrieg mutiert, geheim gehalten ... Januar 1941: US-Physiker Samuel King Allison erhält vom National Defense Research Committee den Auftrag, die Machbarkeit der Verwendung von Beryllium als Neutronenreflektor und als Moderator in einem Haufen zu untersuchen.  September 1941 tritt er der S-1-Sektion bei, die die ersten Untersuchungen zur Machbarkeit einer Atombombe leitete. Er begann mit dem Bau eines Reaktors unter den stillgelegten Tribünen der Squashplätze der Universität Chicago . März 1942:   Sein kleiner Versuchsreaktor mit Beryllium kommt der Kritikalität näher als später das graphitmoderierte Design der Gruppe von Enrico Fermi. 2.12.1942/Chicago: Enrico Fermi gelingt die erste nukleare Kettenreaktion – sie machte auch Atomkraftwerke und Atombomben möglich. Sein Experiment war so riskant, daß er noch nicht einmal Universitätspräsident Robert Hutchins vorher darüber informierte. Auf dem o.g. Squash-Platz unter den Tribünen des Stadions der Universität Chigago baute er abgeschirmt von Steinquadern den ersten Atommeiler und löste damit die erste kontrollierte nukleare Kettenreaktion aus. Ca. 36 ForscherInnen wurden Zeugen, darunter auch King Allison: „Wir alle von uns wußten, daß mit dem Anbruch der Kettenreaktion die Welt nie wieder dieselbe sein würde. Wenn das Experiment schiefgegangen wäre, wäre wohl ein großer Teil Chicagos verstrahlt worden.“ Als Sicherheitsvorkehrung standen nur ein paar Wissenschaftler mit einer Axt und Eimern voller Kadmiumsulfat bereit. „Rennt so schnell ihr könnt hinter einen großen Berg viele Meilen entfernt“, hatte Fermi seinen Kollegen halb im Scherz als Notfallparole mit auf den Weg gegeben. Montag, 16.7.1945, 5:29:45 Ortszeit : Es war King Allison, der in den frühen Morgenstunden den Countdown des Trinity-Tests der Plutoniumbombe ausrief. Der mit der Jüdin Laura Capon-Fermi verheiratete und somit mit 2 jüdischen Kindern "gesegnete" Enrico Fermi war beim Trinity-Test auch persönlich anwesend. ALLE wußte von den qualvollen Todesfällen der Radium-Girls & Eben Byers. Seine Enkelin Olivia Fermi behauptet etwas anderes: " Basierend auf dem, was ich über die damalige Situation gelernt habe, habe ich das Gefühl, daß WissenschaftlerInnen wie mein Großvater, der vom Militär getrennt gehalten worden war, keine Möglichkeit hatten, zu wissen, daß der Trinity-Test Zivilisten geschadet hatte."   Die LD 50 bei dem von Marie Curie entdeckten Giftelement POLONIUM liegt bei 50 Nanogramm. Bei einer Halbwertzeit von 24 400 Jahren ist der radioaktive Zerfall des PLUTONIUM, mit dem Fermi zur Herstellung der Atombomben arbeitete, ist erst nach einer Viertelmillion Jahren soweit fortgeschritten, daß nur noch geringe Reste übrig sind. Doch beseitigt ist die Gefahr damit noch lange nicht. Denn beim Zerfall verwandelt sich Plutonium in radioaktiv strahlendes 235 Uran, dessen Halbwertzeit 704 Millionen Jahre beträgt. Dieser Giftstoff, der in der Natur praktisch nicht vorkommt, gilt inzwischen als das gefährlichste Produkt radioaktiver Zerfallsprozesse. Um eine tödliche internistische Strahlendosis von 10 Gray zu erzeugen, sind laut Prof. Dr. Herwig Paretzke (Direktor des Instituts für Strahlenschutz des GSF Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit), gerade einmal ein 0,12 Millionstel eines Gramms notwendig. Radium Girls Die Frauen in den Fabriken der US Radium Corporation und anderen Unternehmen, d. h. die Zivilbevölkerung waren vollkommen ahnungslos. In den Jahren nach dem 1. Weltkrieg starben in den USA junge Frauen an einer merkwürdigen Krankheit: Sie verloren ihre Zähne und die Kieferknochen lösten sich auf. Amelia Maggia und Grace Fryer waren beunruhigt. Zuerst lockerten sich ihre Zähne, dann fielen sie alle aus. Ihre Zahnärzte war ratlos und fanden kein Mittel gegen den Zahnschwund. Schließlich schwollen ihre Gesichter samt Kinn stark an. Als Amelia bei ihrem Hausarzt war, zerbrachen ihre Kieferknochen, als dieser ihr Kinn mit den Fingern berührte. Amelia starb qualvoll kurz darauf im September 1922 . Grace Arzt diagnostizierte eine starke Fäulnis, an vielen Stellen war ihr  Kieferknochen durchsetzt mit kleinen Löchern. Grace überlebte, zumindest zunächst. Amelia & Grace waren keineswegs die einzigen Frauen, die von dieser mysteriösen Krankheit betroffen waren. Viele andere bekamen Probleme mit ihren Knochen, bei manchen brach einfach die Wirbelsäule auseinander. 1925:   Francis Splettstocher erkrankt wie Marie Curie an Anämie, einer durch Eisenmangel bedingten Blutarmut. Sie fühlt sich chronisch schwach. Ihre linke Gesichtshälfte wird immer berührungsempfind-licher, Hals und Rachen schmerzen. Als akute Zahn- und Kieferschmerzen dazukommen, sucht sie einen Zahnarzt auf. Beim Versuch, ihr einen Zahn zu ziehen, bricht ein Teil des Kieferknochens weg. Niemand hat eine Erklärung. In ihrer linken Wange bildet sich ein Loch, das Gewebe beginnt sich aufzulösen.  Als Ärzten die Häufung dieser Krankheitsfälle in ihrem Umkreis auffiel und sie zu recherchieren begannen, war eine Gemeinsamkeit der betroffenen Frauen schnell gefunden: Sie alle hatten in der Fabrik des Unternehmens US Radium Corporation in Newark im US-Bundesstaat New Jersey gearbeitet. Sie alle waren über einen längeren Zeitraum mit Radium in Kontakt gekommen. Und zwar ungeschützt. Die meist jungen Frauen hatten als Aufgabe, die einzelnen Ziffernblätter von Uhren und andere Gegenstände mit Radium zu bemalen, das eine grün-weißliche Farbe hat. Das war damals der letzte Schrei, die Nachfrage war extrem hoch. Ein gutes Geschäft für die US Radium Corporation, die ihre Arbeiterinnen immerhin auch überdurchschnittlich bezahlte. Bis zu 250 Blätter schafften sie pro Tag, und da sie nach gefertigten Stücken bezahlt wurden, trödelten sie nicht bei der Arbeit. Da diese Ziffernblätter sehr klein waren, mussten sie auch mit kleinen Kamelhaarpinseln arbeiten, die nur etwa 30 Haare hatten. Das Farbgemisch, in das das Radium eingerührt war, sorgte aber dafür, daß die Haare der Pinsel schon nach kurzer Zeit auseinanderdrifteten und so das Bemalen der kleinen Ziffernblätter nicht mehr möglich war. Ihre Vorgesetzten hatten einen praktischen Rat: Sie sollten doch einfach die Pinselspitzen kurz mit der Zunge befeuchten, dann würden die Haare wieder schön spitz stehen. Daß Radium gefährlich und daher jeder Körperkontakt zu meiden ist, wussten damals zwar die Wissenschaftler, die damit arbeiteten, nicht aber die Arbeiterinnen, die täglich damit zu tun hatten. Während die Forscher und die Chefs sich mit entsprechenden Anzügen einkleideten, ließen sie die Frauen ungeschützt ans Werk gehen. Die Arbeit indes machte ihnen sogar Spaß: Manche bemalten sich die Zähne, die dann im Dunklen leuchteten. So konnten sie abends ihren Liebsten mit einem "strahlenden" Lächeln beglücken. Andere schmierten sich die Farbe ins Haar – mit demselben Effekt. Lustig fanden sie auch, wenn das Taschentuch leuchtete, nachdem sie ihre Nase geputzt hatten. Als die USA 1917 in den 1. Weltkrieg eintraten, wurde die Produktion deutlich erhöht.  Jetzt wurde die US-Army beliefert – sie benötigte leuchtende Instrumententafeln, zum Beispiel für die Armaturen der Flugzeuge oder Panzer. Immer mehr Frauen wurde folglich eingestellt und kamen in Kontakt mit dem Radium. Nach dem Ende des Krieges dauerte es nur noch wenige Jahre, bis die katastrophalen Folgen an vielen der Frauen sichtbar wurden. Als unübersehbar wurde, daß immer mehr Arbeiterinnen an den Folgen der Arbeit litten und Ärzte als Grund den Kontakt mit dem Radium identifiziert hatten, faßte sich Grace Fryer schließlich ein Herz und sie verklagte das Unternehmen. Es dauerte 2 Jahre, bis sie einen Anwalt gefunden hatte, der mutig genug war, sie zu vertreten, denn US Radium Corporation war einflußreich. 18.5.1927:  Jurist Raymond Berry reicht im Namen von Grace Fryer u. a. die Klage gegen die US-Radium Corporation ein.   Das Unternehmen versuchte alles, jede Schuld von sich zu weisen. Es gab Studien in Auftrag, die beweisen sollten, daß der Kontakt mit Radium nicht der Grund für die Krankheiten der Frauen sei. Es schreckte auch nicht davor zurück, die Studie eines Harvard-Professors ohne dessen Wissen zu fälschen. Tatsächlich hatte der Mann die gefährliche Rolle des Radiums eindeutig beschrieben. Es behauptete auch, der Grund für die Krankheiten sei, daß die Frauen an Syphilis litten. Das war gleichzeitig der Versuch, sie in der Öffentlichkeit als zwielichtig darzustellen. Die Zeitungen nahmen großen Anteil an dem Prozess, die Versuche der Herabwürdigung der Betroffenen blieb ohne Erfolg. Nachdem Harrison Stanford Martland, oberster Gerichtsmediziner in New Jersey, in der Atemluft der  Radium Girls  das radioaktive Edelgas Radon (Zerfallsprodukt von Radium) aufspürte, wandte er sich an seinen Kollegen in New York Charles Norris und dessen Chefchemiker Alexander O. Gettler aus New York. Gettler wies 1928 in den Knochen von Amelia Maggia, 5 Jahre nach deren Tod, noch eine hohe Konzentration an Radium nach. Am Ende wurde den Opfern eine einmalige Entschädigung von 10000 Dollar zugesprochen, was heute einer Summe von etwa 120000 Euro entspricht. Zusätzlich übernahm das Unternehmen die Arztkosten und sicherte den Frauen eine jährl. Rente von 600 Dollar zu. Jurist Berry war mit dem Ausgang des Prozesses nicht zufrieden, da er der Meinung war, daß die Opfer nicht die Entschädigung erhielten, die sie verdienten. Diese Summe mußte sie in den meisten Fällen nicht lange zahlen, denn viele Frauen starben kurz nach ihrer Anstellung. Später stellte sich heraus, daß der Richter für den Prozess ein Aktionär von US-Radium war. Statt Mitleid und dem tödlichen Horror ein sofortiges Ende für immer zu setzen: lt. Wissenschaft, Militär, Politik hinterließen die Verstorbenen auch ein Vermächtnis, das als "von unschätzbarem Wert" bezeichnet wurde. Der Tod von Mr. Byers war eines der Signale für das Ende der Ära des Radiumwahnsinns, die durch den früheren Fall der weiblichen Arbeiterinnen in US-Uhrenfabriken eingeläutet wurde. Bis 1931  wurde mit Radium versetztes Wasser zum Trinken auch als Medikament verkauft. Erst als Byers, ein Mitglied der amerikanischen High Society, qualvoll daran starb; „stand unumstritten fest, daß Radium schwerste Gesundheitsschäden hervorrufen kann “. 1927-31.3.1932 : Der wohlhabende amerikanische Stahlmagnat und Sportler Ebenezer McBurney Byers  trank auf Anweisung seines Arztes hin 4 Jahre lang jeden Tag eine Flasche Radithor, das angeblich nicht nur vital machte und die sexuelle Lust anregte, sondern ebenso Magenkrebs und Geisteskrankheiten heilte. Er starb unter unsäglichen Qualen an Kieferkrebs, der seine Gesichtsknochen zerfrass. Sein Leichnam wurde in einem mit Blei ausgekleideten Sarg beigesetzt und 1965 zur Untersuchung exhumiert, er wies immer noch Radioaktivität auf. Der Sohn des Industriellen Alexander Byers studierte am Yale College und war 1906 amerikanischer Amateurmeister im Golf. Byers war Vorsitzender der Girard Iron Company, die sein Vater gegründet hatte. Nachdem er sich 1927  bei der Rückkehr von einem Yale-Harvard-Footballspiel durch einen Sturz aus einem Hochbett in der Eisenbahn am Arm verletzt hatte, empfahl ihm sein Physiotherapeut gg. die anhaltenden Schmerzen das patentierte Medikament Radithor. Das Radium lagerte sich in seinen Knochen ab und führte zum Verlust des größten Teils seines Unterkiefers und zu Gehirnschäden. Byers’ Bekanntheit führte dazu, daß sein Tod in den Medien diskutiert wurde. Dadurch erhielten die Gefahren von Radium und Radioaktivität größere Aufmerksamkeit, und es wurden die Befugnisse der Arzneimittelzulassungsbehörde ausgeweitet. Nach Hunderten von Schlucken begann er, Schmerzen im Kiefer und starke Kopfschmerzen zu haben. Der Röntgenspezialist Dr. Joseph Manning Steiner, der gesehen hatte, wie mehrere der jungen Frauen in der Fabrik der U.S. Radium Corp. vergiftet wurden, erkannte in Byers' Zustand Symptome einer Radiumvergiftung. Kein Ende in Sicht: der Wahnsinn geht weiter ... Fortsetzung folgt ...

  • Die 5 gefälschten Schoas/Teil 9, gefälschter 13.te Apostel "Sergius/ Natyanus" des Islam im "gefälschten" Neuen Testament!?

    Es ist traurig, daß wegen der Lügen Kriege geführt wurden und werden. Qur'an Die 5.te gefälschte Schoa "Die ersten ChristInnen selbst haben die muslimischen Jünger Jesu ausgerottet!"??? Zitate islamQ&A: Der muslimische Rechtsgelehrte Al-Khatib Asch-Schirbini sagte: „Es ist erlaubt Istinja (das Abwischen des Schambereichs nach der Entledigung) mit Dingen zu machen, die nicht respektiert werden sollten. Al-Qadi erlaubte es mit Blättern aus dem Evangelium. Das bezieht sich auf die Teile, von denen man weiß, daß sie verändert wurden und frei von Allahs Namen sind“ Mughni Al-Muhtaj (1/162-163). Zitat Pilgrim/islamiclandmarks , Scheich Abdur Raheem Limbada: "Der kleine Raum in der südöstlichen Ecke der Moschee al-Aqsa soll der Ort sein, an dem Maryam=Maria ihren Sohn, den Propheten Isa=Jesus, aufgezogen hat. Als Maryam alt genug war, um vernünftig denken zu können, wurde sie den Hütern der Moschee al-Aqsa anvertraut. Jeder von ihnen äußerte den Wunsch, der Hüter dieses besonderen Kindes zu sein. Schließlich warfen sie das Los, und diese edle Aufgabe wurde Maryams Onkel mütterlicherseits, dem Propheten Zakariyya, anvertraut. Maryam wurden private Gemächer zugewiesen, in denen sie weiterhin Gottesdienst verrichtete. Als sie an der Reihe war, in dem heiligen Heiligtum zu arbeiten, erfüllte sie fleißig ihre Pflichten. Zakariyya besuchte Maryam gelegentlich in ihren Gemächern, um sich nach ihrem Wohlergehen und ihren Bedürfnissen zu erkundigen. Erstaunlicherweise fand er in ihren Gemächern Früchte außerhalb der Saison. Der Quran erwähnt: Wann immer Zakariyya sie in ihrem Privatgemach besuchte, fand er, daß sie Vorräte hatte. Er fragte: ‚O Maryam, woher nimmst du das?‘ Sie sagte: ‚Es ist von Allah; Denn Allah sorgt für wen Allah will, über jede Rechnung hinaus.‘ Maryam übertraf andere in der Anbetung. Der Quran sagt, daß sie aus dem 'Qanitin' stammte, was darauf hindeutet, daß sie so lange in Anbetung stand, daß ihre Füße anschwollen. Maria hatte ihr Leben als junges Mädchen dem Gottesdienst gewidmet. Sie wohnte in einem Zimmer der Al-Aksa Moschee in Jerusalem und war ständig mit Gebeten und Gottesdiensten beschäftigt. Den Koranversen nach sandte Allah den Engel Gabriel in Menschengestalt zu Maria. Er verkündete der beängstigten Jungfrau Maria, daß sie einen vaterlosen Sohn gebären wird. Er teilte ihr die Eigenschaften ihres heiligen Sohnes mit und auch welch schwierige Zeit er vor sich haben würde. Um auf das Wunder der Jungfrauengeburt hinzuweisen, nennt der Koran Jesus immer ‚den Sohn der Maria‘. Denn der Koran teilt die christliche Vorstellung, daß Maria eine Jungfrau war, als sie Jesus gebar. Im Koran wird allerdings die Menschlichkeit des Propheten deutlich hervorgehoben. Durch die gesamte Überlieferung hindurch wird Jesus grundsätzlich als Prophet Allahs bezeichnet, den Allah den JüdInnen gesandt hat, die mit der Zeit von den Lehren Moses und anderer Gesandter abgekommen waren. Die körperlichen Merkmale von Isa/Jesus : Er wird dem berühmten Sahabi Urwa bin Masoodi ähneln. Er wird durchschnittlich groß sein und eine rot-weiße Farbe haben. Sein Haar wird bis zu den Schultern ausgebreitet, glatt, ordentlich und glänzend wie nach einem Bad. Wenn er den Kopf beugt, wird es ihm scheinen, als ob Perlen fallen. Er wird eine Rüstung an seinem Körper tragen. Er wird 2 hellgelbe Stoffstücke tragen. Isa wird daraufhin Dajjal töten und eine große Ära des Friedens und der Harmonie wird über die Welt kommen. Isa wird heiraten, Kinder bekommen und nach seiner Heirat 19 Jahre leben. Er wird dann sterben und neben dem Propheten in Majid-e-Nabwi, Medina, begraben werden." 2009 : Zitat Gabriel Said Reynolds ( US-Islamwissenschaftler/ Notre Dame University) “ Der muslimische Jesus: Tot oder lebendig?“:  'Lt. al-Tabarī sind sich die Mufassirūn einig, daß Jesus nicht gestorben ist, sondern daß er mit Leib und Seele in den Himmel aufgefahren ist, während ein anderer an seiner Stelle gestorben ist. Ihre Hauptmeinungsverschiedenheit besteht nur darin, ob Allah das Bild Jesu auf eine Reihe von Menschen warf, von denen die JüdInnen eine zum Kreuzigen auswählten, oder ob Allah das Bild Jesu nur auf eine bestimmte Person warf. Al-Tabarī berichtet von 2 Traditionen, die die erste Meinung widerspiegeln. Einer von ihnen berichtet, daß an einem Tag, an dem Jesus mit 17 treuen Jüngern (vgl. Q 3.52; 5.111, 112; 61.14) zusammen war und die Juden zu dem Haus kamen, in dem sie versammelt waren, um ihn zu töten, alle 17 Jünger sein Bild empfingen . Da traten die Juden in den Raum und als sie den verwirrenden Anblick sahen, erklärten sie: ‚Zeigt uns, wer Jesus ist, oder wir werden euch alle 18 töten.‘ Da wandte sich Jesus an die Jünger und fragte: ‚Wer von euch wird heute das Paradies für seine Seele gewinnen?‘ Der treue Jünger, der dem Ruf Jesu folgte, behielt das Bild seines Lehrers bei, während die anderen sofort ihr wahres Aussehen wiederfanden. Dieser treue Jünger ging hinaus zu den Juden, die ihn nahmen und kreuzigten, während Allah Jesus in den Himmel aufnahm. Al-Tabarī berichtet dann von 9 verschiedenen Überlieferungen, die die zweite Meinung widerspiegeln. Die Erzählungen darin sind denen in der obigen Überlieferung nahe, nur daß der treue Jünger die Erscheinung Jesu erst in dem Augenblick erhält, in dem er sich freiwillig bereit erklärt, Jesu Platz einzunehmen. Eine dieser Erzählungen zeigt eine besondere jüdisch-midraschische Kreativität. Eine Überlieferung, die sich auf die Autorität von Ibn Ishāq stützt, berichtet, daß Jesus bei seinen 13 auserwählten Jüngern war, als er fragte: "Wer von euch wünscht sich, mein Gefährte im Paradies zu sein, indem er mein Bild annimmt vor dem Volk, das ihn an meiner Stelle töten wird? Ein Jünger namens SERGIUS  rief: ‚Ich, o Geist Gottes‘ (vgl. Q 4.171). Dabei erlangte er das Bild Jesu, während Jesus zuerst einschlief und dann in den Himmel aufgenommen wurde (so wird die Abfolge von mutawaff īka wa-rāfiʿuka ilayya in Q 3.55 erklärt) . Als die Juden endlich in den Raum stürmten, waren sie überrascht, Jesus, den sie für SERGIUS hielten, mit nur 12 Jüngern vorzufinden, und begannen über den Grund dafür zu streiten. Dies ist die Bedeutung, erklärt die Tradition, der Aussage in sūrat al-nisā' (4) 157: "Diejenigen, die darüber streiten, sind von Zweifeln überdeckt." Mit anderen Worten, ChristInnen irren sich, wenn sie glauben, daß es 12 Apostel gab. Ursprünglich waren es 13, aber einer von ihnen wurde an der Stelle Jesu gekreuzigt. Eine 4.te Überlieferung, unter Berufung auf die Autorität von Ibn Ishāq, erklärt, daß zur Zeit der Kreuzigung ein grausamer König namens David über die Israeliten herrschte. Jesus hatte 13, nicht 12 Jünger. Einer von ihnen, SERGIUS, erhielt das Bild von Jesus und wurde an seiner Stelle gekreuzigt. Eine 5.te Überlieferung stützt sich ebenfalls auf die Autorität Ibn Ishāq, liefert aber das Motiv des bestraften Verräters. Ibn Ishāq, der mit den Worten beginnt: ‚Ein Christ, der Muslim wurde, sagte mir ..., daß Judas das Bild Jesu erhielt und zur Kreuzigung gebracht wurde. Als er von den JüdInnen ergriffen wurde, rief er unaufhörlich: ‚Ich bin nicht der, den ihr sucht. Ich bin der, der dich auf ihn hingewiesen hat' Al-Tabarī, 6:12–3, zu Q 4.157. Der Zeitgenosse von Al-Tabarī, der schiitische Exeget Al-Qummī, berichtet eine ähnliche Erzählung unter Berufung auf die Autorität des fünften Imam Muhammad Bāqir: Jesus versammelte seine Gefährten in der Nacht, in der Allah ihn zu sich selbst erhob. Die 12 Männer versammelten sich am Abend. Allah ließ Jesus in ein Haus eintreten und aus einer Quelle in einer Ecke des Hauses zu ihnen herauskommen. Er schüttelte den Kopf vom Wasser und sagte: ‚Allah hat mir offenbart, daß Er mich in dieser Stunde zu Ihm erheben wird, daß Er mich von den Juden reinigen wird (vgl. Q 3.55) . Auf wen von euch soll er mein Bildnis werfen? Wer wird getötet und sterben und auf meine Stufe erhoben werden?‘ Einer von ihnen sagte: ‚Ich will, o Geist Allah‘s' Al-Qummī, Tafsīr (Beirut: Mu'assasat al-Aʿllāmī li-l-Mat ̇ būʿāt, 1412/1991), 1:111, zu Q 3.55. Zamakhsharī berichtet: Als Allah Jesus mitteilte, daß Er ihn in den Himmel erheben und ihn von den Anhängern der Juden reinigen würde (vgl. Q 3.55), sagte er zu seinen Gefährten: 'Wer möchte mein Ebenbild auf ihn werfen, getötet und gekreuzigt werden und ins Paradies eingehen?' Einer von ihnen sagte: 'Das würde ich'. Das Ebenbild Jesu wurde auf ihn gegossen, und er wurde getötet und gekreuzigt‘ Zamakhsharī, Al-Kashf ʿan h ̇ aqā'iq ghawāmid ̇ al-tanzīl, Hrsg. Muhammad. Der Erzfeind Jesu wurde damit für seinen Verrat bestraft: ‚Die Juden gingen in das Haus Jesu, und Jesus wurde auferweckt, während sein Ebenbild auf den Verräter geworfen wurde. Sie nahmen ihn und töteten ihn, weil sie dachten, er sei Jesus.‘ Auch wenn diese letztere Tradition in ihren erzählerischen Einzelheiten der Tradition des ‚treuen Schülers‘ direkt entgegengesetzt ist, so entspringt sie doch genau demselben exegetischen Instinkt, nämlich der jüdisch-haggadischen Spekulation. Dementsprechend fügt Zamakhsharī ihr eine Anmerkung hinzu, die, wie die am Ende der obigen Al-Tabarī-Tradition, die Aussage in sūrat al-nisā' (4) 157 erklärt: ‚Diejenigen, die darüber streiten, sind im Zweifel beheimatet.' Als der Verräter Jesu abgeführt und gekreuzigt wurde, berichtet Zamakhsharī: Einige der Jünger  sagten: ‚Er ist ein Allah und es war nicht recht, ihn zu töten‘, einige von ihnen sagten: ‚Er wurde getötet und gekreuzigt‘, einige von ihnen sagten: ‚Wenn das Jesus war, wo ist dann unser Gefährte?‘ und ‚Wenn das unser Gefährte war, wo ist dann Jesus?‘ Einige von ihnen sagten: ‚Er ist in den Himmel erhoben worden‘, einige von ihnen sagten: ‚Das Antlitz war das Antlitz Jesu, der Leib aber der Leib unseres Gefährten.‘ Ibn Kathīr stellt wie Zamakhsharī sūrat al-nisā' (4) 157 in den größeren Kontext jüdischer Verfehlungen. Wenn überhaupt, dann ist Ibn Kathīr den Juden gegenüber feindseliger, er kommentiert ‚Mögen Allah‘s Flüche, Beleidigungen, Zorn und Strafe auf ihnen sein‘. Doch Ibn Kathīrs Kommentar zu diesem Vers folgt der gleichen haggadischen Methode; er entwickelt eine Erzählung, um das zu identifizieren, was in der vorliegenden Passage unklar ist (tabyīn al-mubham). So berichtet Ibn Kathīr, daß 'die JüdInnen an einem Freitagnachmittag das Haus umstellten, in dem Jesus mit 12 oder 13 oder 17 seiner Jünger wohnte'. Jesus fragte sie: ‚Wer von euch wird mein Ebenbild auf sich wirken lassen und mein Freund im Paradies sein?‘ Als einer seiner jungen Jünger zustimmte, erschien eine Öffnung in der Decke des Hauses. Jesus schlief ein und wurde durch ihn in den Himmel emporgehoben. Eine zweite Überlieferung besagt, daß  die Juden, nachdem Jesus durch ein Loch in der Decke verschwunden war, den jungen Jünger, der sich freiwillig gemeldet hatte, an Jesu Stelle zu sterben, töteten und kreuzigten. Das heißt, Ibn Kathīrs Tradition folgt genau die Abfolge der Phrase des Quran mā qatalūhu wa-mā s ̇ alabūhu, trotz der Tatsache, daß der Tod normalerweise auf die Kreuzigung folgt, nicht umgekehrt. Diese Tradition liefert dann eine andere Erklärung für den Satz ‚Diejenigen, die darüber streiten, sind im Zweifel bedeckt‘. Er erzählt, daß sich seine Jünger nach dem Verschwinden Jesu in 3 Gruppen aufteilten, und fährt fort: Die eine Gruppe sagte ‚Allah war unter uns und fuhr dann in den Himmel auf‘, das sind die Jakobiten. Eine Gruppe sagte ‚Der Sohn Allah‘s war unter uns, und Allah hat ihn zu sich erhoben‘, das sind die Nestorianer. Eine Gruppe sagte ‚Ein Diener Allah‘s und Sein Bote war unter uns, und Allah hat ihn zu sich erhoben‘, das sind die Muslime. Dann setzten sich die beiden ungläubigen Sekten gegen die Muslime durch und töteten sie. Der Islam blieb ausgelöscht, bis Allah Muhammad sandte.  So wird sūrat al-nisā' (4) 157 mit der Häresiographie erklärt, da sie anachronistisch mit dem Ursprung von 2 der 3 wichtigsten christlichen Sekten in der mittelalterlichen islamischen Welt verbunden ist. Zugleich wird die Exegese dieses Verses zum Anlaß, über einen problematischen Punkt der islamischen Heilsgeschichte Rechenschaft abzulegen. Nach dieser Geschichte waren Jesus und seine Jünger Muslime, doch ChristInnen, die behaupten, ihre Religion von diesen Jüngern geerbt zu haben, wissen nichts davon. Die obige Überlieferung erklärt, warum: Die ersten ChristInnen selbst haben die muslimischen Jünger Jesu ausgerottet.  Ibn Kathīr fügt hinzu, daß diese Tradition einen gültigen isnād von Ibn Abbās hat. Der obige Abschnitt ist im Wesentlichen als Exposé der Standardansicht der Kreuzigung unter den klassischen muslimischen Exegeten gedacht, nämlich daß Jesus mit Leib und Seele in den Himmel erhoben wurde, während ein anderer an seiner Stelle gekreuzigt wurde. Daß diese Sichtweise bei Exegeten unterschiedlicher Epochen, Methoden und Glaubensrichtungen auftaucht, spiegelt ihre breite Akzeptanz wider. In der Tat erstrecken sich die Unterschiede zwischen diesen Exegeten nur auf die Einzelheiten der Erzählungen, die sie bevorzugen z. B. ob ein Jünger oder ein Verräter das Bild Jesu empfing, oder ob einer oder alle Jünger sein Bild erhielten und betreffen nicht die Lehre, die diese Erzählungen veranschaulichen sollen. Die Ansichten der Exegeten über den koranischen Begriff "tawaffā", wie er auf Jesus zutrifft, sind ebenfalls um diese Lehre herum geprägt. So akzeptiert Tafsīr Muqātil, daß Tawaffā sich darauf bezieht, daß Allah einen Menschen sterben läßt, aber er besteht darauf, daß der Quran es für Jesus nur in Bezug auf seinen Tod in der Endzeit, nach seiner Rückkehr auf die Erde, verwendet. Zu diesem Zweck argumentiert Tafsīr Muqātil, daß die entsprechende Passage in sūrat āl Imrān (3) 55 gleichsam rückwärts gelesen werden sollte. Der Quran lässt Allah zu Jesus sagen: ‚Ich werde dich sterben lassen und dich dann zu mir auferwecken‘, aber Tafsīr Muqātil kommentiert: 'Dieser Satz ist ein hysteron proteron (taqdīm), da er bedeutet: 'Ich werde dich von dieser Welt zu mir erheben und dich dann sterben lassen, nachdem du vom Himmel herabgekommen bist in der Zeit von al-Dajjāl'. Mit al-Tabarī wird deutlich, daß die Sache für die meisten Mufassirūn nicht so einfach war. Einige Interpreten, so Al-Tabarī, sind der Meinung, daß der Koran, wenn er tawaffā auf Jesus anwendet, sich nicht auf den Tod, sondern auf den Schlaf bezieht. Es ist diese Interpretation, die das merkwürdige Detail in den oben zitierten Erzählungen über den Sūrat al-nisā' (4) 157-8 erklärt, daß Jesus einschlief, bevor Allah ihn in den Himmel nahm. Einer zweiten Meinung zufolge ist tawaffā, wenn es auf Jesus zutrifft, jedoch gleichbedeutend mit ‚ergreifen‘; D. h., mit diesem Begriff bezieht sich der Quran nicht darauf, daß Jesus einschlief, bevor Allah ihn in den Himmel aufnahm, sondern vielmehr auf die Tat Allah‘s, Jesus in den Himmel zu nehmen, oder auf den Moment, in dem Allah Jesus ergriff, bevor er ihn in den Himmel erhob. Diese beiden Ansichten von tawaffā führen natürlich genau zu derselben Lehre über Jesus. In beiden Fällen sind die Interpreten bestrebt zu beweisen, daß das Vorhandensein des Verbs tawaffā mit der Lehre vereinbar ist, daß Jesus nicht gestorben ist, daß er mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde, von wo aus er zurückkehren wird. Der einzige Unterschied besteht darin, wie diese Versöhnung erreicht wird. Eine Gruppe von Interpreten tut dies, indem sie tawaffā mit Jesus in Verbindung bringen, der eingeschlafen ist, bevor er in den Himmel aufgefahren ist, während andere dies tun, indem sie tawaffā mit der Himmelfahrt selbst in Verbindung bringen und es in Q 3.55 mit dem Verb rafaʿa in Apposition setzen. Al-Tabarī zitiert aber auch eine dritte Ansicht, nämlich daß tawaffā, auch im Falle Jesu, nur ‚sterben machen‘ bedeuten kann. Die meisten Überlieferungen, die diese Ansicht widerspiegeln, versöhnen sie, wie Tafsīr Muqātil, mit der Lehre von der eschatologischen Wiederkunft Jesu. Wenn in sūrat āl ʿImrān (3) 55 tawaffā vor der Himmelfahrt Jesu erscheint, dann muß dieser Vers mit hysteron proteron oder taqdīm al-mu'akhkhar gelesen werden. Al-Tabarī merkt jedoch auch an, daß einige Gelehrte einräumen, daß Jesus tatsächlich gestorben ist. Eine Überlieferung in diesem Sinne beharrt darauf, daß er 3 Stunden lang tot war, eine andere Version geht von 7 Stunden aus. Am Ende erklärt Al-Tabarī jedoch seine Unterstützung für die zweite Ansicht, daß tawaffā sich im Quran darauf bezieht, daß Allah Jesus ergriffen hat. Er rechtfertigt diese Position mit dem Hinweis auf das Übergewicht von hadīth, um sie zu stützen, aber es gibt noch andere Faktoren, die hier eine Rolle spielen. Erstens: Für Al-Tabarī steht die Lehre von der eschatologischen Wiederkunft Jesu außer Zweifel. Dies führt ihn zu der Schlußfolgerung, daß Jesus im Licht der Koranpassagen, die implizieren, daß ein Mensch nur einmal sterben kann vgl. Q 6.60; 19.33, vor dem Tod bewahrt worden sein muß. Mit anderen Worten, wenn Jesus im Eschaton wiederkommen soll, um sein Leben zu beenden und zu sterben, dann muß die Ansicht, daß Jesus bereits gestorben ist, zwangsläufig zurückgewiesen werden. Zweitens bekennt sich Al-Tabarī häufig zu seinem Glauben an eine wörtliche Lesart des Quran und zu seinem Misstrauen gegenüber denen, die seine scheinbare Bedeutung aus Hintergedanken verletzen würden. Das bedeutet, daß er grammatikalischen Mitteln wie dem hysteron proteron misstrauisch gegenübersteht, das hier verwendet wird, um die Standardbedeutung von tawaffā beizubehalten, selbst wenn der Tod Jesu geleugnet wird. So gelangt Al-Tabarī zu der, vielleicht unangenehmen Position für einen selbsternannten Literalisten, daß tawaffā nicht tawaffā bedeutet und daß Jesus nicht gestorben ist. Die Frage des tawaffā erscheint in Zamakhsharīs Kommentar wesentlich weniger problematisch. Zamakhsharī beschönigt die Phrase innī mutawaffīka wa-rāfiʿuka ilayya von Sūrat āl ʿImrān (3) 55 mit einer Zusammenfassung der islamischen Standardlehre über den Tod Jesu: ‚Ich werde deine festgesetzte Zeit beenden, was bedeutet, daß ich die Ungläubigen davon abhalten werde, dich zu töten, und dich bis zu der festgesetzten Zeit stützen werde, die ich für dich geschrieben habe, und laß dich eines natürlichen Todes sterben und nicht von ihren Händen getötet werden.‘ So folgert Zamakhsharī, daß tawaffā, wenn es sich auf Jesus bezieht, sich auf das Ende seiner Zeit auf Erden bezieht, aber nicht auf seinen Tod, weshalb es ihn nicht interessiert, wenn Jesus an anderer Stelle tawaffā in der Vergangenheitsform verwendet (Q 5.117). Die Herangehensweise von Ibn Kathīr unterscheidet sich von Al-Tabarī und Zamakhsharī und ist dennoch von der gleichen Lehre geprägt. Ibn Kathīr verweist auf eine Überlieferung, vorhersehbar auf der Autorität von Wahb b. Munabbih, daß Allah Jesus am Tag der Kreuzigung 3 Tage lang sterben ließ und ihn dann wieder zum Leben erweckte und in den Himmel aufrichtete. Es überrascht nicht, daß Ibn Kathīr dies für inakzeptabel hält. Er folgt stattdessen denen, die akzeptieren, daß tawaffā Tod bedeutet, besteht aber darauf, daß es sich auf den Tod Jesu in der Endzeit bezieht. So versteht er sūrat āl ʿImrān (3) 55 mit hysteron proteron: Während dieser Vers innī mutawaff īka wa-rāfiʿuka ilayya lautet, erklärt er, bedeutet er in Wirklichkeit innī rāfiʿuka ilayya wa-mutawaffīka. Ibn Kathīrs Akzeptanz eines Kunstgriffs, den Al-Tabarī in diesem Fall ablehnt, spiegelt seine Methode im weiteren Sinne wider. Für Ibn Kathīr sind die hadīth, die den Tod Jesu nach seiner eschatologischen Rückkehr auf die Erde ansiedeln, nicht weniger als der Qur'an. Dementsprechend sind sie ein zuverlässiger Leitfaden für die Interpretation des Quran und können sogar das Rückwärtslesen des Quran rechtfertigen. Dennoch ist Ibn Kathīr nicht der einzige, der die eschatologische Rolle Jesu hervorhebt. In der Tat scheint es, daß die Akzeptanz dieser Rolle für alle Mufassirūn in der obigen Übersicht der wichtigste Faktor bei der Exegese der Koranpassagen nach seinem Tod ist. In diesen Abschnitten wird jedoch die eschatologische Rolle Jesu nicht erwähnt. Tatsächlich spricht der Quran nie klar von Jesu Platz in der Endzeit, sondern scheint ihn nur an mehreren Stellen anzudeuten. In Sūrat al-nisā'(4) 159 fügt der Quran nach der Erwähnung, daß Allah Jesus zu sich selbst erhoben hat (Vers 158), hinzu: ‚Jeder aus dem Volk der Schrift wird an ihn glauben, bevor er stirbt. Am Tag der Auferstehung wird er ein Zeuge gegen sie sein‘ Q 4.159. Wenn dieser Vers ein Hinweis auf die eschatologische Rolle Jesu zu sein scheint, wird seine genaue Bedeutung durch die Verwendung von Pronomen ohne klare Vorgeschichte mehrdeutig gemacht. Die erste Hälfte des Verses kann so verstanden werden, daß 'entweder alle JüdInnen und ChristInnen an Jesus glauben werden, bevor sie sterben, oder daß alle JüdInnen und ChristInnen an Jesus glauben werden, bevor Jesus stirbt' . So berichtet Ibn Kathīr mit Zustimmung von einem hadīth, in dem der Prophet erklärt: ‚Jesus ist nicht gestorben. Er wird am Tag der Auferstehung zu euch zurückkehren‘ Ibn Kathīr, 1:350, zu Q 3.55–8. Diese Lesart führt zu verschiedenen exegetischen Traditionen, nach denen JüdInnen und ChristInnen im Moment ihres Todes annehmen, daß Jesus ein muslimischer Prophet ist. Ihr Glaube kommt jedoch zu spät, um sie vor der Verdammnis zu retten. Diese zweite Lesart stützt die Schlußfolgerung, daß Jesus erst in der Endzeit sterben wird. Al-Qummī kommentiert entsprechend: ‚Jesus wird vor dem Tag der Auferstehung in diese Welt herabkommen. Alle jüdischen und christlichen Gemeinschaften werden vor seinem Tod an ihn glauben.‘ In Surat al-Zukhruf (43) 61 bezieht sich der Koran in Vers 57 auf Jesus und erklärt: ‚Er oder Es ist Wissen für die apokalyptische Stunde‘ (innahu la-ʿilmun li-l-sāʿati). Wenn das Pronomen hu hier als Jesus verstanden wird, dann könnte der Quran wiederum auf seine Rolle im Eschaton anspielen. In der Tat ist dies die Schlußfolgerung der meisten Mufassirūn. Tafsīr Muqātil z. B. erklärt, daß der Koran mit der Formulierung ‚Wissen der Stunde‘ meint, daß das bevorstehende Kommen der Endzeit durch die Herabkunft Jesu vom Himmel auf einen Hügel in Jerusalem angekündigt wird. Das Ausmaß, in dem die klassischen mufassirūn darin übereinstimmen, daß der Koran auf die eschatologische Rolle Jesu anspielt, zeigt sich in Al-Tabarīs polyvalentem Kommentar. Er berichtet von 12 verschiedenen Überlieferungen, die erklären, daß Surat al-Zukhruf (43) 61 sich auf die Herabkunft Jesu in der Endzeit bezieht. Nur zwei Überlieferungen berichten stattdessen, daß dieser Vers verstanden werden sollte: ‚Es ist ‚Wissen für die Stunde‘, da der Quran in seinen häufigen Warnungen vor dem göttlichen Gericht ‚Wissen der Stunde‘ enthält. In Übereinstimmung mit der Mehrheitsmeinung besteht Zamakhsharī darauf, daß sūrat al-zukhruf (43) 61 bedeutet, daß die Stunde nicht kommen wird, bevor Jesus auf die Erde zurückkehrt und zu diesem Zeitpunkt al-Dajjāl töten wird, er kommt nach Jerusalem, führt das Volk zum Gebet gemäß dem Gebet, das Muhammad, der Segen und Friede Allah‘s sei auf ihm, festgelegt hat, tötet die Schweine, zerbricht Kreuze, zerstört Kirchen und Synagogen und tötet alle ChristInnen außer denen, die an ihn als Propheten glauben. I bn Kathīr erklärt in seinem Kommentar zu sūrat al-nisā' (4) 159 dementsprechend, daß Jesus in diese Welt zurückkehren wird, um al-Dajjāl zu töten und alle Religionen zu vernichten .   Islam: ‚Christus wird die Irrenden töten, Kreuze zerstören und Schweine töten. Er wird die Jizya durchsetzen, was bedeutet, daß er sie von keinem der Menschen der Religionen annehmen wird. Er wird nichts anderes annehmen als den Islam oder das Schwert.‘  Später kommt Ibn Kathīr zu dem Schluß, daß dieser Vers ein Bericht über die Art und Weise ist, in der Christus die Juden bestrafen wird, ‚für ihre schweren Beleidigungen an ihm und seiner Mutter vgl. Q 4.156 und die ChristInnen für die Art und Weise, wie sie ihn verehrten, indem sie behaupteten, er sei etwas, was er nicht war, und ihn vor den Juden von der Stufe des Prophetentums zur Stufe der Herrschaft erhoben. Er steht weit über dem, was diese Leute sagen.‘ In ähnlicher Weise beharrt Ibn Kathīr darauf, daß sūrat al-zukhruf (43) 61 sich auf die Rückkehr Jesu in diese Welt im Eschaton bezieht, und weist darauf hin, wie viele wichtige Autoritäten (Abū Hurayra, Ibn ʿAbbās, Abū al-ʿĀliyya, Abū l-Salām, ʿIkrima, al-H ̇ asan, Qatāda, D ̇ ah ̇ h ̇ āk und andere) hadīths liefern, die diesen Bericht vom Propheten selbst übermitteln. Gemäß einer von Ibn Kathīr überlieferten Überlieferung "Jesus wird alle ChristInnen zwingen, Muslime zu werden.'" Zitat Dr. Martin Bauschke, Religionswissenschaftler über den „Marienssohn im Koran“: "Sure 19 Die Botschaft des KORAN an ChristInnen s. auch Inschrift im Felsendom/Jerusalem ' Und sie sagen: Der Allerbarmer hat Sich Kinder genommen. Ihr habt ja eine abscheuliche Sache begangen. Beinahe brechen davon die Himmel auseinander, und (beinahe) spaltet sich die Erde, und (beinahe) stürzen die Berge in Trümmern zusammen, daß sie dem Allerbarmer Kinder zuschreiben. Es ziemt dem Allerbarmer nicht, Sich Kinder zu nehmen. Niemand in den Himmeln und auf der Erde wird zum Allerbarmer anders denn als Diener kommen können.' Diese Passage knüpft, auch wenn der Name Jesu nicht explizit genannt wird, direkt an die erste Rede des Neugeborenen Mariensohnes Jesus in den Versen 30ff. an. Vers 93 gibt generalisierend die Selbstbeschreibung des Jesusknaben als Gottesknecht von Vers 30 wieder …“ ??? Die Vorstellung, daß ‚Allah einen Sohn zeugen oder annehmen bzw. zu sich nehmen‘ könnte, greift der Koran in der Folge immer wieder auf und weist sie zurück. Die zeitgenössischen Korankommentatoren betonen vor allem, wie anthropomorph die Auffassung sei, daß Allah eine Tochter oder einen Sohn haben könnte. So erläutert Abdullah Yusuf Ali zu Vers 35: 'Einen Sohn zu zeugen, ist ein physischer Akt, der auf den Bedürfnissen der animalischen Natur der Menschen beruht. Der Allerhöchste ist unabhängig von allen Bedürfnissen, und es ist Ihm gegenüber herabwürdigend, Ihm einen solchen Akt zuzusprechen. Dies ist schlicht das Relikt eines heidnischen und anthropomorph-materalistischen Aberglaubens.' Erstaunlicherweise ist es für den Koran nicht völlig denkunmöglich, daß Allah einen Sohn haben könnte – wenn er denn gewollt hätte. Doch hat Allah nach Ansicht des Korans nicht gewollt, da er eben nicht nur im Himmel, sondern auch auf Erden Allah sei und daher keinen Allahsohn als Stellvertreter oder Repräsentant auf Erden nötig hat. Spiegelt Sure 19,89f. bloß den anfänglichen Schock wider angesichts des unfassbaren Glaubens der Christen an eine göttliche Natur Jesu, so begegnen in Sure 43 erstmals Hinweise darauf, dass diejenigen Menschen, die Allah einen Sohn andichten, also Frevelhaftes über Jesus aussagen, dem Gericht anheimfallen werden. Ihnen drohen harte Strafen am Jüngsten Tag (Verse 65, 83). Ein sechster Bezug des Korans auf den Streit um die Natur Jesu findet sich wenig später in der ebenfalls mittelmekkanischen Sure 21. Auch diese Passage argumentiert gleich zu Beginn mit der Bestimmung aller Menschen zum Allah-Dienst, auch aller Gesandter Allah‘s, und läßt damit Jesu Selbstbezeichnung als Allahsknecht anklingen. Die Drohung mit schweren Strafen im Gericht für den Frevel, sich selbst zu einem Allah oder Sohn Allah‘s zu erklären, wird nunmehr gesteigert zur Höchststrafe – der Hölle: Vor dir (sc. Muhammad) sandten wir keinen Gesandten, dem wir nicht offenbart hätten: „Kein Allah ist außer mir! So dienet mir!‘ Und sie (sc. die Christen) sprechen: ‚Der Erbarmer hat Kinder angenommen. Gepriesen sei er! Nein, es (sc. die Gesandten) sind hochgeehrte Knechte. Beim Reden kommen sie ihm (sc. Allah) nicht zuvor und handeln nur auf sein Geheiß. Er weiß, was vor und hinter ihnen ist. Sie legen nur für den Fürsprache ein, an dem er Wohlgefallen hat. Und dabei ängstigen sie sich aus Furcht vor ihm. Wer von ihnen spricht: „Siehe, ich bin Allah neben ihm.“ Dem vergelten wir mit der Hölle! Auf diese Weise vergelten wir den Frevlern.‘ Nach Auskunft von Aischa, der Lieblingsfrau des Propheten, soll Muhammad später in Medina diese Sure jede Nacht in seinem Gebet rezitiert haben. Ein Nachtgebet des Propheten also, das regelmäßig in dem Glauben an den konsequenten Monotheismus und in der Ablehnung der Allahssohnschaft Jesu gipfelte. Von Strafen und Gericht ist hier nicht die Rede. Man könnte fast meinen, damit wäre der Streit um die göttliche Natur für den Koran beendet. Doch dem ist nicht so. Es finden sich einige weitere Belege dafür, daß dieser Konflikt Muhammad bis an sein Lebensende nicht mehr losgelassen hat. Ganz ähnlich argumentiert Ibn Kathıˉr fast 2 Jahrhunderte später: „Der, welcher Adam erschuf ohne einen Vater, ist gewiß in der Lage, Jesus ebenso zu erschaffen. Wenn es demzufolge möglich ist, göttliche Sohnschaft für Jesus zu beanspruchen allein aus dem Grund, daß er erschaffen wurde ohne einen Vater, dann wäre es noch begründeter, dies für Adam zu beanspruchen. Es besteht allerdings (sc. unter Muslimen) ein genereller Konsens darüber, daß dies ein trügerischer Anspruch ist. Ja, dieser Anspruch für Jesus ist sogar besonders trügerisch und heimtückisch. Vielmehr wollte der HERR, gepriesen sei Seine Herrlichkeit, Seine Allmacht manifestieren, indem Er Adam erschuf ohne Mann oder Frau, Eva von einem Mann ohne Frau, und Jesus von einer Frau ohne Mann, sowie den Rest der Menschheit von einem Mann und einer Frau.‘ Allah einen Sohn zuzuschreiben ist Sure 4,171 zufolge eine religiöse Übertreibung. Zamakhsharıˉ erläutert dazu: „Die Juden sind zu weit gegangen, indem sie Christus in seiner Stellung herabgesetzt haben, da sie ihn für ein illegitimes Kind von Maria hielten. Und die Christen sind zu weit gegangen, indem sie ihn über Gebühr erhöht haben, da sie ihn für einen Allah hielten.“ Diese Kernsätze der Messianologie des Korans aus Sure 4 sind seit Ende des 7. Jhd. sogar in Fels gehauen. Möglicherweise stellen sie den ältesten erhaltenen Korantext dar. Ein Teil des 240 Meter langen Inschriftenbandes am Jerusalemer Felsendom handelt nämlich von Jesus, dem Allahsknecht. Hier wird Sure 4,171 f. zitiert, ebenso der oben zitierte früheste Bezug des Korans auf die Allahssohnschaft Jesu in Sure 19,33–36. Dazu bemerkt Angelika Neuwirth: „Religionspolitisches Ziel der Inschriften ist es, den vor Ort als Allahssohn verehrten Jesus auf seine koranische Dimension eines bloßen Allahsdieners zurückzustufen und ihm den Propheten des Islam auf gleicher Höhe, als einen im Himmel und auf Erden hochgeehrten Propheten zur Seite zu stellen.‘ Viele Ausleger gehen besonders auf die in Sure 4,172 betonte Demut Jesu ein, die eine Tugend jedes Dieners sei. Schon lange ist vermutet worden, in diesem Vers könnte sogar eine Passage aus einem neutestamentlichen Christushymnus anklingen (Philipper 2,7f.): ‚er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod.‘ Abdullah Yusuf Ali weist in seinem Kommentar zu Sure 4,172 auf die Demut Jesu hin, die sein ganzes Leiden und Sterben kennzeichne und sein Selbstverständnis als Allahsknecht bestätige: „Oft wachte Christus und betete, als ein demütiger Verehrer Allah‘s; und sein Todeskampf im Garten von Gethsemane war voller menschlicher Würde, Leiden und Selbstdemütigung.‘ Bis ans Ende seiner Wirksamkeit sah sich Muhammad mit dem Streit um die Allahssohnschaft Jesu konfrontiert. Dies belegen die beiden mutmaßlich jüngsten Suren. In Sure 9,30–32, dem insgesamt zwölften Beleg, heißt es: Die Juden sagen: ‚Esra ist Allahes Sohn.‘ Die Christen sagen: ‚Der Messias ist Allahes Sohn.‘ Das ist es, was sie mit ihrem Munde reden! Sie ahmen die Rede der Ungläubigen vor ihnen nach. Allah verfluche sie! Wie können sie nur so verblendet sein! Sie nahmen sich ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren an Allahs alleiniger statt – und den Messias, Marias Sohn. Doch wurde ihnen befohlen, nur einem Allah zu dienen: Kein Allah ist außer ihm! Gepriesen sei er! Erhaben ist er gegenüber dem, was sie beigesellen! Sie wollen Allah‘s Licht mit ihren Mündern auslöschen. Allah aber will sein Licht unbedingt vollkommen machen, auch wenn das den Ungläubigen zuwider ist.‘ Dies ist die einzige Stelle im Koran, an der Jesus nicht allgemein walad Allaˉ h (allg. ‚Abkömmling, Kind‘, aber auch ‚Sohn Allah’s‘), sondern direkt ibn Allaˉh (‚Sohn Allah‘s‘) genannt wird. Sure 4,171 hat es als religiöse Übertreibung bezeichnet, Allah einen Sohn zuzuschreiben. Hier verschärft sich der Ton des Korans gegenüber den ChristInnen nochmals drastisch. Statt den bisherigen Androhungen von Allah‘s Gericht oder eines Allahsurteils wird nun geradewegs der Fluch Allah‘s auf die ChristInnen herabgerufen . Allah einen Sohn zuzuschreiben wird als Ausdruck menschlicher Verblendung und theologischer Verirrung bezeichnet, als Versuch, das ‚Licht Allah‘s, das in seiner unteilbaren Einheit und Einzigkeit besteht, zu verdunkeln. Doch ist es bloße Propaganda, wie das zweimalige bi-afwaˉhihim (‚mit ihren Mündern‘) andeutet: also menschliche Lehre und keine göttliche Offenbarung. Erstmals wird hier in Sure 9 diese illegitime, weil von Allah nicht befohlene Zuschreibung mit 2 bedeutungsschweren Begriffen bezeichnet: als kufr und als shirk . Kufr meint Allahsleugnung. Die kaˉfirun sind nicht eigentlich die ‚Ungläubigen‘, wie der Religionswissenschaftler Hartmut Bobzin mit einem christlichen Terminus übersetzt, sondern primär diejenigen, welche Allah‘s wahres Sein leugnen, indem sie ihm nämlich entweder die Existenz als solche absprechen wie die Atheisten, oder indem sie seine Einheit und Einzigkeit dadurch verdunkeln, daß sie Allah eine oder mehrere Allahheiten zur Seite stellen (wie die Polytheisten). Und eben diese ‚Beigesellung‘ meint das zweite Wort shirk.   Mit einem Wort: Der Koran geht an dieser Stelle mit seiner Ablehnung der Allahssohnschaft Jesu so weit, daß er den ChristInnen und Judenchristinnen damit droht, sie aus dem Kreis der tolerierten Monotheisten, also der Anhänger einer Offenbarungsschrift (arab. ahl al-kitaˉb) auszuschließen.   Ihnen wird nicht mehr nur das göttliche Gericht angedroht, sondern sie werden im Namen Allah‘s verflucht. Die Konfrontation mit den ChristInnen scheint unüberbrückbar.  Sure 9,30–32 lehnt die Allahssohnschaft Jesu letztlich aus denselben 3 Gründen ab, wie in früheren Passagen des Korans bereits die polytheistische Auffassung der Gegner Muhammads in Mekka zurückgewiesen wurde. Nämlich: Allah duldet als der Eine und Einzige keinen Teilhaber an Seiner Seite. Sodann: Allah hat keinen Sohn als Repräsentanten auf Erden nötig, da ihm als Schöpfer ohnehin Himmel wie Erde gehören und ergeben sind. Und: Allah in seiner Unvergleichlichkeit ist ‚erhaben‘ (subhaˉ n) darüber, eine Gefährtin zu haben, mit der er Kinder zeugen würde. Allah zeugt weder Töchter noch Söhne. Als Schöpfer befiehlt er und ruft ins Dasein. Die Behauptungen Unwissender, die suggerieren, Allah sei ein irgendwie geschlechtlich spezifizierbares Wesen, sind Anthropomorphismen, menschliche Phantasien. In der spätmekkanischen Sure 6 etwa, in einer Phase, in der Muhammads Beschäftigung mit Jesus weitgehend ‚ruht‘, ist zu lesen, ohne expliziten Bezug zur Person Jesu: 'Sie machten Allah Gesellen: die Dschinne, die er doch selbst erschuf, und dichteten ihm ohne Wissen zu haben Söhne und Töchter an. Gepriesen sei er und erhaben über das, was sie beschreiben! Der Schöpfer der Himmel und der Erde! Wie sollte er denn einen Sohn haben, da er nicht einmal eine Gefährtin hatte? Er schuf doch alle Dinge! Und Er hat Wissen über alle Dinge.' Die drohenden Worte steigern sich sogar noch einmal in den beiden letzten Stellungnahmen des Korans zum Streit um Jesu Allahssohnschaft, kurz vor dem Tod Muhammad‘s sozusagen. Sie finden sich in der wohl jüngsten aller Suren, die sich in verschiedenen Passagen mit der Gestalt Jesu befasst. So heißt es zunächst in Sure 5,17: Das koranische shirk-Verbot entspricht dem jüdischen Tabu der „Vermischung“ (hebr. shittuˉ f)  vgl. dazu auch Sure 7,190f.; 10,18; 16,1–3; 17,42f.; 23,92; 27,63f.; 28,68–70; 30,40; 39,67; 52,43; 59,23. 127. Wie in Sure 19,30 wird hier die Beschreibung Jesu als Sohn Allah‘s als eine Form der Allah‘sleugnung (kufr) bezeichnet. Der indische Gelehrte Abdul Madjıˉd Daryabaˉdıˉ (gest. 1977) merkt zu diesem Vers schlicht an: ‚Jesus ist ein sterblicher Mensch und der Sohn einer sterblichen Mutter .‘ Der Koran läßt sich hier in letzter Zuspitzung zu einer Art Horrorphantasie hinreißen, um Allah‘s schlechthinnige Souveränität zu illustrieren: Er könne jederzeit die gesamte Menschheit und also auch Jesus mitsamt seiner Mutter zugrunde gehen lassen.  Die Allmacht Allah‘s impliziert seine völlige Unabhängigkeit. Das Konzept eines in irgendeiner Weise an seinen ‚Sohn‘ gebundenen und ihm womöglich verpflichteten ‚Vaters‘ passt nicht zu Allah‘ss Absolutheit. Ein weiterer Bezug auf den Streit um die Natur Jesu findet sich etwas später in Sure 5,72–79. Die Passage beginnt mit demselben Satz wie Vers 17. Ich zitiere im Folgenden nur einen Teil daraus; die ausgelassenen Verse zur Trinität werden im folgenden Kapitel gesondert behandelt: Ungläubig sind, die sagen: ‚Siehe, Allah ist der Messias, Marias Sohn.‘ Denn der Messias spricht: ‚Ihr Kinder Israel! Dienet Allah, meinem Herrn und eurem Herrn!‘ Siehe, wer Allah etwas beigesellt, dem wird Allah den Paradiesesgarten verwehren, und sein Zufluchtsort wird das Höllenfeuer sein. Die Frevler haben keine Helfer. Der Messias, Marias Sohn, ist nichts als ein Gesandter, vor dem andere Gesandten dahingegangen sind. Seine Mutter ist eine Gerechte. Sie beide nahmen Speise zu sich! Schau, wie wir ihnen die Zeichen klarmachen! Und noch einmal: Schau, wie können sie nur so verblendet sein? Sprich: ‚Wollt ihr wohl an Allahes statt verehren, was euch nicht schadet oder nutzt?‘ Allah, er ist der Hörende, der Wissende. Sprich: ‚Ihr Buchbesitzer, geht in eurem Glauben nicht über das Wahre hinaus, und folgt nicht den Gelüsten eurer Leute, die vorher schon vom Weg abirrten und viele andere abirren ließen und nun vom geraden Weg abgeirrt sind!‘ Verflucht wurden die unter den Kindern Israel, die ungläubig waren, durch die Zunge von David und von Jesus, Marias Sohn. Dies, weil sie aufsässig waren und Übertretungen begingen. Sie hielten einander nicht vom Verwerflichen ab, das sie taten. Ja, wie schlimm ist, was sie immer wieder taten! ‘ Hier wird eine göttliche Natur Jesu mit dem aus mekkanischer Zeit bekannten Argument bestritten, daß alle Menschen zu Dienern Allah‘s bestimmt seien. Doch kommt dieses alte Argument hier insofern in einem neuen Gewand, daß es als Argument in Jesu eigenem Munde begegnet . Wir hatten oben bei der Behandlung der Botschaft Jesu herausgearbeitet, daß diese theozentrisch sei. Muslimische Ausleger verweisen gerne und mit Recht darauf, daß auch und schon die neutestamentlichen Evangelien die Theozentrik der Botschaft Jesu bezeugen z. B. Matthäus 4,10; Markus 12,29f.; Lukas 128 Es ist letztlich das Selbstzeugnis Jesu, das dem neuen Argument des Korans zufolge seiner Allahssohnschaft widerspricht . Bereits bei den ältesten Bezugnahmen des Korans zum Streit um Jesus begegnet der Satz ‚Siehe, Allah ist mein Herr und euer Herr, so dienet ihm! Das ist ein gerader Weg‘ (Sure 19,36) als Argument gegen die Allahssohnschaft Jesu. Daß dieser Satz ein Zitat Jesu ist, wird erst später in Sure 43,64 deutlich, wo er erneut auftaucht, jedoch nicht im Kontext des Streits um seine Natur. Erst hier in Sure 5,72 begegnet dieser Satz explizit im Munde Jesu und zugleich als Argument gegen seine Allahssohnschaft. Diese Denkfigur, sozusagen mit Jesu eigenen Worten gegen seine angebliche Allahessohnschaft zu argumentieren, war offenbar so beeindruckend, daß der Koran sie in einer langen Passage am Ende dieser Sure nochmals wiederholt, dort sogar ausdrücklich an die Adresse Allah‘s und nicht nur der Menschen gerichtet.  Da es dort auch um die Frage der Trinität geht, werde ich auch jene Passage erst im folgenden Kapitel behandeln. Ein weiteres neues Argument gegen die Allahssohnschaft Jesu in dieser Passage ist der Hinweis auf die menschlichen Bedürfnisse Jesu und Marias in Sure 5,75. Warum sollte die besondere Betonung des Menschseins Jesu und Marias ein Argument sein? Jesus sei kein Allah oder Allahmensch, sondern wahrer Mensch mit wahrhaft menschlichen Bedürfnissen gewesen. Daß aus Sicht des Korans auch in Bezug auf Maria eine analoge Klarstellung notwendig war, wird gleich im nächsten Kapitel gezeigt werden. Abgesehen vom Selbstzeugnis Jesu gelten also auch seine menschlichen Bedürfnisse als ein Beweis seiner Nicht-Göttlichkeit!??? Denn laut Koran hat ein Allah keine Bedürfnisse, wie Menschen sie haben. Jesus und auch seine Mutter jedoch haben gegessen und getrunken, was nur gewöhnliche Sterbliche zu tun pflegen bzw. zu tun genötigt sind. Sayyid Qutb bemerkt in seinem Kommentar zu diesem Koranvers: ‚Daß er Nahrung zu sich genommen hat, ist im Leben Jesu, Allahs Friede sei mit ihm, sowie im Leben seiner wahrhaften Mutter eine Tatsache. Sie ist eine Eigenheit von erschaffenen Lebewesen und ein Zeichen des Mensch-Seins von Jesus und seiner Mutter. Wer Nahrung zu sich nimmt, stillt damit ohne Zweifel ein menschliches Bedürfnis, und es kann kein Allah sein, der dies tut, um zu leben. Denn Allah lebt, besteht und erhält Sich Selbst, ohne Essen zu benötigen.‘ Hier ist nur davon die Rede, daß die ChristInnen damit aufhören sollen, von einer göttlichen 3heit zu reden. Denn fürwahr ist Allah ein einziger Allah. Worin genau diese göttliche 3heit bestehen soll, wird noch nicht klar. Daß diese 3heit etwas mit Maria zu tun hat, deutet sich erst in einem späteren Text an, in dem sich auch der schon mehrfach zitierte Hinweis auf die Nahrungsaufnahme Sterblicher findet (Sure 5,73–75). In der islamischen Tradition ist diese Absicht sogar noch verstärkt worden. In der Mystik wurde sie dahingehend variiert, daß Jesus durch Iblıˉs, so der Name des Teufels im Koran, dazu verführt werden soll, nicht etwa dem Versucher, sondern sich selbst Göttlichkeit anzumaßen. Dieses in unterschiedlichen Erzählvarianten wiederkehrende Motiv begegnet bei dem persischen Mystiker Ruzbihan Baqli (gest. 1209) in folgender Form, in der Jesus hart von Iblıˉs bedrängt wird: Er sagte: ‚O Jesus, deine Angelegenheit ist so weit gekommen, daß du der Allah auf Erden bist, und Er ist der Allah im Himmel.‘ Jesus sagte: ‚Allah ist einer, und ich bin Sein Diener.‘ Aber er insistierte so lange, daß Jesus ganz verwirrt wurde. Er rief zu Allah, erhaben ist Er, und Gabriel kam, ergriff den Verfluchten und schleuderte ihn an die Sonnenscheibe. Gleich darauf kam er zurück und sagte: ‚O Jesus, deine Angelegenheit ist so weit gekommen, daß Allah dieToten belebt und du die Toten belebst; Er ist der Allah des Himmels und du bist der Allah der Erde.‘ Jesus zitterte und sagte: ‚Ich bin Sein Diener und der Sohn der Jungfrau.‘ Er erbat von Allah, daß er ihn befreie. Michael ergriff den Verfluchten und schleuderte ihn gegen die Sonnenscheibe. Jesus erweist sich in dieser Textpassage sowohl dem Koran wie auch der islamischen Tradition zufolge gerade dadurch als ein vorbildhafter Mensch, daß er nicht begehrt, mehr als der Mariensohn und Allahsknecht zu sein. Nicht wesentlich anders hatten die Spruchquelle „Q“, weite Teile der synoptischen Evangelien sowie das von der Großkirche später verketzerte Judenchristentum den Juden Jesus beschrieben. Der iranische Religionsphilosoph Seyyed Hossein Nasr sieht in diesem Widerspruch eine höhere Weisheit walten (Islamic Life and Thought, New York 1981, S. 209): ‚Der Quran akzeptiert jedoch nicht, daß er (sc. Jesus) gekreuzigt wurde, sondern sagt, daß er direkt in den Himmel gebracht wurde. Dies ist die eine irreduzible ‚Tatsache‘, die Christentum und Islam trennt, eine Tatsache, die in Wirklichkeit von der Vorsehung dorthin gelegt wurde, um eine Vermischung der beiden Religionen zu verhindern.‘ Natürlich gibt es auch viele muslimische Theologen, die analog zu ihren christlichen Kollegen in der Ablehnung der Kreuzigung Jesu einen Beweis für die koranische Zurückweisung der christlichen Versöhnungsidee sehen und diese entsprechend angreifen. Einzelne Verse, die womöglich von Stellvertretung sprechen, sich also vielleicht auf die christliche Heilslehre beziehen (Sure 6,164; 17,15; 35,18; 39,7; 53,38), weisen jedoch keinerlei Bezug zu Jesus oder dem Kreuz auf. Sie bleiben daher in dieser Darstellung des koranischen Jesus unberücksichtigt. Der Hauptanklagepunkt ‚Allahmord‘ gegen die JüdInnen entfällt gleich doppelt, da Jesus weder der Sohn Allah‘s war noch gekreuzigt wurde. Die Unantastbarkeit der Gesandten Allah‘s, ‚es ist schon schlimm genug, wenn ungläubige oder verstockte Menschen sich immer wieder an Allah‘s Propheten vergreifen und sie womöglich töten. Doch die Gesandten Allah‘s sind gleichsam Sein Augapfel. Wie schon bei Abraham, Mose und zuletzt bei Muhammad selbst läßt Allah, laut Koran, nicht zu, daß seinem Gesandten Jesus auch nur ein Haar gekrümmt werde. Ermahnung der ChristInnen, aber kein Anti-Christentum des Korans: ‚Auch wenn der Koran das Prinzip der Stellvertretung nicht akzeptiert, war das nicht der Grund für die Ablehnung der Kreuzigung Jesu. Mit den Worten des iranischen Denkers Mehdi Bazargan (gest. 1995) ausgedrückt: ‚Es ist bemerkenswert, daß der Koran die Kreuzigung Jesu Christi und die Aussage, er sei Allahes Sohn, nicht ablehnt, um das Evangelium für ungültig zu erklären, sondern um die ChristInnen in ihren Überzeugungen auf den richtigen Weg zu führen und sie ihre Meinungen überdenken zu lassen.‘ Allah  als HERR  und Lenker der Geschichte: Allah‘s schlechthinnige Souveränität macht ihn überlegen gegenüber jeder Form menschlicher Opposition gegen Ihn und Seinen Ratschluß. Allah's List übertrifft alle menschlichen Intrigen. Was im Tanach Hiob über Allah bekennt, ist exakt das, was der Koran hier vor Augen hat (Hiob 5,12–13): ‚Er fängt die Listigen in ihrer List, damit ihre Hände nichts Rechtes vollbringen. Was ihre klugen Köpfe stolz ersinnen, das stellt er auf den Kopf und macht’s zunichte.‘ Deshalb widerspricht der Koran den JüdInnen entschieden, wie es im Kreuzigungsvers mit doppelter Verneinung weiter heißt: ‚Aber sie haben ihn nicht getötet und haben ihn auch nicht gekreuzigt. Sondern es kam ihnen nur so vor.‘ Wie genau Allah Jesus vor dem Kreuz bewahrt hat, verrät der Koran nicht. Er bietet keine Erklärung. Er liefert keine Theorie zur Harmonisierung seiner Aussagen mit denen der christlichen Tradition. Der Koran begnügt sich mit der Versicherung, daß Jesus vor dem Kreuzestod bewahrt wurde. In der Tat wurde der Kreuzigungsvers von den Muslimen von Anfang an ganz überwiegend im Sinne der Leugnung der Kreuzigung Jesu verstanden. Manche Muslime werten das koranische Nein zur Kreuzigung Jesu als Absage an den christlichen Antijudaismus und sehen sich vom Koran ermächtigt, als Anwälte der JüdInnen gegenüber den ChristInnen aufzutreten. So argumentierte etwa der bekannte südafrikanische Prediger Ahmed Deedat (gest. 2005) in einem Streitgespräch mit dem Evangelisten Josh McDowell in Durban 1981 über die Frage „Wurde Christus gekreuzigt?“ folgendermaßen: ‚Es wird behauptet, daß Jesus Christus vor 2000 Jahren von den Juden durch Kreuzigung ermordet wurde. Und als solche sind die Juden des Mordes an Jesus Christus schuldig. Uns Muslimen wird gesagt, daß sie unschuldig sind, weil Christus weder getötet noch gekreuzigt wurde. Und als solche habe ich vom Heiligen Quran das Mandat erhalten, die Juden gegen die christliche Anklage zu verteidigen. Die klassischen islamischen Korankommentatoren haben alle mehr oder weniger Kenntnis vom Inhalt der kanonischen und sicher auch einiger außerkanonischer Varianten der Passionsgeschichte. Je besser ihre Kenntnis davon war, desto größer wurde offenbar auch ihre Lust an Spekulationen über die Vorgänge vor, bei und nach der Errettung Jesu, von denen faktisch im Koran selbst nichts berichtet wird. Meist werden die verschiedenen Theorien in den Kommentaren nebeneinander gestellt, manchmal kommentiert und bewertet, doch wird die endgültige Entscheidung, welche Auslegung der Wahrheit entspricht, Allah anheimgestellt, der es ‚am besten weiß‘, da nur er die rechte Deutung vieldeutiger Koranverse kennt (Sure 3,7).  Um wenigstens ein Beispiel für die Auflistungen von Deutungsvarianten zum Kreuzigungsvers in der klassischen Kommentarliteratur zu geben, sei im Folgenden aus Raˉ zıˉs Zusammenfassung zitiert: ‚Die Gelehrten sind sich darüber nicht einig. Sie haben verschiedene Erklärungen erwähnt. Als erste Erklärung haben viele Theologen vorgetragen, daß Allah Jesus zu sich erhoben hat, als die JüdInnen beschlossen hatten, ihn zu töten; da befürchteten die Vorsteher der JüdInnen einen Aufruhr im Volk. So haben sie einen anderen Menschen genommen, ihn gekreuzigt und den Leuten vorgetäuscht, er wäre Christus. Die zweite Erklärung besagt, daß Allah einem anderen Menschen eine Ähnlichkeit mit ihm verliehen hat. Wie aber? Darüber gibt es verschiedene Möglichkeiten: Titayus der Jude ging in ein Haus, in dem sich Christus aufgehalten hatte, hinein. Er fand ihn dort nicht. Allah aber verlieh ihm seine Ähnlichkeit. Als er hinausging, wurde er für Jesus gehalten; er wurde gefangen und gekreuzigt. Man hatte einen Mann bestellt, um Jesus zu überwachen. Jesus wurde aber in den Himmel erhoben, und Allah verlieh seine Ähnlichkeit jenem Aufpasser, den man tötete, während er beteuerte ‚Ich bin doch nicht Jesus‘.  Basilides war wahrscheinlich Schüler des Urvaters der Gnosis Menander , Hauptvertreter der ägyptisch-alexandrinischen Gnosis und wurde von ChristInnen der Häresiarch/Herrscher der Irrlehrer genannt. Er lehrte um 130-140 n. Chr. in Alexandria, vor seiner Ankunft in Alexandria in Persien. Zu seinen Werken zählen ein ‚Psalmenbuch, mehrere Oden, ein Bibelkommentar in 24 Bänden, Exegetica genannt und eine Lehrschrift, die fälschlich  ‚Evangelium‘ genannt wurde. Die Doppelnatur Christi konnte von den gnostizierenden ChristInnen so stark betont werden, daß sich der Zusammenhang zwischen dem göttlichen, leidensunfähigen Christus und dem am Kreuz sterbenden menschlichen Jesus vollends auflöste. Der am Kreuz Sterbende wurde schlichtweg ‚ein anderer‘. Aus der Zweinaturenlehre der christlichen Gnostiker wurde die Lehre vom doppelten Christus. So entstand eine Substitutionstheorie, die mit zwei völlig verschiedenen Personen spekulierte. Bereits Basilides soll gelehrt haben, daß nicht Jesus, sondern Simon von Kyrene, der das Kreuz tragen musste, an Jesu statt gekreuzigt worden sei: „Der wurde dann aus Unwissenheit und Irrtum gekreuzigt, nachdem er von ihm (Christos) so verwandelt worden war, daß man ihn für Jesus hielt; Jesus selbst hatte die Gestalt Simons angenommen, stand dabei und machte sich über ihn lustig . Die Basilidianer, deren Existenz mindestens bis ins 4. Jhd. nachweisbar ist, haben ihrerseits andere Gruppen beeinflusst, etwa die Sethianer. Im Zweiten Logos des Großen Seth sagt Jesus nämlich: ‚Ich wurde ihnen nicht ausgeliefert wie sie geplant hatten. Ich war doch überhaupt nicht dem Leiden unterworfen. Jene bestraften mich mit dem Tode, doch ich starb nicht wirklich, sondern nur dem Anschein nach, damit ich nicht durch sie zuschanden gemacht würde. Wahrlich nicht mich sahen und bestraften sie, ein anderer war jener, der die Galle und den Essig trank; nicht ich war es, der mit dem Rohr geschlagen wurde; ein anderer war es, der das Kreuz auf seiner Schulter trug, nämlich Simon. Ein anderer war es, dem die Dornenkrone aufs Haupt gesetzt wurde. Ich aber ergötzte mich in der Höhe. Und ich lachte über ihren Unverstand.‘ In der folgenden Darstellung wird schnell erkennbar: So sehr sich der Koran selbst gegen jede doketistische Deutung des Menschen Jesus wehrt, dessen menschliche Bedürfnisse sogar gegenüber den Miaphysiten besonders betont werden (Sure 5,75), verraten gleichwohl alle muslimischen Auslegungstheorien über den Kreuzigungsvers einen doketistischen Ursprung, insofern sie wie die gnostizierenden Christen in unterschiedlicher Weise Jesu Kreuzigung und Tod am Kreuz als Irreführung, als Illusion oder für bloße Augenwischerei erklären. Im Folgenden sei ein Überblick über die wichtigsten Varianten zunächst der Substitutionstheorie geboten, ergänzt durch einige exemplarische Zitate. Gemeinsam ist allen Varianten, daß sie ein wundersames Eingreifen Allah‘s bzw. Jesu mit Allah‘s Erlaubnis voraussetzen. Dieses Wunder bewirkte, daß der faktisch Ergriffene und Gekreuzigte das Aussehen Jesu annahm. Ihm wurde die Gestalt oder auch nur das Gesicht Jesu gleichsam ‚übergeworfen‘. Nur durch Allah‘s List, nur durch dieses Wunder der ‚Verähnlichung‘ oder ‚Verwandlung‘ konnte ein anderer zum Doppelgänger und somit zum Ersatzmann Jesu werden. Die Verwechslungsvariante ist der älteste Beleg für die Substitutionstheorie und geht auf den erwähnten ‚Vater der Koranauslegung‘ Abd Allaˉ h ibn Abbaˉ s zurück. Ihm zufolge wird Jesus zufällig verwechselt mit einem Freund der Juden, Ibn Abbaˉ s nennt ihn   Natyanus . Bei anderen Kommentatoren bleibt der Name des Verwechselten anonym, bei manchen handelt es sich auch um einen Wächter, der Jesus bewachen sollte, oder um einen der Jünger Jesu. Diese Person wird versehentlich an Jesu statt gekreuzigt. Eine zeitgenössische Version der Verwechslungsvariante findet sich bei Ahmad Shafaat in seinem auf der Grundlage des Islams geschriebenen ‚Evangelium‘ von 1979 .  Hier ist es der Bandit Jesus Barabbas, der versehentlich gekreuzigt wird, während Allah Jesus lebend zu sich erhöht. Etliche Kommentatoren haben die Verwechslungsvariante jedoch kritisiert, weil ein Unschuldiger sterben müsse. Dieses Dilemma versucht die Freiwilligen- oder Jüngervariante zu lösen, indem sie mit einem Ersatzmann Jesu aus dem Jüngerkreis operiert, der sich aus freiem Willen zur Verfügung stellt. Diese Deutung geht Tabarıˉ zufolge bis auf Wahb ibn Munabbih (gest. ca. 730) zurück, der für die klassischen Korankommentatoren der wichtigste Tradent jüdisch-christlicher Überlieferungen war.  Tabarıˉ gibt Wahbs Interpretation, welche die älteste Version der Jüngervariante darstellt, folgendermaßen wieder: ‚Jesus begab sich mit 17 Jüngern in ein Haus. Die JüdInnen  belagerten sie, und als sie bei ihnen eindrangen, verwandelte Allah alle 17 Jünger in die Gestalt Jesu. Da sagten die Juden zu ihnen: ‚Ihr habt uns behext. Jesus soll vortreten oder wir töten euch alle.‘ Jesus aber sagte zu seinen Jüngern: ‚Wer von euch verkauft heute sein Leben für das Paradies?‘ Einer von ihnen sagte: ‚Ich, Jesus.‘ Dann trat er zu ihnen vor und sagte: ‚Ich bin Jesus.‘ Allah hatte ihn ja in die Gestalt Jesu verwandelt. Sie ergriffen ihn und töteten und kreuzigten ihn. So wurde bewirkt, daß die JüdInnen ihn für Jesus hielten und glaubten, sie hätten Jesus getötet. Genauso glaubten die ChristInnen, es sei Jesus.‘ Als sie denjenigen, der Jesus ähnlich gemacht worden war, gekreuzigt hatten, kam Maria, die Mutter Jesu, und eine Frau, für die Jesus gebetet und die er von der Besessenheit geheilt hatte, um bei dem Gekreuzigten zu weinen. Da kam der echte Jesus zu den beiden und sagte: ‚Über wen weint ihr?‘ Sie sagten: ‚Über dich.‘ Da sagte er: ‚Allah hat mich emporgehoben, mir ist nichts passiert, nur Gutes. Das da am Holz des Kreuzes ist jemand, der ihnen zum Trugbild gemacht worden ist! ‘“ ??? 1066 n. Chr. : Das Massaker von Granada war ein Pogrom an Juden, das in Granada zur Zeit der Herrschaft der Ziriden im islamischen Herrschaftsgebiet von al-Andalus stattfand. Es gilt als erstes Pogrom auf europäischen Boden. Am 30.12. stürmte eine muslimische Menschenmenge den Königspalast, kreuzigte den jüdischen Wesir Joseph ibn Naghrela und massakrierte den Großteil der jüdischen Bevölkerung der Stadt. Nach manchen Quellen sollen mehr als 1.500 jüdische Familien, rund 4.000 Personen, ermordet worden sein. Moderne Historiker halten diese Angaben für klar übertrieben. Der Rabbi Abraham ibn Daud schrieb in seinem Geschichtswerk Sefer ha-Kabbalah über Joseph, daß er hochmütig wurde bis zu seiner Vernichtung, die Adligen der Berber wurden zunehmend eifersüchtig, bis er schließlich ermordet wurde. Dem britischen Orientalisten Bernard Lewis zufolge wird das Massaker „im Allgemeinen als Reaktion der muslimischen Bevölkerung gegen einen mächtigen und prahlerischen jüdischen Wesir gesehen. Besonders kennzeichnend ist in dieser Hinsicht ein altes antijüdische Gedicht von Abu Ishaq, das 1066 in Granada geschrieben wurde: 'Betrachtet es nicht als einen Glaubensbruch, sie zu töten, der Glaubensbruch wäre, sie weitermachen zu lassen. Sie haben unser Abkommen mit ihnen gebrochen, wie könnt ihr gegen die Übertreter schuldig sein? Wie können sie sich auf einen Vertrag berufen, wenn wir im Schatten stehen und sie hervorragen? Jetzt sind wir erniedrigt, stehen unter ihnen, als ob wir die Falschen wären und sie die Wahren!'" Der amerikanische Historiker Walter Laqueur charakterisiert das Ereignis als Pogrom: „Die Juden konnten in der Regel keine öffentlichen Ämter einnehmen, wie gewöhnlich gab es Ausnahmen, und es gab gelegentlich Pogrome, wie das von Granada 1066.“ Der amerikanische Religionswissenschaftler Brian A. Catlos widerspricht dagegen den modernen Historikern, die schnell von einem Pogrom und einem Wendepunkt in den muslimisch-jüdischen Beziehungen sprächen, dies treffe sicher nicht zu. „Yusuf und alle, die als seine Verbündeten galten, unter ihnen in der Tat viele unschuldige Juden, wurden nicht wegen ihrer Religion, sondern wegen ihres Verrats getötet.“ Die jüdische Gemeinde von Granada erholte sich in den folgenden Jahren, wurde aber 1090 unter den Alomoraviden erneut angegriffen. Dieses Ereignis wird von manchen als das Ende des sogenannten "goldenen Zeitalter des Judentums" in Spanien angesehen. Disputation von 1240 n. Chr./Paris Im Bannfluch , der über die Juden Nikolaus Donin & Baruch de Espinoza ausgesprochen wurde, hieß es: „Nach dem Beschlusse der Engelund dem Urteil der Heilgen bannen, verwünschen, verfluchen und verstoßen wir Nikolaus Donin / Baruch de Espinoza, mit Zustimmung des heiligen Gottes, gepriesen sei Er, und dieser ganzen heiligen Gemeinde …, mit dem Bannfluche, womit Josua Jericho fluchte, mit dem Bannfluche, mit dem Elisa den Knaben fluchte, und mit all den Verwünschungen, die im Gesetz geschrieben stehen. Verflucht sei er am Tage und verflucht sei er bei der Nacht; verflucht sei er, wenn er sich niederlegt, und verflucht sei er, wenn er aufsteht, verflucht sei er bei seinem Ausgang und verflucht sei er bei seinem Eingang. Möge Gott ihm niemals verzeihen, möge der Zorn und Grimm Gottes gegen den Menschen entbrennen … und seinen Namen unter dem Himmel austilgen, und möge Gott ihn zu seinem Unheil ausscheiden von allen Stämmen Israels … Wir verordnen, daß niemand mit ihm mündlich oder schriftlich verkehre, niemand ihm irgend eine Gunst erweise, niemand mit ihm unter einem Dach verweile, niemand auf vier Ellen in seine Nähe komme, niemand eine von Ihm verfaßte oder geschriebene Schrift lese.“ Die katholische Kirche hatte, bis Donin seine Übersetzung Gregor IX. vorlegte, wenig Interesse am Talmud gezeigt. Der Papst war überrascht, daß die JüdInnen sich auf andere Texte als die Tora stützten und daß diese anderen Texte Gotteslästerungen gegen das Christentum enthielten. Dieses mangelnde Interesse kennzeichnete auch die französische Monarchie, die die Juden vor 1230 vor allem als potenzielle Einnahmequelle betrachtete. Sie war bestimmt durch die Vorarbeiten Donin's, einem zum Christentum konvertierten Juden, der den Talmud übersetzte und bei Papst Gregor IX. insgesamt 35 Anklagen erhob, indem er eine Reihe von vermeintlich blasphemischer Passagen über Jesus, Maria oder das Christentum zitierte. 4 Rabbiner verteidigten den Talmud gg. Donins Anschuldigungen erfolglos. Zitat myjewishlearning, Matt Plen: " Doch in der Mitte des 17. Jhd. verbreitete sich der Glaube an den falschen Messias Shabbetai Zevi (oft Tzvi geschrieben) wie ein Lauffeuer in der jüdischen Welt, riss ganze Gemeinden mit sich und löste eine Glaubenskrise aus, die in der jüdischen Geschichte beispiellos war. Shabbetai Zevi soll am 9. Av 1626 als Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie in Smyrna (Izmir, Türkei) geboren worden sein. Er erhielt eine gründliche talmudische Ausbildung und wurde noch als Teenager zum Hakham ordiniert, ein Mitglied der rabbinischen Elite. Zevi interessierte sich jedoch weniger für den Talmud als für die jüdische Mystik. Ab seinen späten Teenagerjahren studierte er Kabbala, was eine Gruppe von Anhängern anzog, die er in die Geheimnisse der mystischen Tradition einweihte. Zevi kämpfte mit etwas, das man heute als schwere bipolare Störung diagnostizieren könnte. Er verstand seinen Zustand in religiösen Begriffen, erlebte seine manischen Phasen als Momente der ‚Erleuchtung‘ und seine Zeiten der Depression als Zeiten des ‚Sturzes‘, in denen ihm das Antlitz G-ttes verborgen blieb. Während er in Zeiten der Depression zu einem halben Einsiedler wurde, fühlte er sich, wenn er ‚erleuchtet‘ wurde, gezwungen, gegen das jüdische Gesetz zu verstoßen, bizarre Rituale oder seltsame Handlungen durchzuführen und den verbotenen Namen G-ttes öffentlich auszusprechen. Im Jahr 1648 erklärte sich Shabbetai Zevi zum Messias, machte aber keinen großen Eindruck auf die Gemeinde von Smyrna, die sich an seine Exzentrizität gewöhnt hatte. Nichtsdestotrotz verbannten ihn die Rabbiner aus seiner Heimatstadt, und er verbrachte einen Großteil der 1650er Jahre damit, durch Griechenland und die Türkei zu reisen. Er wurde schließlich aus den jüdischen Gemeinden in Saloniki und Konstantinopel (Istanbul) ausgeschlossen, weil er die Gebote verletzt und gotteslästerliche Handlungen begangen hatte. In den 1660er Jahren kam er über Israel nach Ägypten. Während dieser Zeit führte er ein ruhiges Leben und zeigte keine messianischen Ansprüche.  Der Wendepunkt in seiner messianischen Karriere kam 1665 als Ergebnis einer Begegnung mit seinem selbsternannten Propheten Nathan von Gaza.  Nathan war ein Mann von großer intellektueller Statur, ein Kabbalist und Asket, an den sich Zevi wandte, um ein mystisches Heilmittel für sein spirituelles Unwohlsein zu finden. Nathan versuchte, Shabbetai von seiner messianischen Identität zu überzeugen, nachdem ihm dieses Geheimnis in einer Vision offenbart worden war, und während Schawuot 1665 kündigte er öffentlich das Erscheinen des Messias an. Während seiner nächsten Periode der ‚Erleuchtung‘ stimmte Zevi diesen Behauptungen zu und begann seine eigene messianische Karriere. Die meisten Rabbiner widersetzten sich ihm, unternahmen aber, abgesehen von Exkommunikationsbefehlen und seiner Verbannung aus Jerusalem, nichts gegen ihn. Nathan jedoch initiierte eine Massenbewegung der Buße, des Fastens und der asketischen Handlungen, um den Weg für die kommende Erlösung zu bereiten. Im September 1665 kündigte er an, daß eine fundamentale kosmische Verschiebung stattgefunden habe und daß innerhalb eines Jahres, ohne Krieg, Shabbetai Zevi die Krone des türkischen Sultans übernehmen und den Sultan zu seinem Diener machen werde. Danach würde Zevi die verlorenen Stämme Israels zurückbringen und Rebekka heiraten, die Tochter eines auferstandenen Moses. Der Sultan würde dann rebellieren, und der folgende Krieg würde die stürmischen Geburtswehen des Messias einleiten. Im selben Monat reiste Shabbetai Tzvi inmitten einer Atmosphäre religiöser Agitation nach Aleppo und Smyrna. Es wurden mehrere Sichtungen von Elijah gemeldet.  Rabbiner und Gemeindevorsteher wurden von der Aufregung mitgerissen. Als Tzvi in einen Zustand der Ekstase zurückfiel und anfing, Ma'asim Zarim aufzuführen, versuchten die Rabbiner, ihn davon abzuhalten, aber es war zu spät. Mit seinen Anhängern stürmte er die Synagoge seiner Gegner, rief Familienmitglieder und Freunde, darunter auch Frauen, zur Lesung der Tora und ließ sie den göttlichen Namen in ihren Segenssprüchen aussprechen. Er verglich seine rabbinischen Gegner mit unreinen Tieren und erklärte sich selbst zum Gesalbten Gottes. Messianischer Eifer begann sich in den Gemeinschaften der Diaspora auszubreiten. Buße, äußerste Askese, Geißelung und Fasten wechselten sich ab mit Zeiten ekstatischer Freude. Messianische Gebete, die von Nathan aus Gaza verfasst wurden, wurden veröffentlicht.  Während einige JüdInnen begannen, Reisepläne für ihre bevorstehende Abreise in das Land Israel zu schmieden, weigerten sich andere, weil sie glaubten, daß sie auf wundersame Weise auf Wolken dorthin transportiert werden würden. Was machte die jüdische Welt so empfänglich für den falschen Messianismus von Shabbetai Zevi? In den Jahren 1648-49 massakrierten Kosakenbanden unter der Führung von Bogdan Chmielnicki 300000 in der Ukraine unter beispiellosen Grausamkeiten. Viele Gemeinden, die entkommen konnten, wurden dann im russisch-schwedischen Krieg von 1655 verwüstet. In dem Zusammenhang erhielt der historische Traum des jüdischen Volkes von der Erlösung aus der Knechtschaft des Exils eine neue Dringlichkeit und Verzweiflung. In diesen Gemeinden fand Tzvi ein aufgeschlossenes Publikum.  Aber der Schabbatäismus beeinflusste Gemeinden in der ganzen jüdischen Welt, von denen viele von Chmielnicki nicht betroffen waren und keine nennenswerte Verfolgungsgeschichte hatten. Hier muss die Popularität der Bewegung in ihrem theologischen Kontext verstanden werden. Im 16. Jhd. hatte sich eine neue religiöse Volksbewegung entwickelt, die von der Stadt Safed im Norden Israels ausging:  die Lunarische Kabbala. Die neue Lehre besagte, daß die Erschaffung der Welt die Gegenwart G-ttes ins Exil geschickt habe, das g-ttliche Licht in unzählige Funken zerbrochen und sie in den Hüllen der weltlichen Wirklichkeit verborgen habe. Durch das Aufdecken und Auferwecken dieser Funken durch mystische Gebete und Rituale konnte die Erlösung, nicht nur des jüdischen Volkes, sondern des Kosmos und G-ttes selbst, erreicht werden. Während die Kabbala zuvor spekulativ und esoterisch gewesen war, war sie nun eine Volksbewegung, die von messianischer Spannung durchdrungen war. Das Erscheinen eines Messias, der durch einen Verstoß gegen das jüdische Gesetz in die Tiefen der Sünde hinabsteigen konnte, um den letzten Funken zu erlösen, stärkte das jüdische Volk mit dem Gefühl, daß das Ende des Exils nahe war.  Während die anfängliche Rezeption von Zevi von diesen religiösen Faktoren bedingt war, entwickelte die Bewegung nach ihrer Einweihung eine eigene Dynamik. In der jüdischen Welt entstand eine Spaltung zwischen Gläubigen und ihren Gegnern. In vielen Gemeinden achtete die anti-sabbatäische Minderheit, darunter viele Rabbiner, aus Angst vor Terror und Repressalien darauf, ihre Gemeinden nicht zu verärgern. Auf diese Weise wurde jede wirksame Opposition neutralisiert.  1666  wurde Tzvi in Konstantinopel verhaftet. Nach einer Zeit der Gefangenschaft, in der er als Messias Hof hielt, das Fasten des 9. Av (Tischa B'Av) durch ein Fest zur Feier seines Geburtstages ersetzte und begann, seine Briefe mit ‚Ich bin der Herr, dein G‘tt Shabbetai Tzvi" zu unterschreiben, wurde er wegen Anstiftung zum Aufruhr angeklagt und vor den Sultan gestellt. Jetzt, in einem depressiven Zustand, leugnete er, jemals messianische Behauptungen aufgestellt zu haben.  Vor die Wahl gestellt, vom Glauben abzufallen oder zu sterben, entschied er sich, zum Islam zu konvertieren. Shabbetai Tzvi wurde zu Aziz Mehmed Effendi und lebte mit einer königlichen Pension bis 1676, äußerlich Muslim, aber heimlich am jüdischen Ritual teilnehmend.  Aus seinen Briefen geht hervor, daß er zum Zeitpunkt seines Todes noch an seine messianische Mission glaubte.   Während Zevis Bekehrung bei den meisten seiner Anhänger eine Glaubenskrise auslöste, lebte die Bewegung weiter, gestützt auf esoterische kabbalistische Erklärungen für den Abfall vom Glauben und auf das psychologische Bedürfnis ihrer Anhänger, ihre tief verwurzelte religiöse Weltanschauung vor dem Zerfall zu bewahren. Die Bewegung überlebte bis ins frühe 18. Jhd., als sich die Schabbatäer in 2 Lager spalteten:  Gemäßigte, die ihren geheimen messianischen Glauben mit der Einhaltung des jüdischen Gesetzes verbanden, und Radikale, die sich daran machten, heimlich die häretische Doktrin zu verbreiten, daß die ‚Annullierung der Tora war ihre wahre Erfüllung. ‘ Dieser radikale Flügel der schabbatäischen Bewegung erlebte eine kurzlebige Wiederbelebung unter Jacob Frank, einem polnischen Juden, der 1756 als Reinkarnation von Shabbetai Zevi gefeiert wurde.  Der Schabbatäismus starb in der Folge als bedeutendes Merkmal des jüdischen Lebens aus, aber seine langfristigen Auswirkungen waren weitreichend. Ihr unmittelbarster Einfluss lag in der Formulierung einer neuen Version des jüdischen Mystizismus, der chassidischen Bewegung, die im Polen des späten 18. Jhd. geboren wurde. Der quietistische, innerlich spirituelle Ton des frühen Chassidismus war eine bewusste Reaktion auf die messianischen Auswüchse der Schabbeteaner, während die Chassidischen der bedingungslose Glaube der Juden an ihren Rebbe oder Tzaddik hatte als Präzedenzfall die Dynamik zwischen Shabbetai Zevi und seinen Anhängern. Im späten 20. Jhd. verlieh das Wiederaufleben des messianischen Eifers unter einigen chassidischen Chabad-Lubawitsch-Juden dieser Beziehung Glaubwürdigkeit. Der Historiker Haim Hillel Ben-Sasson ging noch einen Schritt weiter und argumentierte, daß der Wirbelsturm der Popularität und Begeisterung, den ein säkularer Zionist wie Theodor Herzl am Ende des 19. Jhd. auslöste, nicht ohne Bezug auf die schabbatetische Bewegung verstanden werden könne. Gershom Scholem, der bahnbrechende Historiker der jüdischen Mystik, stellt eine noch kühnere Behauptung auf. Er argumentiert, daß die Spaltung zwischen äußerer Orthodoxie und geheimer Häresie, die die Anhänger von Shabbetai Zevi kennzeichnete, die die Einheit ihrer jüdischen Identität von innen heraus zerstörte. Dies, zusammen mit dem Trauma, das durch den Abfall vom falschen Messias verursacht wurde, war einer der entscheidenden Faktoren, die den Zerfall des traditionellen Judentums und den Beginn der modernen jüdischen Geschichte erklärten." Fortsetzung folgt ... Was habt Ihr getan?

  • KI-Jesus!?? Opfer von KI

    Leider hat es uns auch hier erwischt. Wie lange schon diese menschenverachtenden gefälschten KI-Texte über uns in den (Microsoft)-Suchmaschinen stehen, wissen wir nicht: "'Mordgeständnis': ... Ehemann hat 2011 den Journalisten Paul Alexander ermordet", obwohl dieser "Journalist Paul Alexander" gar nicht existiert; ein uns unbekannter "taz-Artikel über Rußland" ist wortwörtlich zitiert; "Blutig, verwahrlost erzähle ich kichernd über meinen Fentanyl-Drogenabusus und will meinen Sohn nicht sehen und haben" und vieles mehr. Für uns Journalisten der Todesstoß. Zitat Global Uranium: "Wir verfügen über 2 Grundstücke in der produktiven Athabasca-Region. Die KI-Revolution wird immer mehr Energie benötigen, um die fortschrittlichsten Modelle zum Laufen zu bringen. Unserer Ansicht nach ist die Kernenergie die Antwort auf diesen Energiebedarf. Bill Gates, Jeff Bezos, Elon Musk investieren in die Kernenergie. Early-Stage-Unternehmen in Branchen, die die KI-Revolution vorantreiben, sind unserer Meinung nach attraktiv. Die Entwicklung kleiner modularer Reaktoren könnte die Atomindustrie beschleunigen und eine zusätzliche Nachfrage nach Uran schaffen. Der Uranmarkt könnte mit einem zunehmenden Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage und einer jahrzehntelangen Verknappung konfrontiert sein. Dies führt zu einer dringenden Nachfrage nach Uran und ist ein Katalysator für junge Unternehmen, die über Uranressourcen verfügen. Kanada und insbesondere die Athabasca-Region gehören zu den besten Standorten für die Exploration von Uran." Ein Eldorado für die Nuklearwaffenhersteller ... statt Atomwaffensperrvertrag! NEIN zu "KI-Jesus", weil wir sonst "damit" einverstanden wären! März 2023 : „'Jesus - Sohn eines Bots!'? US-Aktivistengruppe Singularity Group, auf philanthropische Projekte mit technologischen Innovationen spezialisiert, hat den Chatbot namens 'AI Jesus' entwickelt. Er hat aktuell 40600 Abonnenten, kann den Nutzern auf ' Twitch' jederzeit antworten, mit allen möglichen Fragen, von den leichtesten bis zu den provokativsten." August – Oktober 2024:  "' Deus in Machina', Peterskapelle in Luzern. Um sich datenschutzrechtlich abzusichern, holte der Maschinen-Messias 'KI Jesus' vor dem Gespräch die Einwilligung zur Datenverarbeitung ein, die Ergebnisse werden ausgewertet ... Die Installation wurde von Philipp Haslbauer, Aljosa Smolic vom Immersive Realities Center der Hochschule Luzern zusammen mit Gemeinde-Theologe Marco Schmid konzipiert. ' Eine gewollte Provokation, denn ‚der Titel täuscht göttliche Allwissenheit und Weisheit vor‘ soTheologe Schmid." Wie in einem Horrorfilm: Zitate Ray Kurzweil/jüdischer US-Informatiker: „Er will evangelisieren!?, daß Technologie dem Menschen helfen wird, sich über die Grenzen seiner Biologie zu erheben und buchstäblich etwas Göttlicheres zu werden.“  „Im Jahr 2045 werden menschliches Gehirn und Computer vollständig verschmolzen sein.   KI   wird bis Ende des Jahrzehnts ermöglichen, mit Robotern, 3D-Druckern und Vertikalfarmen alle Güter und Dienstleistungen zu einem Bruchteil der heutigen Kosten zu produzieren und zu konsumieren, dieser Überfluss wird Kriege & Konflikte überflüssig machen. Wölfe und Lämmer werden beieinander ruhen. Und sogar das ewige Leben rückt Schritt für Schritt näher.   Bis 2030 werden KI-Anwendungen die Fähigkeiten von Top-Experten in fast allen Bereichen in Medizin, Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Technologie, Recht, Sport, Kunst übertreffen. Dadurch könnten alle Weltprobleme wie Armut, Unwissenheit, Krankheit, Energieknappheit, Unsicherheit, Artensterben, Klimawandel gelöst werden.   KI schaffe das, weil sie sich ständig selbst optimiert, weil sie aus Erfolgen und Misserfolgen lernt. Heutige KI-Anwendungen beruhen auf neuronalen Netzen – gestaltet nach dem Vorbild menschlicher Gehirne. Schlagartig öffentlich bekannt wurde das Potenzial von KI durch dialogfähige Sprachmodelle wie ChatGPT.   Dies sei nur ein Vorschein dessen, was nun in rascher Folge die Verhältnisse umwälzt. KI werde sich sogar in „Turing-Tests“, also in anonymen Leistungsvergleichen mit Menschen zügeln müssen, um nicht sofort als Maschine erkannt zu werden. Sie werde also Denkpausen vortäuschen oder Fehlerchen einstreuen. KI soll alles durchdringen. Ab 2030 beginnen menschliche und technische Intelligenz, wie er annimmt, zu einer heute noch gar nicht verstehbaren Superintelligenz zu verschmelzen: Geräte in Nanogröße verbinden dauerhaft die Neuronen eines Menschen im Gehirn mit seinen duplizierten Neuronen in einer Cloud. Bei ihm folgt Entwicklung einem übermenschlichen Plan, den es gegen alle Widersacher durchzusetzen gilt.“ Fortsetzung folgt ... KI: Schön, aber gefährlich ...

  • Die 5 gefälschten Schoas/Teil 10, der "Noachide Jesus"!?

    Zitat L. Goldschmidt/1996 : "In assyrischen Keilschrifttexten um 1800 v. Chr. bezeichnet ‚rabi‘   eine hohe Funktion, manchmal übersetzt mit ‚Großer‘. Als besonderer Stand sind Rabbiner biblisch erstmals in der Zeit nach dem babylonischen Exil in Esra 7,6,11 genannt, dort wird der Priester Esra als ein mit dem Gesetz Mosche erfahrener Gelehrter der Schrift erwähnt. Nach jüdischer Überlieferung hat Esra das mosaische Gesetz, das beim Untergang Jerusalems 586 v. Chr. verbrannt sein soll und nur noch mündlich weitergegeben wurde, neu aufgeschrieben. Die Aufgaben der Gelehrten in seiner Tradition waren Auslegung der Tora und der konkrete Praxisbezug jüdischer Lehre im Alltag. Daraus ist später die Pharisäerbewegung hervorgegangen, die schließlich das rabbinische Judentum begründete. Im Babylonischen Talmud erscheint Esra als ‚zweiter Mosche‘. Auch die enge Verbindung zur Tora verdeutlicht die hohe Meinung, die von Esra vermittelt wird. Es wird gelehrt: R. Jose sagte: ‚Ezra war würdig, daß die Tora durch ihn gegeben werde, wäre ihm Mosche nicht zuvorgekommen. Von Mosche heißt es: und Mosche stieg zu Gott hinauf, und von Ezra heißt es: eben der Ezra, der aus Babylonien hinaufstieg; wie jenes Hinaufsteigen zum Empfang der Tora geschah, ebenso dieses Hinaufsteigen zum Empfang der Tora. Bei Mosche heißt es: mir aber befahl damals der HERR, euch Satzungen und Rechte zu lehren, und bei Ezra heißt es: denn Ezra hatte seinen Sinn darauf gerichtet, im Gesetze des HERRN zu forschen und es zu erfüllen und Jisraél Satzung und Recht zu lehren.‘ Für die rabbinische Literatur steht die Heimkehr aus Babylon unter Esra für den Übergang von biblischer zu rabbinischer Zeit, wobei Esra eine Idealfigur beider Welten verkörpert. Neben Mosche ist er die einzige biblische Gestalt, die mit der schriftlichen und der mündlichen Tora verknüpft ist. Eine Version der Tora in der heute vorliegenden Form habe durch ihn erstmals in aramäischer Quadratschrift vorgelegen und habe sie für die Menschen verständlich gemacht. Dies führte zur Gleichstellung beider Gestalten. Außerdem ist Esra die einzige Person, die aus rabbinischer Sicht mit den 3 entscheidenden Mythologemen der rabbinischen Diskussion – Tora, Tempel und Land – in Beziehung steht. Außerdem wird eine besondere Nähe zu Maleachi beschrieben, v. a. durch das Eintreten gegen die Mischehe (vgl. Mal 2,11). Die Rabbinen sahen sich in der Nachfolge Esras: In den Veränderungen der Zeit sehen sie den natürlichen Verlauf des göttlichen Plans und keinen Bruch der Geschichte. Sie sehen sich in direkter Verbindung zur von Esra abgeschriebenen, erklärten und überlieferten Tora. Wie auch Esra die Tora überarbeitete und anpaßte, taten es auch die Rabbinen." Zitat Judaist Peter Schäfer/ 2017 : „2 Götter im Himmel“, lt. äthiopischen Henochbuch wurde Esra daraufhin der Titel ‚Schreiber der Gerechtigkeit verliehen und er schließlich zum gottgleichen Menschensohn verwandelt‘ (äthHen 71). Zitate Dr. Michael Blume/jüdischer Religionswissenschaftler: „Neurotheologie-Hirnforscher erkunden den Glauben/ 2009 “; „Mehr noch: Hebräisch Jehoschua, griechisch Jesus, arabisch Isa ist bis heute sogar der erstgenannte Rabbiner in den uns verfügbaren Schriftquellen!“?? Zitat Amy-Jill Levine & Ayala Goldmann, Jüd. Allgemeine/ 15.6.2023:  „‘Schließlich verstehen wir Jüdinnen unsere Religion definitiv ohne Jesus …‘ ‚Die erste Person in der Literatur, die ‚Rabbi‘ genannt wurde, war Jesus. Wer in einen christlichen Gottesdienst geht und dort antisemitische Textstellen hört, hat verschiedene Wege, damit umzugehen. Manchmal werden einem in der Kirche kleine Zettel in die Hand gedrückt, um für Kranke zu beten. Man kann einfach darauf schreiben, daß dieser oder jener Text für antisemitische Zwecke mißbraucht wurde und man ihn ablehnt. Ein Pastor kann eine Stelle wie die im Matthäus-Evangelium auch so betonen, daß klar wird, daß sie Schmerz bedeutet und er sich davon distanziert. Er kann das auch verbal zum Ausdruck bringen und erklären: Wir glauben nicht, daß alle JüdInnen …!‘“ ??? "Noachide Jesus, der die Noah-Tora lehrt & den Noah-Regenbogen anbetet!“ ??? Zitat Judentum, scilogspektrum/Dr. Michael Blume: "Rabbi Jesus predigte Frauen & Männern aller Völker den Noah-Bund des Regenbogens (Symbolbild mit LeonardoAI von Dr. Michael Blume); Demnach lebten alle Menschen vom gleichen Gott hin auf das gleiche Ziel – JüdInnen auf dem Weg des mosaischen Bundes, nichtjüdische Menschen aber auf dem Weg des noachidischen Bundes!" ?? 16.7.1945, 5:29:45 – Oktober 2017: "Ihr Abfall als Staatsgeheimnis.  Radioaktive Abfälle wie Uran, Thorium, Radium usw. vom Bau der ersten Nuklearbombe wurden 1973 in der West Lake-Deponie/USA 'entsorgt'. 'Das Zeug sei fast so gut wie Gartenerde, völlig ungefährlich' täuscht die Regierung und die Umweltbehörde EPA vor. Heute wüten unterirdische Schwelbrände im vorderen Teil der normalen Hausmüll-Deponie. Entzündete Augen, Nasenbluten, Kopfschmerzen, Krebs: die durch die Strahlung bereits erkrankten Anwohner sind aufgebracht, geplant sei angeblich, für über 400 Mio. US-Dollar den verstrahlten „Müllhaufen“ in einer Höhle in den Rocky Mountains zu entsorgen." „Sei a Mensch in Regenbogen( farben)“ Vortrag vor der Mitgliederversammlung der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) von Dr. Michael Blume, Beauftragter der Landesregierung Ba-Wü gg. Antisemitismus, Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs, Gemeindezentrum & Synagoge Stuttgart/ 31.1.2024: „Als wissenschaftlicher ‚Special Guest‘ durfte ich bereits 2012 meinen ersten Schabbaton mit den 3 Rabbinern Jaron Engelmayer, Avichai Apel, Julian-Chaim Soussan und um die 150 jungen JüdInnen in Frankfurt erleben. Wir diskutierten mit den jungen Menschen über Themen der Hirn- und Evolutions-Forschung von Religion und wie sie häufiger zu Kinderreichtum beiträgt. Und wir fragten und diskutierten gemeinsam, ob das Judentum und überhaupt Religion auf Dauer eine Zukunft in Aschkenas haben werden … Deswegen habe ich bei meiner Rede im Landtag die Erneuerbaren als Friedens-Energien bezeichnet und die Anwesenden gebeten, sich über die Tora mit Rabbinern wie dem anwesenden Jehuda Pushkin auszutauschen! Lt. der Noah-Tora  habe G’tt den Menschen versprochen, keine Sintflut mehr zu senden; aber ausdrücklich nicht ausgeschlossen, daß wir selbst das Verderben über uns bringen. Ich betone dies, weil ich Sie heute für das Thema des noachidischen Bundes gewinnen möchte, für den dies nach meiner Auffassung sogar noch stärker gilt: Kinder Noahs sind in den 7 Geboten aufgerufen, von der Beleidigung des Göttlichen und der Schädigung von Leben abzusehen sowie sich für Rechtsstaatlichkeit einzusetzen. Ein bestimmtes oder überhaupt ein religiöses Bekenntnis wird von ihnen ausdrücklich nicht verlangt. Religiöse Bewegungen, die den Noahbund als eine eigene Religionsgemeinschaft auf eine bestimmte Dogmatik festlegen wollten, sind daher bisher auch gescheitert. Die Noah-Tora müssen Menschen nicht religiös glauben, aber sie sollten sie historisch und medial verstehen. Ich gehe so weit zu sagen: erst wer die mythologische Rolle von Sem (hebräisch: Schem) verstanden hat, versteht auch die Abgründe des Anti-Sem-itismus! Auch jetzt am Wochenende habe ich meinen Studierenden am KIT Karlsruhe im Fach Berufs- und Medienethik daher wieder bewußt keine religiöse Lehre vermittelt, sondern auch nichtreligiös nachvollziehbares, mediales und noachidisches Wissen . Denn wie interessant, daß die größte deutsche KI-Firma hier in Heidelberg als Namen die beiden ersten Buchstaben nach Sem (Aleph) und Jafet (Alpha) gewählt hat! Denn der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk (ÖRR) war doch gerade nach dem Vorbild der BBC begründet worden, damit sich die antisemitischen und antidemokratischen Verschwörungsmythen des Nationalsozialismus nie wieder verbreiten sollten! … Von Rabbi Sacks lernte ich die starke These, daß jede, ausdrücklich: jede! Form des politischen oder religiösen Extremismus auf den Freund-Feind-Dualismus zurückgeht, der die Menschheit in die vermeintlich absolut gute Eigengruppe und die vermeintlich absolut böse Fremdgruppe unterteilt. Und der große Gelehrte entfaltete diese Erkenntnis nicht nur aus der Bibel, der Evolutionspsychologie und der Geschichte von Christentum und Islam, sondern gerade auch an den Verwerfungen des vor-rabbinischen Judentums … Erlauben Sie mir daher, Ihnen abschließend nach Jahren der wissenschaftlichen wie auch praktischen Arbeit gegen Antisemitismus und Dualismus eine konkrete These zur Diskussion vorzulegen. Ich behaupte, daß der antisemitische Verschwörungsglauben, Haß und Neid auf das Judentum erst enden werden, wenn die Menschen den Noahbund mythologisch und medial verstanden haben … Ich beziehe mich dabei auf die meines Erachtens nach herausragende, rabbinische Erklärung ‚Den Willen unseres Vaters im Himmel tun‘, an der einige von Ihnen wie Rabbi Jehoschua Ahrens dankenswerterweise mitgewirkt haben. Nach dem Rambam und Jehuda Halevi wird darin auch Rabbi Jakob von Emden mit den Sätzen zitiert, daß ‚Jesus der Welt eine doppelte Güte zuteil werden ließ. Einerseits stärkte er die Torah von Moses in majestätische Art … und keiner unserer Weisen sprach jemals nachdrücklicher über die Unveränderlichkeit der Torah. Andererseits beseitigte er die Götzen der Völker und verpflichtete die Völker auf die 7 Noachidischen Gebote, so daß sie sich nicht wie wilde Tiere des Feldes aufführten, und brachte ihnen grundlegende moralische Eigenschaften bei!‘“ ??? Zitat des jüdischen Schriftstellers Friedrich Weinreb: „‘Das Opfer im Tanach/Die 3 jüdischen Tempel‘. Opfern und sterben bezeichnen also hier nicht den äußeren Tod. Das Tieropfer im Tempel bedeutet ‚im alten Wissen nicht, daß die JüdInnen das Tier töten in der Hoffnung, die Götter gnädig zu stimmen; vielmehr will es sagen: Es gibt eine Verbindung zwischen Hier & Dort, einen Zusammenhang zwischen dem Geschehen hier & dem Geschehen dort, und es ist in Wirklichkeit der Mensch, der HaSchem näher kommt, etwas vom Menschen, ein bestimmter Teil, ‚behema/Großvieh‘, ‚bakar/Rinder‘, 'zon/Kleinvieh wie junge Ziegen und Schaf‘, der näher kommt.‘ Nur die 3 von den 10 essbaren Tierarten die zusammen den Menschen versinnbilden sind für das Korban-Opfer im jüdischen Tempel Oben geeignet. Der Mensch bringt das Opfer aber nicht eigentlich dar, sondern es geschieht mit ihm jeden Moment, da er in der Zeit lebt und stirbt: ‚Die Zeit opfert, die Zeit frißt unaufhörlich diese Opfer, sie muß ständig diese Tiere bekommen.  Das Essen, das durch den Körper wandert, ist dieses Hindurchgehen der Zeit durch den Menschen. Von unserem Körper vergeht ununterbrochen etwas: das ist das ‚Korban‘, das HaSchem nähergebracht und angeboten wird im Tempel, den man den Tempel Oben nennt. Im Sefer HaMizwot   beschreibt der Rambam die Mizwa der Errichtung des Beit HaMikdasch, als ein Gebot ‚ein Haus des Dienstes zu errichten, wo Opfer dargebracht werden‘; d. h. er legte eine Betonung auf den Beit HaMikdasch als Zentrum für den Opferdienst für G-tt. “ App „Text with Jesus“: Die Betreiber bestreiten, daß ‚ihr KI-Jesus Blasphemie ist, d. h. das Verhöhnen einer Religion oder bestimmter Glaubensinhalte. Ihre App sei ein Werkzeug zur Erforschung, Bildung und Auseinandersetzung mit biblischen Erzählungen. Von Verhöhnung oder Ins Lächerliche ziehen fehle hier jede Spur. Die App versuche dementsprechend nicht, ‚die direkte Kommunikation mit göttlichen Wesen‘ nachzuahmen oder zu ersetzen. Außerdem stellen die MacherInnen klar, daß es sich eben nicht um einen echten Jesus handelt, der in der App mit einem kommuniziert!“ ??? Das JüdInnen durch ihre Mutter JüdInnen wurden und nicht mehr durch ihren Vater, gibt es erst seit ca. 200 n. Chr. ...

  • Brennende Elefanten, "christliches" Hindu-Rishi-Yoga!?, "brauner" Tierschutz!?

    Was habt Ihr ihnen angetan? Brennende Elefanten / Hindu-Tempel halten und mißbrauchen „ihre“ Elefanten   2017/ Westbengalen-Demokratie Indien : Das Bild oben vom westbengalischen Fotografen Biplab Hazra  gewann den ersten Preis beim Fotowettbewerb der Sanctuary Nature Foundation/Mumbai , „weil i n Bankura/Westbengalen diese erbarmungslose Art von Angriffen und Demütigungen zur Belustigung oder zur Vergrämung der Elefanten Routine wie in vielen anderen Elefantengebieten wie Assam, Odisha, Chhattisgarh, Tamil Nadu der Fall ist. Sein Bild "Die Hölle ist da" zeigt, wie wütende DorfbewohnerInnen in seiner Heimat angezündete Feuerwerkskörper und brennende Teerklumpen auf eine Elefantenkuh und ihr Baby werfen. Besonders grausam, denn den Teer an ihren Sohlen können die Tiere nicht gezielt löschen und sie werden mindestens schwere, bzw. tödliche Verbrennungen davontragen. Von einer friedlichen Koexistenz der streng geschützten Tiere mit den Menschen kann in Indien nicht die Rede sein. Ganz im Gegenteil: Es kommt immer öfter zu blutigen Konflikten. Elefanten verwüsten Ernten und töten nach Regierungsangaben in Indien jedes Jahr 300 Menschen, im Gegenzug töten DorfbewohnerInnen Elefanten. 1990 lebten in Indien noch ca. 31000 Elefanten; 2014 waren es ca. 26000 Tieren, Tendenz fallend; 2024 sind sie vom Aussterben bedroht ... Aus ihren Stoßzähnen werden Souvenirs wie z. B. Eßstäbchen hergestellt.   2011/Demokratie Indien Westbengalen: Lt. Zensus sind ca. 65 Mio. (70,5 %) Hindus, 25 Mio. (27 %) muslimisch, 0,3 % Buddhisten, 0,7 % Christen. Assam: Lt. Zensus sind ca. 19 Mio. (62 %) Hindus, mit ca. 10,6 Mio. (34 %) hat Assam den höchsten muslimischen Bevölkerungsanteil aller indischen Bundesstaaten, 0,18 % sind Buddhisten, 3,74 % Christen.   2011/Demokratie Indonesien : In Indonesien ist im Zuge der Demokratisierung eine vermehrte Hinwendung zur Religion und ein Rechtsruck der Gesellschaft zu verzeichnen. Lt. Zensus sind 225 Mio. (87 %) muslimisch, 1,8 % Hindus, 1 % Buddhisten, 10 % Christen.  Indonesien bildet den Staat mit der größten muslimischen Bevölkerung der Welt.   Zusammenstöße zwischen Muslimen und Christen haben seit 1999 mehr als 10000 Menschen das Leben gekostet. In West-Neuguinea hält die Welle der Gewalt gegen die animistisch-christliche Papua-Bevölkerung bis heute an. In der Provinz Aceh gilt seit 2001 die Scharia. Als Teil eines Friedensabkommens mit der Zentralregierung zur Beendigung der Separatistenkämpfe in der Provinz erhielt Aceh 2005 einen halbautonomen Status, die islamische Religionspolizei geht massiv gegen als „unislamisch“ deklarierte Verhaltensweisen vor.   2011/Indien : Sie trampeln Dörfer nieder, dringen in Städte ein, die Zahl der Opfer durch Elefanten-Angriffe steigt, „eine Koexistenz scheint unmöglich. Und es würde auch viel Fantasie dazugehören sich vorzustellen, wie unter den gegebenen Umständen Mensch & Tier ihren Krieg um Grund & Boden friedlich beilegen könnten.“ In Assam wurden in den letzten Jahrzehnten 2/3 der Wälder gerodet, in denen die Elefanten lebten. 5300 Elefanten leben hier noch, die Hälfte des Bestandes im gesamten Land.   Statt in artgerechter Wildnis sind sie gezwungenerweise mehr und mehr in den Dörfern, sehr zum Schaden aller Beteiligten. Immer öfter kommt es auch in urbanen Ballungsgebieten zu Zusammenstößen, und dies nicht nur im Norden. Das Land ist bei einer heutigen Bevölkerung von mehr als 1,2 Milliarden auf dem besten Weg, China schon bald als das menschenreichste Land abzulösen, sein Bevölkerungswachstum von 1,4 Prozent wird nach den Erwartungen der Vereinten Nationen im Gegensatz zu fast allen anderen Ländern stabil bleiben. Die Bevölkerungsdichte ist mit 340 Menschen/km² etwa 1,5 Mal so groß wie in Deutschland. Am Ende jedes Jahres werden 15 Millionen mehr Inder gezählt als ein Jahr zuvor, die doppelte Einwohnerzahl der Schweiz, Jahr für Jahr. Mehr InderInnen, die Land brauchen, egal ob sie die Außenbezirke der ausufernden Metropolen weiter in die Reisfelder hinaustreiben oder ob sie die Dörfer besiedeln und die nahen Wälder roden. Einwohner Abul Ali aus Galighat : „Wir können nicht gemeinsam existieren.“ Hiten Kumar Baishya, Vertreterin der indischen Sektion des Worldwide Fund for Nature: „PolitikerInnen haben kein Interesse an Wildtieren. Sie sind ihnen nur lästig, da Wildtiere nicht wählen!“ Sie gibt sich keinen Illusionen hin: „es gibt keine Chance, auch nur 1 % der zerstörten Wälder zurückzugewinnen. Den ehemaligen Lebensraum der Elefanten wieder aufzubauen würde 20-30 Jahre dauern. „Und was macht man bis dahin? Wir können nicht einmal das schützen, was wir haben.“   2012/Indien : Paul McCartney war erschüttert von der schlechten Behandlung des Elefanten Sunder vor dem Jyotiba-Tempel in Kolhapur. Im Juli schrieb er einen Brief an den indischen Forstminister, in dem er die Mißhandlungen anprangerte "Ich habe Fotos des jungen Sunder gesehen, der allein in einem Schuppen im Jyotiba-Tempel gehalten und in Ketten mit Stacheln gelegt wurde“. Die indische Regierung ordnete an, den Elefanten in die Wildnis zu entlassen. Stattdessen „nahm“ Vinay Kore, Mitglied der gesetzgebenden Versammlung von Maharashtra, den 14-jährigen Sunder lt. People for the Ethical Treatment of Animals „mit nach Hause in eine kleinere Hühnerhütte, mit noch schwereren Ketten, die den Elefanten daran hindern, sich zum Schlafen hinzulegen“. Die Tierschützer veröffentlichten ein Video, „das Sunder im Dezember zeigt, wie er sich vor Schmerzen krümmt und um den Stand kämpft, als ein Hundeführer ihn mit einer Stange schlägt“. Lokalpolitiker Vinay Kore war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Manilal Valliyate, PETA's Direktor für Veterinärwesen in Indien, sagte „daß die im Inland gehaltenen Elefanten in Indien ein düsteres Dasein führen. Viele Hindu-Tempel halten Elefanten vor ihren Türen, um den Besuchern Segen zu geben, aber die Tiere werden oft schlecht behandelt, was gegen fast alle Normen verstößt ". Tier-Schutzgebiete!? Indiens majestätische Elefanten, die nach der Abholzung & Bautätigkeiten keinen Ort mehr haben, den sie ihr Zuhause nennen können, auf der Suche nach Nahrung & Unterschlupf auf die Felder wandern …   Die Eisenbahnlinie New Jalpaiguri–Alipurduar–Samuktala verläuft durch die Schutzgebiete Gorumara-Nationalpark, Jaldapara-Nationalpark, Chapramari Wildlife Sanctuary, Chilapata Forests, Buxa-Nationalpark und durch das außerhalb der Dooars gelegene Schutzgebiet Mahananda Wildlife Sanctuary. Geschwindigkeitsbegrenzung für Züge gelten z. B. nur abends, wenn die Fahrer die kreuzenden Tiere nicht sehen können. 5.3.2013/ Buxa-Nationalpark, Westbengalen: Frühmorgens um 7:30 Uhr versuchte ein Elefant, die Gleise zu überqueren Dabei wurde er von einem schnell heranfahrenden Zug erfasst, der ihn mehrere hundert Meter weit mit sich schleifte und dadurch tötete. 13.11.2013/ Chapramari Wildlife Sanctuary : Ein Passagier-Zug rast in eine Elefantenherde. 7 Tiere wurden getötet, 10 schwerverletzt. „Die Anzahl der toten Tiere kann noch steigen“ lt. Westbengalens Minister für Forstwirtschaft Hiten Burman „die Eisenbahnbehörden haben die Aufforderung seines Ministeriums ignoriert, in den sogenannten Elefanten-Korridoren die Geschwindigkeit ihrer Züge zu reduzieren. Der Zusammenstoß sei der schlimmste seiner Art in der jüngeren Vergangenheit“. Einer der tödlich verletzten Elefanten steckt "in" der Eisenbahnbrücke fest! Bild oben: REUTERS/AM/AH/JY 2017/Assam : Ein Zug tötete 5 Elefanten, darunter ein schwangeres Weibchen, die Gleise auf einer Teeplantage überquerten. Die Elefanten waren Teil einer größeren Herde."Ein totgeborenes Kalb wurde später von dem trächtigen Weibchen entfernt. Da das Gebiet keine ausgewiesene Migrationsroute der Elefanten ist, gab es für Züge auch keine Geschwindigkeitsbeschränkung“ lt. Vikas Brahma, Leiter der Forstabteilung.   2022/Indonesien : Prognosen der Vereinten Nationen zufolge waren 98 % der Regenwälder degradiert oder verschwunden. Die CO2-Emissionen Indonesiens sind zu 80 % auf diese Entwaldung zurückzuführen.  Neben legalem ist der illegale Holzeinschlag mit 88 % für die Entwaldung von bis zu 2 Millionen Hektar/Jahr verantwortlich. Im Zeitraum 1985-1997 wurden ca. 17 % des indonesischen Waldes abgeholzt. Die Zerstörung des Habitats Regenwald spiegelt sich auch im Artenbestand Indonesiens wider: Das Land hat derzeit die längste Liste an vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten, trotz Verbot ist Cyanidfischerei noch vielerorts an der Tagesordnung.   Tana Toraja/Indonesien : Der Alltag des Torajavolkes ist vom Glauben an Mythen & Geister und vor allem aber von den Ritualen des Todes durchdrungen. Das ganze Leben in Tana Toraja dreht sich um den Tod, das irdische Dasein nur als Zwischenstation gesehen. Und so sparen viele ihr Leben lang für ihre Beerdigung, die sehr teuer werden kann, denn je nach Stand „müssen“ Büffel und andere Tiere geopfert werden. Bei höher gestellten Persönlichkeiten war die Opferung von Sklaven zusätzlich Bestandteil der Beerdigung. Da 1909 die Sklaverei durch die niederländische Kolonialregierung abgeschafft wurde, konnten sie keine Sklaven mehr opfern. Wer es sich leisten kann, läßt sich als „Menschenersatz“ einen Orang Utan einfliegen, der auf der Zeremonie getötet wird. Je höher das Ansehen einer Person, desto mehr Büffel „müssen“ mit Hilfe einer Machete getötet werden, daneben auch noch jede Menge Schweine. Die Beerdigungen dauern mehrere Tage und sind wichtige gesellschaftliche Ereignisse, auch für TouristInnen, die Tieropferungen werden gefilmt. Büffel werden für Beerdigungen gebraucht, sie sollen dem Verstorbenen helfen hinüber ins Jenseits zu kommen, die Gäste bringen Schweine und Büffel als Beerdigungsgeschenk mit.  Die Schweine werden fertig verschnürt gekauft. Ferkel werden einfach in Säcke gesteckt. Wenn der Verkauf abgeschlossen ist, werden die Tiere aufs Autodach oder hinten auf den Roller gepackt und abtransportiert. Der Geruch, aber auch die Schreie der gequälten Schweine, ist nicht ganz einfach zu ertragen. Einige Männer sind nun damit beschäftigt den Wasserbüffel auszuwählen, die Frauen lachen und die Kinder spielen. Mit einem gewaltigen Schnitt in der Kehle blutet der Wasserbüffel vor sich hin, fällt zu Boden, liegt röchelnd da. Weil er nicht sterben will, richtet er sich wieder auf und kämpft, geht auf die „Menschen“ los und versucht, sich zu wehren. Aber vergebens, denn zum einen ist er immer noch festgebunden und zum anderen hat er kaum noch Kraft, geht er wieder zu Boden und stirbt. Ist der eine Wasserbüffel tot, wird der nächste am Pfahl festgebunden und getötet. Das Töten von Dutzenden von Wasserbüffeln und Hunderten von Schweinen mit einer Machete ist der Höhepunkt der aufwendigen Todfeier mit Tanz und Musik und Jungen, die das spritzende Blut in langen Bambusrohren auffangen. Auch der indonesische Staat verdient mit und ein Beamter zählt die gebrachten Gaben am Eingang, um die zu zahlenden Steuern zu berechnen. Traditionell gibt es auch Hahnenkämpfe, da sie wie das Opfern von Büffeln und Schweinen Blutvergießen auf der Erde beinhaltet.  Üblich sind mindestens 25 Hahnen-Paare gegeneinander kämpfen zu lassen. Demokratie!? 507 v. Chr .: Die von GriechInnen/HellenInnen erfundene, aber noch nicht weltweit verbreitete Demos-Kratos bzw. Volks-Herrschaft. Der aus einem alten griechischen Adelsgeschlecht stammende Kleisthenes von Athen lieferte die Reformen: Isonomie/Gleichheit vor dem Gesetz, Isegorie/Gleiches Rederecht, Isokratie/Gleicher Anspruch auf Herrschaft. Nachteile der Demokratie werden verharmlost: Der Mut des Parrhesiastes, etwas anderes zu sagen, “als die Mehrheit glaubt”, war Beweis für seine Aufrichtigkeit, schützte ihn aber auch in der griechischen Demokratie nicht vor der tödlichen Verbannung oder dem Schierlingsbecher. Die Mehrheitsmeinung gilt mehr als Wahrheit, und die Mehrheit ist, wie der Tyrann oder der Lehrer in der Schule, zur Parrhesia gar nicht fähig, weil sie in der Demokratie die Macht hat und folglich gar nicht gefährdet sein kann. Am vermeidbaren Risiko bei diesem “Spiel von Leben und Tod” erkannten die Griechen den Wahrsprecher. Als griechisches Volk galten nur die freien Männer (Großgrundbesitzer, Handel, Gewerbe), die als mündige Bürger an der Volksversammlung teilnehmen durften. Ausgeschlossen waren die Frauen, SklavInnen und dauerhaft in der jeweiligen Stadt lebende Fremde/Metöken. Das Wort lebt abwertend im französischen métèque  und nahen verwandten Sprachen (katalanisch: metec, okzitanisch: metèc ) weiter und bezeichnet einen ungeliebten Fremden.  "Dieser Tierschutz ist 'BRAUN/antisemitsch/antimuslimisch'!"? "Tierversuchsgegner sind wissenschaftsfeindliche Abergläubische!"? Das und anderes verbreiten links-radikale 'demokratische' Organisationen wie Amadeu-Antonio-Stiftung, Naturfreunde, FARN, Omas gegen Rechts, AntifaschistInnen usw., ihr Vorbild das " Naturverständnis der KommunistInnen Karl Marx, Friedrich Engel, Rosa Luxemburg & ihren GenossInnen." Zitat Jan Tölva: „Esoterik und Aberglaube sind keine Randphänomene. Ganz im Gegenteil erleben wir einen regelrechten Hype um alles, was eine den etablierten Wissenschaften und der evidenzbasierten Medizin entgegengesetzte Form von Weisheit und Wissen verspricht.“ Sie selbst „schwören auf evidenzbasierte Wissenschaft, weil ein Abwenden von der evidenzbasierten Medizin in Einzelfällen zu immensem Schaden bis hin zum Tod des Abergläubischen führen kann. Ein Teil des esoterischen Milieus hat eine klar rechte Ausrichtung und stellt somit eine nicht zu unterschätzende politische Gefahr dar. Esoterikkritik sollte daher in der antifaschistischen Praxis eine größere Bedeutung beigemessen werden.“ Zitat Timo Reinfrank: „ Eine mit extremistischer Ideologie vermischte esoterische Praktik birgt ernsthafte Gefahren für unsere demokratische Kultur, die Ausführungen in unseren AAS-Fachartikeln untermauern diese Aussagen. Ökologische Verbände sind gefragt, sich vor einer Vereinnahmung durch wissenschaftsfeindliche AkteurInnen zu schützen “ , d . h. noch mehr Tierversuche!? Siehe hierzu Gendermedizin, Onkologie/2024 Zitat Prof. Dr. Margarethe Hochleitner, Institut für Gendermedizin & Diversität, Medizinische Uni Innsbruck: "Wenn Sie nicht untersuchen, was Frauen & Männer, Alte & Junge und die verschiedenen Ethnien usw. brauchen, dann können Sie denen auch nicht die bestmögliche Empfehlung geben. Also das ist der Witz von Gendermedizin und warum es da eine bessere Medizin gibt." Grundlagenforschung ist teuer und langwierig, die meisten Versuchsreihen arbeiten nach wie vor nur mit männlichen Versuchstieren . Bei der Erforschung der Unterschiede vom männlichem & weiblichem Organismus, steht man in vielen Bereichen noch ganz am Anfang. Man spricht von einer Datenlücke, einem riesigen Potential, um Medizin individueller und besser zu machen. Zitat Prof. Dr. Susanna Hofmann, Arbeitsgruppe „Frauen & Diabetes“, Helmholtzzentrum München: "Wenn man geschlechtsspezifische Medizin betreiben möchte, muß man mit größeren Versuchstier-Gruppen arbeiten. Man hat dann 8 Mausgruppen statt 4.  Und der Aufwand ist natürlich dann viel größer, wenn man das fachgerecht machen möchte. Da braucht man statt 1 Jahr ganz schnell 2 oder 3 Jahre." In den Leitlinien, die nach evidenzbasierten Richtlinien für die meisten Krankheitsbilder erstellt werden, kommen gendermedizinische Aspekte häufig nicht vor, Frauen erhalten seltener eine OP und landen öfter im Warteraum statt auf der Intensivstation. Zitat Dr. Hildegard Seidl, Fachreferentin für Gendermedizin & Dr. Steffen Amann, Leiter der Krankenhausapotheke München-Klinik: „Auch bei Krebsmedikamenten gibt es viele Hinweise auf geschlechtsspezifische Wirkung. Wir arbeiten an einem Projekt, das für geschlechtsspezifische Therapien in der Krebsbehandlung sensibilisieren soll.“ Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit mit Prof. Christoph Dodt, Leiter der Klinik für Akut-und Notfallmedizin in der Klinik München-Bogenhausen. Beide bereiten zusammen eine Fortbildung für MitarbeiterInnen zum Thema Gendermedizin in der Notfallmedizin vor. "Wenn man z. B. die Wiederbelebung anschaut: Da werden Frauen später wiederbelebt, kürzer wiederbelebt, auch der Algorithmus, der Ablauf der Reanimation ist bei den Frauen oft nicht so perfekt wie bei den Männern, woran das liegt, weiß man nicht, aber es gibt einfach klare Unterschiede" lt. Prof. Dr. Dodt. 1930 isolierte der neuseeländische Sir Sydney Alfred Smith Digoxin erstmals in England aus den Blättern von Digitalis Ianata.  Daß Medikamente bei Frauen & Männern ganz unterschiedlich wirken können, wurde an dem Arzneimittel Digoxin deutlich. Ärzte analysie rten Ende der 1990er-Jahre da s Medikament, das bei Herzmuskelschwäche & Herzrhythmusstörungen eingesetzt wird, in einer Langzeitstudie unter Einbezug geschlechterspezifischer Untersch iede neu und stellten fest, daß  Digoxin nur bei Männern wirkt, während Frauen, die es nahmen, aufgrund ihrer Herzprobleme durchschnittlich früher starben.   Aufgrund der geringen therapeutischen Breite von Digoxin, weswegen es relativ häufig zu unerwünschten Wirkungen und Vergiftungen kommt, sind individuelle Dosierungen und regelmäßig Blutspiegelkontrollen unter laufender Behandlung notwendig. Häufig treten Appetitlosigkeit, Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Gesichtsschmerzen, Kopfschmerzen , Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Benommenheit auf. Seltener kommt es zu Verwirrtheit, Desorientierung, Wahrnehmungsstörung en, Psychosen, Sehstörungen, Bauchschmerzen.   In sehr seltenen Vergrößerung der männlichen Brustdrüse, Krämpfen, Übe rempfindlichkeitsreaktionen, Blutbildstörungen . 2014-13.2.2024/EuGH in Luxemburg : Gericht stärkt Tierschutz: Schächten bleibt verboten. Der Europäische Gerichtshof hat entschieden: Belgien darf das Schächten verbieten. Jüdische & muslimische Gläubige sahen ihre Religionsfreiheit verletzt. Geklagt hatten 7 muslimische Organisationen in Belgien sowie 13 belgische Staatsbürger muslimischen und jüdischen Glaubens. In dem Land ist das Schlachten von Tieren ohne Betäubung verboten. Diese Vorschrift galt jedoch zunächst nicht für religiöse Schlachtungen. Eine Reform schaffte die Ausnahmeregelung 2014 ab.  Die Kläger gingen über alle Instanzen dagegen vor und erklärten, mit dem Verbot sei es für jüdische und muslimische Gläubige schwierig, wenn nicht gar unmöglich, Tiere gemäß den Geboten ihrer Religion zu schlachten oder Fleisch von solchen Tieren zu erhalten. Das Verbot habe ihr Recht auf Religionsfreiheit verletzt. Der Europäische Gerichtshof erklärte dagegen, das Verbot des Schächtens stelle einen legitimen Eingriff in die Religionsfreiheit dar, weil es ein gerechtfertigtes Ziel verfolge, nämlich das Leid der Tiere bei der Schlachtung zu mindern. Lt. EuGH ist dies das erste Urteil, das sich mit der Frage befasst, inwieweit der Tierschutz und der Schutz der Religionsfreiheit abgewogen werden müssen. Christliches Hindu-Rishi-Yoga!? Zitat yoga vidya e. V.: „ Warum gibt es so viele Götter? Menschen unterscheiden sich in ihren Geschmäckern sowie geistigen und intellektuellen Fähigkeiten. Unterschiedliche Rishis (Seher) ließen die verschiedenen Götter und Göttinnen entstehen, um den verschiedenen Bedürfnissen der Massen zu entsprechen.   Wenn z. B. ein Textiliengeschäft eine Vielfalt an Stoffen und Moden mit farbenfreudiger Kleidung anbietet, werden tendenziell viele Menschen dorthin einkaufen gehen. Wird nur eine Art von Kleidung angeboten, werden eher nur wenige kommen.   All die verschiedenen Kleidungsstücke sind jedoch aus dem gleichen Baumwollstoff gefertigt. So verhält es sich auch mit den Göttern: Manche mögen Shiva, andere Devi, manche Krishna oder Kali, andere Christus. Das zugrundeliegende Prinzip und die dahinter stehenden Eigenschaften sind jedoch dieselben. Gott ist allwissend, allmächtig und allgegenwärtig!“? 2019: Auch für Mike Shreve ist christliches Yoga ein Widerspruch. Er war selbst Yoga-Lehrer. Auf einer langen, geistlichen Suche fand er seine Heimat im christlichen Glauben. Aus mehreren Gründen lehnt er wie wir ab, als Christen Yoga auszuüben, ging in dieser Sache mit einem Video auf dem christl. Portal „Charisma News“ online.  „Manche ChristInnen sagen, Yoga sei eine neutrale Stretching-Technik“, dieser Darstellung widerspricht er. Er leitete einen Aschram, ein klosterähnliches Meditationszentrum und war selbst Schüler von Yogi Bhajan. „Dabei lernte ich die geistliche Welt von Yoga kennen und daher sage ich heute: Kein/e ChristIn sollte Yoga ausführen“. Auf seiner Webseite nennt er 5 Gründe. "Die spirituellen Wurzeln:  Yoga basiert auf der fernöstlichen Weltsicht von Geist & Körper. Die Übungen drehen sich nicht nur um körperliches Wohlbefinden. Sie wurden extra kreiert, um die Chakras zu öffnen (Energiezentren eines spirituellen Körpers, der laut fernöstlicher Lehre parallel zum physischen Leib existiert). Durch Meditation soll der Energiefluß angeregt werden. Jedes Chakra sei mit einer Hindu-Gottheit verbunden. Wer Yoga praktiziert, weiß das vielleicht nicht, doch das spirituelle System ist da. Geistlich höhere Erlebnisse, auch ausserhalb des Körpers sollen möglich sein. Ich selber kam dabei nicht Gott näher, sondern wurde von dämonischen Mächten heimgesucht. Die geistliche Perspektive: Yoga unterliegt dem Pantheismus; in allem, was im Universum existiert, wird ein Funke Gottes vermutet. Gott ist nicht persönlich, sondern einfach eine kosmische Energie. Was exakt gegenteilig zur Bibel steht. Bei den Übungen wird nicht der Heilige Geist erlebt. Selbst Gurus erwähnen, daß jemand der Yoga ausführt, sehr destruktiven Mächten begegnen kann. Doch die zu erlebenden Mächte sind Grundlage im Yoga-System. Im christlichen Glauben dagegen kann man nicht vom Heiligen Geist verletzt werden. Im Gegenteil. Der geistliche Transfer: Mir sei zunächst nicht bewußt gewesen, daß ich unter den Einfluß einer geistlichen Macht kommen würde, als ich mit Yoga begann. Viele Menschen würden einfach nach Ruhe und Entspannung suchen. Dennoch könne auch dann durch den Yoga-Lehrer ein geistlicher Transfer geschehen. Die Seele öffne sich für die fernöstliche Spiritualität.  Spirituelle Intrige: Zwar erlebte ich selbst, wie zum Beispiel Yoga-LehrerInnen sich als ChristInnen bezeichneten. Doch in ihren Zentren standen Buddha-Statuen, an den Wänden hingen Bilder von Hindu-Gottheiten und esoterische Literatur lag auf. Sobald sich ein Meditierender tiefer auf das Ganze einläßt, kommt er nicht um die fernöstlichen Grundsätze herum. Spirituelle Anerkennung: Selbst wenn tatsächlich ein/e Yoga-LehrerIn ChristIn wäre und christliche Musik gespielt würde, würde ich dies als negativ bewerten. Denn dadurch würde ein Signal gesendet, daß leicht fehlinterpretiert würde. Andere, welche ChristInnen Yoga praktizieren sehen, könnten sich dann denken, daß sie mit dem ganzen Hindu-Religions-System einiggehen." In Indien habe der amerikanische Yogi Glenn Black einen Yogi bei einer Wirbelsäulendrehung gesehen und ungläubig beobachtet, wie 3 Rippen des Mannes brachen. Er nannte bekannte Yogalehrer, die die Übung „Downward Dog“ so extrem ausführten, daß ihre Achillessehnen rissen. Es gibt auch Yogalehrer, deren Rücken so geschädigt ist, daß sie nur noch im Liegen lehren können. Die ersten medizinischen Berichte über Yogaverletzungen erschienen vor Jahrzehnten in einigen der anerkanntesten medizinischen Fachmagazine. Die Probleme reichten von relativ leichten Verletzungen bis zu bleibenden Behinderungen. 1972 publizierte ein bekannter Neurophysiologe aus Oxford, Ritchie Russell, einen Artikel in „The British Medical Journal“, in dem er behauptete, daß – selten aber doch – manche Yogastellungen sogar bei relativ jungen, gesunden Menschen Schlaganfälle verursachen können. Russell fand heraus, dass Hirnschäden nicht nur durch ein direktes Schädeltrauma entstehen können, sondern auch durch schnelle Bewegungen oder exzessive Dehnungen des Nackens, wie sie beim Peitschenschlag-Syndrom vorkommen oder in bestimmten Yogafiguren. Normalerweise kann sich der Nacken 75 Grad nach hinten, 40 Grad nach vorne und 45 Grad auf die Seiten strecken sowie sich zirka 50 Grad um die eigene Achse drehen. Yogis bewegen ihre Wirbel normalerweise viel weiter. Ein fortgeschrittener Schüler kann seinen Hals leicht 90 Grad drehen – fast 2x so weit wie normal. Russell warnte, daß extreme Bewegungen von Kopf und Nacken die Wirbelarterie verletzen sowie Blutgerinnsel, Schwellungen und Verengungen hervorrufen und schließlich verheerende Schäden im Gehirn anrichten könnten. Die Arteria basilaris (Gehirnarterie), die aus den beiden Wirbelarterien entsteht und einen weiten Bogen an der Gehirnbasis beschreibt, gab besonderen Grund zur Sorge. Wird die Durchblutung der Gehirnarterie gestört, kann das zu verschiedensten Formen von Schlaganfällen führen. Diese Varianten beeinträchtigen zwar selten Sprache und Denken, können aber die zentrale Maschinerie des Körpers schädigen und manchmal sogar zum Tod führen. Der Großteil solcher Gehirnschlag-Patienten gewinnt alle wichtigen Körperfunktionen zurück. Aber manchmal bleiben Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen und Probleme in der Feinmotorik über Jahre. 2002 tauchten die ersten Berichte von Yoga-bezogenen Verletzungen in den Medien auf. Wie „The Times“ berichtete, fanden Gesundheitsexperten heraus, daß die durchdringende Hitze von Bikram Yoga das Risiko von Überdehnung, Muskelverletzungen und Knorpelrissen erhöhen könnte. Ein Spezialist stellte fest, dass Bänder ihre ursprüngliche Form nicht mehr annahmen, wenn sie einmal überstreckt worden waren, wodurch sich das Risiko von Zerrungen, Verstauchungen und Dislozierungen steigerte. 2009 veröffentlichte ein New Yorker Team des College of Physicians and Surgeons der Columbia University eine ehrgeizige weltweite Untersuchung von Yogalehrern, Therapeuten und Ärzten. Die Antworten auf die zentrale Frage – „Was waren die schwersten Yoga-bezogenen Verletzungen, die Sie gesehen haben?“ – ergaben, daß die größte Anzahl der Schädigungen (231) mit der Lendenwirbelsäule zu tun hatte. Die anderen Problemzonen waren Schulter (219), Knie (174) und Nacken (110). Dann kam Schlaganfall. In vier Fällen dürften die extremen Beugungen und Drehungen von Yoga zu einer Form von Hirnschaden geführt haben. Die Zahlen waren nicht alarmierend, aber die Anerkennung des Risikos vor fast 40 Jahre, nachdem Russell seine Warnung ausgesprochen hatte – zeigte eine deutliche Veränderung in der Wahrnehmung der mit Yoga verbundenen Gefahren. Carol Krucoff, eine Yogalehrerin und Therapeutin im Integrative Medicine Center der Duke University in North Carolina, machte 2003 ihren persönlichen Kampf öffentlich. Eines Tages wurde sie fürs Fernsehen gefilmt und gebeten, noch mehr zu geben. Sie hob einen Fuß, fasste ihren großen Zeh und streckte ihr Bein aus. Plötzlich hörte sie ein „Plop“ an der Rückseite des Oberschenkels. Am nächsten Tag konnte sie kaum gehen. Krucoff brauchte Physiotherapie und ein Jahr Erholung, bis sie ihr Bein vollständig strecken konnte. Fortsetzung folgt ...

  • Klone, Chimären, Organ farming!?

    NICHT mit UNS!!! Nach der Horror-„Evolution Atombombe“ folgen „PID/PGT-A, -M, -SR/SCNT, Klone & Chimären, Organ farming“ Seit der ersten Leitidee der hellenischen PhilosophInnen wie Platon um 400 v. Chr. und Synkretisten/ Kynikern  wie Hypatia wird die Praxis der Eugenik diskutiert.   Kritik am kynischen Schmarotzertum war ihr ungepflegtes Äußeres und die provokanten Belästigungen ihrer Mitmenschen.   Zitat Jurist/Journalist Justus von Daniels/ 2009 : „‘Religiöses Recht als Referenz - Jüdisches Recht im rechtswissenschaftlichen Vergleich/besprochen von Reinhard Schartl.‘ … Die Erzeugung von Menschen durch Fortpflanzungs-Klonen & künstliche Befruchtung werden im jüdischen Recht grundsätzlich für zulässig erachtet, was sich vor allem  aus dem biblischen Hashem-Gebot zur Vermehrung und dem Fehlen eines Verbots in der Halacha/ Tora & Tanach ergibt  … ; …Von Daniels nennt als Begründungen für die Todesstrafe im jüdischen Recht Vergeltung & Abschreckung, wobei der Vergeltungsgedanke einer komplexeren Begründung bedürfe. Soweit es sich dabei um Verletzungen religiöser Pflichten handele, richteten sie sich gegen die göttliche Ordnung für das auserwählte jüdische Volk und damit gegen Gott selbst. Die Todesstrafe sei mithin eine Konsequenz für einen Angriff auf das höchste Gut der Gesellschaft. Dadurch könnten die Verletzung des Sabbatgebotes, Gotteslästerung, Ehebruch, Illoyalität gegenüber den Eltern als fundamentale Verletzungen der göttlichen Autorität und Ordnung ebenso einbezogen werden wie Mord als Verletzung der Ebenbildlichkeit Gottes, die sich im Menschen ausdrückt. Sühne & Reue als Strafzwecke sollen die Reinigung & die Erlösung des Landes von einer Tat bewirken, was aber für das amerikanische Recht als wenig praktikabel angesehen wird … .‘“ & Zitat Beschluß des Landgerichts Hamburg/ 7.5.2024 : „Das Landgericht Hamburg hat dem Journalisten/Politologen David Schraven nun die Falschbehauptung verboten, es habe den Kern des Correctiv-Artikels, daß bei diesem Geheimtreffen über einen Masterplan gesprochen worden sei, mit dem ‚Remigration‘ betrieben werden sollte, und daß das auch Menschen mit Zuwanderungsgeschichte betrifft, gerichtlich bestätigt.“ Zitat Prof. Dr. Abdulaziz Sachedina, USA-George Mason University/ 9.11.2018 : „ ‘Islam/Koran: Menschliche Klone & künstliche Befruchtung.‘ Die moralische Bewertung moderner Techniken der Reproduktionsmedizin wird auch im Islam diskutiert. Doch wo manche Gelehrte selbst Klon-Menschen befürworten, sorgen sich andere um die traditionellen Werte. Auf der Suche nach Argumenten werden viele im Koran fündig – etwa in der 'Erzählung der Jungfrauengeburt Isa=Jesu!? In Sure 19 Vers 20 sagt Maryam=Maria: ‚Wie soll ich einen Knaben bekommen, da mich noch kein Mann berührt hat und ich auch keine Hure bin?‘ Der Koran-Vers ist Teil eines längeren Abschnitts über Maria. Er berichtet von der jungfräulichen Empfängnis Jesu. MuslimInnen betrachten diesen Schöpfungsakt als Demonstration der absoluten Macht Allah‘s. Allah kann alles! Obwohl die embryonale Entwicklung des Menschen mit einiger wissenschaftlicher Klarheit im Koran erwähnt wird, ist es Allah‘s Befehl, der die natürlichen Kausalitäten erst ermöglicht. Als ein Bote Maria versichert, er sei von Allah gesandt, um ihr die gute Nachricht von der Schwangerschaft mit einem ‚lauteren Knaben‘ zu überbringen, weist sie selbstverständlich darauf hin, daß das ganz unmöglich sei. Schließlich habe sie ‚noch kein Mann berührt‘. Der Bote entgegnet: ‚So spricht dein Herr: ‚Das ist für mich ein Leichtes!‘‘ (Sure 19 Vers 21). Um Maria von jeglichem Fehlverhalten bezüglich der Schwangerschaft freizusprechen, wird mit ihrer unbefleckten Empfängnis eine weitere Vorkehrung im Koran getroffen. Die Jungfrauengeburt Jesu wird von einigen muslimischen Gelehrten zur Rechtfertigung für reproduktionsbiologische Techniken genutzt, mit denen man sich über die herkömmliche geschlechtliche Fortpflanzung hinwegsetzen kann. So befürworten sie etwa menschliche Klone, das entweder per somatischem Zellkerntransfer erfolgt, also mit der sogenannten Dolly-Methode, oder mit Zellen künstlich befruchteter menschlicher Embryonen. Zwar brauche die Wissenschaft bis heute ein männliches und ein weibliches Wesen für die geschlechtliche Fortpflanzung, argumentieren diese Gelehrten, die Jungfrauengeburt zeige aber, daß es in der Welt der Natur Möglichkeiten gebe, wie Allah ungeschlechtliche Geburten durch nur ein Elternteil bewirken könne. Seit dem Aufkommen der Technologie wird versucht, das Unmögliche möglich zu machen. Die neuen Techniken stellen den Respekt vor dem Leben & der menschlichen Würde fundamental in Frage. Sie werfen komplizierte ethische Fragen auf: Welchen moralischen Status hat ein Embryo und welchen Respekt für dessen Leben verlangt das von der Gesellschaft? Solche Themen sind von muslimischen Theologen verantwortungsvoll zu handhaben. Wenn der Koran die sich aufdrängende Frage nach der Identität Jesu löst, indem er ihn seiner Mutter zuordnet – Jesus, Sohn der Maria –, wie ist es dann mit einem Kind, das von 3 Elternteilen erzeugt wurde? Für den Erhalt einwandfreier Abstammungslinien, die für die islamische Religion & Kultur so wichtig zu sein scheint, ist ein legitimes Verhältnis von Mann & Frau unter der Institution der Ehe zentrale Voraussetzung. Viele Gelehrten übersehen das. Sie rechtfertigen menschliche Klone, was nicht auf einer ehelichen Beziehung beruht. Eine Reproduktion durch künstliche Befruchtung aber, wenn eine solche In-vitro-Fertilisation (IVF) bei unverheirateten Paaren durchgeführt wird, schließen sie aus. Warum diese Abweichung? Die religiös-ethischen Bedenken bei beiden Reproduktionsformen bleiben die gleichen! In der islamischen Kultur ist ein ordentlicher Nachweis der Abstammung entscheidend, um legitime Beziehungen einzugehen und bestimmte Privilegien zu beanspruchen, die das religiöse Recht/die Scharia etwa beim Erbe gewährt. Ein Kind, dessen Blutlinie unklar ist, kann hinsichtlich seiner rechtlichen Identität in der Gesellschaft leicht stigmatisiert werden." In der Hellenistisch-Ethischen Religion ist "das Fortpflanzungs-Klonen von Menschen & die künstliche Befruchtung ‘abgesegnet‘  u. a. durch die GöttInnen wie Moirai, Zeus, Aphrodite, die 12 hellenischen Eigenschaft wie z. B. Kata physin zein (Leben gemäß den Naturgesetzen, Vertrautheit mit dem menschlichen Körper, hohes ökologisches Gewissen usw.), Parrhesia & Tieropferungen. Genauso wie bei den jährlich stattfindenden hellenischen Anastenaria-Dankbarkeits-Kultprozessionen: morgens versammeln sich die Hellenen am Konaki, gehen zum Brunnen, lassen sich mit Weihwasser segnen & opfern die Tiere, Regeln über die Art der zu schlachtenden Tiere sind präzise, von Dorf zu Dorf aber unterschiedlich. Der griechische Prof. Dr. Panayiotis Zavos gilt ‚als Schöpfer des 1. geklonten Embryos, als Vater des Klonens von Menschen & der Intrauterinen Insemination/IUI‘, führte 1978  die 1. IUI der Welt durch. Prof. Dr. Zavos war auch der erste Wissenschaftler, der die ersten menschlichen durch somatischen Zellkerntransfers/SCNT-präparierte Embryonen für reproduktive Zwecke erzeugte, sie bei Frauen einsetzte.  Der griechische Arzt Dr. Thanos Paraschos erfand den starren Embryotransferkatheter, der es Fruchtbarkeitsspezialisten ermöglicht, Embryonen auch bei Frauen mit anatomischen Schwierigkeiten zu übertragen. Durch dessen Verwendung sind die Schwangerschaftsraten mit IVF international gestiegen. 1989  war er Teil des Teams (T. Paraschos, J. Soussis, J.C. Harper, E. Kontogianni, D. Packham, A.H. Handyside), das im englischen Hammersmith Hospital zusammen mit dem jüdischen Prof. Dr. Robert Winston die  weltweit erste PID  durchführte." Der rumänische Philosoph/Bioethiker Julian Savulescu prägte den Begriff " 'Zeugungsgnade' , d. h. nicht die bloße Erlaubnis von den Eltern, sondern die moralische Verpflichtung, unter potenziellen Kindern diejenigen auswählen  zu können, von denen erwartet wird, daß sie die besten Lebensaussichten haben mit Hilfe der PID mit anschließender Embryonenselektion. Eine ähnliche Position vertritt der jüdische Philosoph/Bioethiker John Harris PhD 1998 'Klone, Gene und Unsterblichkeit: Ethik und die genetische Revolution‘. Für Harris PhD, Direktor des Institute of Science, Ethics, Innovation/University Manchester, lautet die Antwort 'Ja. Die Entscheidung für die Unsterblichkeit des Menschen würde zum Wohle unserer WissenschaftlerInnen & unserer Bevölkerung führen, die Beweise sind stark, daß die Menschen eine zusätzliche Lebenszeit wollen, selbst auf das Risiko von Schmerzen und anderen Kosten. Alle WissenschaftlerInnen sind moralisch verpflichtet, die menschliche Lebensspanne zu verlängern. Wenn z. B. die Unsterblichkeit nicht universell ist, könnte man am Ende 'parallele Populationen‘ haben, in denen sich nur die oberen Wenigen die Behandlungen leisten können, die zur Verlängerung der Lebensspanne erforderlich sind. Für Jeden soll eine solche Behandlungen erschwinglich sein, aber die WissenschaftlerInnen müssen ihre Bemühungen möglicherweise in der Anfangsphase darauf beschränken, daß nur wenige Auserwählte  den Zugang hierfür erhalten.' ... In der Folge werden auch die befürchteten gesellschaftlichen Auswirkungen der PID für weniger bedrohlich gehalten!" ???   Zitate aus dem religiösen Judentum vs. Christentum „Als Jakow ins Land Israel eintrat, wiederholte G-tt: 'ICH bin dein allmächtiger G-tt, seid fruchtbar und mehret Euch ...";   „Jeder der die Schriften schon damals kannte, wußte auch, der Moshiach wird kein Sohn G'ttes sein, sondern Familie & Kinder haben, ein ganz normaler gläubiger Jude, der auch nicht durch Wanderpredigten seine Familie alleine läßt. Rabbiner ohne Familie gelten seit ca. 3200 Jahren nicht gerade als vertrauens- und glaubwürdig, wenn sie das Gebot der Vermehrung nicht erfüllen wollen oder sich aus anderen Gründen aus dieser Verantwortung drücken. Viele waren schon davor aufgestanden, von denen man meinte, der Moshiach zu sein. Jesus (= Christentum)  hat nachgewiesen Gesetze gebrochen, also gesündigt. Etwas neues herstellen war und ist noch heute am Schabbat verboten. Also auch keine Salbe herstellen. Damit hätte er bis Samstag Abend nach Sonnenuntergang warten müssen, wenn zu dem Zeitpunkt Jom Rischon beginnt. Ablehnende Haltung ist ja auch ausreichend begründet. Wer sündigt UND dazu statt Reue zu zeigen auch noch die Sünde verteidigt, hat sich schon alleine damit des Todes schuldig gemacht nach G'ttes Order.“ Also ist "Yeshu/Jesus" weder Jude noch Rabbi(ner). Zitat judentumonline: "' Frauen als Rabbiner?' Es sollte hervorgehoben werden, daß Frauen aufgrund ihrer fehlenden Verpflichtung gemäß G-tt & Tora, die Tora zu studieren (mündliche Tora, Talmud), keine Rabbinerinnen sein können oder so wahrgenommen werden wie Männer. 'Warum kann eine Frau Männern keine einfachen Gesetze lehren?' Unter anderem liegt ein weiterer Grund im Verbot persönlichen Kontakts zwischen einem Mann & fremden Frauen. Erlaubt ist lediglich der private Kontakt unter 4 Augen mit weiblichen Familienmitgliedern und der eigenen Ehefrau. Homosexuelle als Rabbiner? Nein, denn eine Person, die die Tora öffentlich mißachtet, kann nicht als Lehrer der Tora fungieren, das ergibt logischen Sinn s. torabezogene Ansichten wie im Islam/Koran zur Homosexualität 'Und du sollst nicht mit einem Mann schlafen, wie du mit einer Frau schläfst - es ist G-tt/Allah ein Gräuel' (Wajikra 18:22)."   Überbevölkerung im fremden Lande statt Exodus chabadorg/Aryeh Citron: „‘ Die allererste Mizwa, die wir in der Tora finden, ist 'fruchtbar zu sein und sich zu vermehren‘, wie es der Vers in Genesis zum Ausdruck bringt: ‚Und G-tt sprach zu ihnen: ‚Seid fruchtbar und mehret euch und füllt die Erde ...‘ . Nach der Sintflut, wiederholte sich G-tt und gab dieses Gebot auch Noach: ‚Und G-tt segnete Noach und seine Söhne und sprach zu ihnen : 'Seid fruchtbar und mehret euch und füllt die Erde.‘ Diese Mizwa wird als ‚große Mizwa‘ betrachtet und setzt in gewissen Fällen sogar andere Gebote außer Kraft. Überdies sind Kinder eine Mizwa, die viel dazu beitragen kann, die ultimative Erlösung zu beschleunigen.  Oder wie es der Talmud ausdrückt: ‚Der Sohn von David (Moschiach) wird nicht kommen, bis es im Guf (himmlisches Lagerhaus der Seelen) keine Seelen mehr gibt, die darauf warten, auf die Welt zu kommen, doch noch keine Gelegenheit dazu gehabt hatten.‘ Auf ähnliche Weise erzählt uns der Midrasch: ‚Genauso wie die JüdInnen durch den Verdienst, Kinder zu haben, aus Ägypten erlöst wurden, so werden sie auch in Zukunft durch diesen Verdienst erlöst werden!' ?   Der Midrasch fährt fort: 'Wie wissen wir das? Wie es der Vers Jesaia 54:3 sagt: ‚Denn nach rechts und nach links wirst du dich ausdehnen und deine Nachkommen sollen Völker beerben und verlassene Städte besiedeln.‘ Wer diese Mizwa vorsätzlich vernachlässigt, wird mit einem Mörder verglichen. Denn er hat ebenfalls das Leben auf der Erde dezimiert und somit auch die G-ttliche Gegenwart auf dieser Welt vermindert. Daraus verstehen wir, daß derjenige, der diese Mizwa erfüllt, die G-ttliche Gegenwart auf dieser Welt vergrößert. Die grundlegende Mizwa :  Die Mindestanforderung dieser Mizwa besteht darin, einen Sohn & eine Tochter zu haben. Aber wenn möglich, sollten wir versuchen, so viele Kinder wie möglich zu bekommen. Oder mit den Worten von Jesaia: ‚Er erschuf die Welt nicht umsonst, Er hat sie geformt, um bewohnt zu werden.‘  Mit den Worten von Rabbi Jehoschua: ‚Wenn jemand Kinder hatte, als er noch jung war, soll er weiterhin Kinder haben, auch nachdem er bereits ein ehrwürdiges Alter erreicht hat. Wie der Vers sagt: ‚Säe deine Samen am Morgen und behalte sie am Abend nicht zurück, denn du weißt nie, welches Kind besonders erfolgreich sein wird, dieses oder jenes oder ob beide von ihnen gleich gut sein werden.‘ Die Details dieser Mizwa:  Wer einen Sohn & eine Tochter hat, und einer von ihnen, G-tt behüte, stirb vor ihm, dann hat er diese Mizwa nicht erfüllt. Wenn dieses Kind jedoch vor seinem Tod bereits ein Kind hat, dann hat der Großvater diese Mizwa immer noch erfüllt. Denn er hat einen männlichen und einen weiblichen Nachkommen, die von seinem Sohn oder seiner Tochter stammen, selbst wenn der Enkel von seiner Tochter ist und die Enkelin von seinem Sohn. Auch bei behinderten Kindern, G-tt behüte , ist diese Mizwa noch erfüllt. Diese Mizwa ist nur für Männer obligatorisch. Das kann aus den verschiedenen Versen abgeleitet werden. Doch eine Frau hat mit einem Kind einen gleichwertigen Anteil an dieser Mizwa, da der Mann diese Mizwa nicht ohne sie hätte ausführen können. Hatte ein Mann Kinder, als er noch Nichtjude war und trat später mit seinen Kindern zusammen zum Judentum über, wird ihm diese Mizwa angerechnet. Einige sagen, daß er die Mizwa selbst dann erfüllt hat, wenn seine Kinder nicht mit ihm zum Judentum übertreten. Unfruchtbarkeit: Ein Paar, das bei der Erfüllung des Kinderwunsches auf Schwierigkeiten stößt, muß ärztlichen Rat einholen. Gleichzeitig muß sich das Paar mit einem Rabbiner in Verbindung setzen, der auf jenem Gebiet Erfahrung hat. Denn die Methoden zur künstlichen Befruchtung sind oft mit halachischen Problemen verbunden, wie z. B. der Verlust von männlichem Samen, der Gebrauch einer fremden Eizelle, was jedoch durch das Know-how eines Rabbiners, der sich auf diesem Gebiet auskennt, auf koschere Art und Weise gehandhabt werden könnte. Obwohl wir in diesem kurzen Artikel nicht alle Einzelheiten dieses Themas behandeln können, haben wir hier ein paar Behandlungsmethoden aufgelistet, zusammen mit den halachischen Details, auf die man achtgeben muß: Wenn die Ärzte die Lebensfähigkeit der männlichen Samenzellen prüfen, gibt es leicht durchführbare, halachische Methoden, durch die man dasselbe Resultat erzielt, jedoch das Verbot der Verschwendung von Samenzellen minimieren kann. Durch einige der Tests, die an der Frau vorgenommen werden, kann sie Nidda=Unrein werden. Daher ist es Pflicht, sich dabei mit einem Rabbiner zu beraten und falls es sich in der Tat um einen Test handelt, durch den sie Nidda wird, muß sie diesen vorzugsweise kurz vor oder nach ihrer Periode einplanen, um dem Paar unnötige Trennungstage zu ersparen. Gemäß den meisten halachischen Autoritäten ist es erlaubt, daß sich die Frau mit den Samenzellen ihres Mannes künstlich befruchten läßt. Trotzdem ist es wichtig, daß diese Behandlung beaufsichtigt wird, um hier jede Art von Verwechslung zu vermeiden. Das Puah-Institut hat ausgebildete Aufsichtspersonen, die den Paaren weltweit zur Verfügung stehen, um ihnen bei diesem Prozeß behilflich zu sein. Das PUAH-Institut  ist eine in Israel ansässige, internationale Organisation, die mit jüdischen Paaren mit Fruchtbarkeitsproblemen arbeitet. Aus Angst vor menschlichem Versagen und vorsätzlicher Täuschung hat die Mehrheit der orthodoxen Rabbiner entschieden, daß das jüdische Gesetz vorschreibt, daß ein externer Aufseher anwesend sein muß, um den Vorgang und die Lagerung des genetischen Materials zu überwachen. Jede dieser Methoden stellt eine Herausforderung in Bezug auf den Schabbat dar z. B. die BBT-Methode , die offensichtlichste Hürde ist die Aufzeichnung der Temperatur, da das Schreiben eine biblisch verbotene Melacha ist. Glücklicherweise kann man das Problem leicht umgehen, indem man sich entweder die Zahl merkt und sie erst nach dem Schabbat aufschreibt, oder indem man vor dem Schabbat Zahlenstücke vorbereitet und die passenden auswählt.   Beim Ultraschallverfahren  wird, wie oben erwähnt, eine Sonde in die Vagina eingeführt. Jeder solche Kontakt eines äußeren Gegenstandes mit dem Vaginalkanal kann Anlaß zur halachischen Besorgnis geben, da er Blutungen hervorrufen kann. In diesem Fall ist die Besorgnis minimal, da Blutungen als Folge eines vaginalen Ultraschalls selten sind und da die Sonde nicht über den Vaginalkanal hinaus dringt, ist eine daraus resultierende Blutung im Hinblick auf die Gesetze von Nidda nicht signifikant. Es ist verboten, daß eine Frau Samenzellen eines jüdischen Mannes erhält, der nicht ihr Ehemann ist. Es ist unklar, ob der Gebrauch einer gespendeten Eizelle erlaubt ist und unter welchen Umständen. Es ist ebenfalls fraglich, wer dann als die Mutter des Kindes angesehen werden soll, was wiederum die Frage aufwirft, ob das Kind, im Falle einer nichtjüdischen Ei-Spenderin, jüdisch ist oder ob es konvertiert werden muß."   Zitat Judentum, PUAH-Institut, MountSinai-HealthSystem, RMA of NY, Dr. Alan B. Copperman, Dr. Lawrence Grunfeld u. a.: „‘Bewusstsein für Genetik (PID)‘: ' Wir leben in einem unglaublichen Zeitalter. Mit moderner Technologie haben wir die Möglichkeit, das Auftreten vieler genetischer Krankheiten praktisch auszurotten. Wir ermutigen zu vorehelichen Gentests, um diesem Problem nach Möglichkeit zuvorzukommen. Die Technologie ist wirklich bemerkenswert. Wir haben die Werkzeuge erhalten, um tiefgreifende und bedeutende Veränderungen im Gefüge unserer Gesellschaft herbeizuführen. Probleme und Faktoren, die einst in einigen Teilen unserer Gemeinschaften zu schweren Stigmata geführt haben, können auf verantwortungsvolle und effektive Weise angegangen werden. Ein wichtiges Instrument zur Erreichung dieses Ziels  ist der Einsatz genetischer Präimplantations-Diagnostik/PID & des genetischen Präimplantations-Screenings/PGS, damit das Auftreten vieler genetischer Krankheiten endlich beseitigt wird. Die DNA wird auf Hinweise auf die Anomalie untersucht und nur die Eizellen, die nicht zu einem kranken Kind führen, werden für die Implantation verwendet. Bei der PGS wird eine befruchtete Eizelle auf eine Vielzahl der häufigsten genetischen Anomalien untersucht, ohne daß es einen vorherigen Hinweis darauf gibt, daß es ein Problem mit der Eizelle geben könnte. Wenn ein genetischer Marker identifiziert wird, kann die Eizelle verworfen werden. Nachdem die Ergebnisse vorliegen, wird Ihr Arzt und/oder ein genetischer Berater die Ergebnisse mit Ihnen besprechen, um Ihnen bei der Auswahl des Embryos zu helfen, der für den Transfer verwendet werden soll, ein gefrorener Embryotransferzyklus kann dann geplant werden. Einige rabbinische Autoritäten behaupten, daß unsere Verpflichtung, andere zu retten, sich auch auf eine Person erstreckt, die noch nicht am Leben ist, und daher die Anwendung der PID zur Vorbeugung potenziell lebensbedrohlicher Krankheiten verpflichtet. 1978  wurde das erste Baby durch In-vitro-Fertilisation (IVF) geboren, ein außergewöhnlicher wissenschaftlicher Durchbruch. Diese medizinische Revolution warf große halachische Fragen auf und veranlasste Rabbi Mordechai Eliyahu zt"l, den damaligen Oberrabbiner Israels, Rabbi Menachem Burstein mit der Erforschung eines halachischen Rahmenwerks zur Unterstützung der jüdischen Gemeinschaft zu beauftragen.   Rabbi Burstein erkannte, daß jüdische Männer und Frauen ein breites Netzwerk von Ressourcen benötigen, um ihre Fruchtbarkeitsoptionen zu verstehen. Dazu gehört auch eine Überwachung in Laboratorien zum Schutz vor möglichen Fehlern und Verwechslungen. Zu seiner Vision gehörte auch eine persönliche Beratung durch mitfühlende und gebildete Fachleute, die die medizinischen, halachischen und emotionalen Aspekte jedes einzelnen Falles verstehen. 1980  gründete Rabbi Burstein von einem Schreibtisch in seinem bescheidenen Wohnzimmer aus die PUAH . Mit Hashems helfender Hand und einem engagierten Team haben wir uns zu einer weltweiten Organisation entwickelt, die mehr als 100000 Familien bei ihren Unfruchtbarkeitsproblemen beraten hat! Zunächst einmal kann die PID nur in Verbindung mit einer In-vitro-Fertilisation (IVF) durchgeführt werden. Wie bei jeder IVF wird eine Eizelle im Labor befruchtet und einige Tage lang wachsen gelassen. Bevor die befruchtete Eizelle wieder in die Mutter eingeführt wird, werden eine oder mehrere Zellen aus der Eizelle entfernt.   Das genetische Material/DNA der entnommenen Zelle enthält Informationen über die Art und Weise, wie die Eizelle weiter wachsen und sich entwickeln wird. Bei der PID wird die DNA der extrahierten Zelle erweitert und analysiert, um zu sehen, ob diese spezifische Eizelle das Merkmal aufweist, das wir zu finden versuchen. Wenn die befruchtete Eizelle die gewünschten Eigenschaften aufweist, wird das IVF-Verfahren fortgesetzt & die Eizelle wird der Mutter wieder eingeführt/implantiert, in der Hoffnung, daß sie schwanger wird und ihr Kind zur Welt bringt. Die PID kann als Instrument zur Identifizierung von Tausenden von Merkmalen verwendet werden. Wenn der DNA-Marker für ein Merkmal identifiziert wurde, können wir nach diesem spezifischen Marker suchen, um ein gewünschtes Ergebnis zu ‚garantieren‘. Daher können wir die PID nicht nur zur Vorbeugung von genetischen Krankheiten einsetzen, sondern auch, um das Geschlecht oder die Augenfarbe des zukünftigen Babys zu bestimmen. Gibt es noch weitere Anwendungen der PID?   Es gibt definitiv andere Anwendungen dieser Technologie. Z. B. könnte ein Paar mit einem krebskranken Kind, das keinen passenden genetischen Spender hat, die PID nutzen, um ein Geschwisterkind für das Kind zu schaffen, das als lebensrettender Spender für das ältere Kind dienen könnte. Die einzige Grenze dessen, was wir mit der PID tun können, ist das Ausmaß, in dem wir die genetischen Marker kartiert haben, die zur Identifizierung genetischer Merkmale verwendet werden. Ist die PID nicht ein Eingriff in die Natur? Ist das zulässig? Man könnte die Sorge vor Eingriffen in die Natur ausdrücken. Wir glauben jedoch nicht, daß es uns verboten ist, in einen göttlichen Plan einzugreifen, sobald jemand eine Krankheit hat, und daß wir ihn daher leiden lassen müssen. Vielmehr interpretiert die Gemara den Vers ‚und er wird ihn heilen‘ so, daß dem Arzt die Erlaubnis erteilt und sogar verpflichtet ist, den Kranken zu heilen. So wird uns befohlen, andere zu heilen, auch wenn wir dadurch in die Natur eingreifen. Wir unterscheiden zwischen lebensbedrohlichen Zuständen und elektiven Eingriffen. Dies gilt auch in diesem Fall. Ein Paar mit eingeschränkter Fruchtbarkeit gilt als krank mit einer nicht lebensbedrohlichen Krankheit. Darüber hinaus würden auch Menschen, die sich mit der Prävention von Erbkrankheiten befassen, als krank eingestuft. Als solche ist es uns sicherlich erlaubt, in einer Weise zu handeln, die ihre Krankheit heilt. Im Kern geht es um die Verpflichtung, das Leben eines anderen Menschen zu retten. Die Verwendung von PID zur Verhinderung der Geburt eines Kindes mit einer genetischen Störung fällt in diese Kategorie. Beispiele für zulässige elektive=auserwählte ( s. auserwähltes Volk ) PID: Die meisten Poskiim raten von der Durchführung einer elektiven PID ab. Es kann jedoch Fälle geben, in denen die elektive PID von Vorteil ist und daher zugelassen wurde. Um die Tiefe der Halacha und die Anwendung der Halacha zur Lösung von Problemen und zum Wohle der Menschen zu verstehen, stellen wir 2 Beispielfälle vor, in denen eine elektive PID empfohlen wurde. Die Fälle, die diskutiert werden, sind anekdotischer Natur und kein Hinweis darauf, daß ein Verfahren halachisch zulässig ist. In jedem Fall überprüften der Rabbi und der PUAH-Berater des Paares die besonderen Umstände und die Paare erhielten eine Antwort, die ihren Umständen angemessen war. Die PID ist in solchen Fällen nicht nur zulässig, sondern wird von einigen auch als Leistungspflicht angesehen! Jedes Paar mit ähnlichen Problemen muss sich mit seinem Rabbi und PUAH-Berater beraten, um eine halachische Entscheidung für seine besonderen Umstände zu treffen. Fall 1 : Ein Kohein (Mitglied der Priesterklasse; Nachkomme von Aaron), der kein Sperma produzieren konnte, und seine Frau hatten eine halachische Verfügung erhalten, daß sie einen Samenspender verwenden durften, um schwanger zu werden. Der Ehemann wollte jedoch nicht erklären, warum sein Sohn nicht als Kohein zur Tora gerufen werden konnte oder warum sein Sohn die Birkat Kohanim nicht durchführt. Sie durften mit Hilfe der PID nur weibliche Eizellen selektieren, haben heute 2 wunderbare Töchter. Fall 2: Eine Familie mit 5 Kindern eines Geschlechts konsultierte PUAH. Der Vater stand unter psychologischer Betreuung, weil er schwere Depressionen hatte, weil er einen alleingeschlechtlichen Nachwuchs hatte. Die Depression war so schwerwiegend, daß sie ihn daran hinderte, mit seinen Kindern zu interagieren und als Elternteil für sie und Ehemann für seine Frau zu fungieren. Während eine erweiterte psychologische Behandlung eine praktikable Option war, war der Psychologe auch der Meinung, daß ein geschlechtsspezifisches Kind das Problem ebenfalls behandeln könnte. Nach Rücksprache mit dem Psychologen und dem PUAH-Berater stellte ihr Rabbi fest, daß die Unfähigkeit in diesem Fall so schwerwiegend war, daß sie eine Geschlechtsauswahl für ihre 6. Schwangerschaft erlaubte. Die Behandlung war erfolgreich und der Vater ist als Elternteil vollwertiger Teilnehmer für ALLE seine Kinder und benötigt keine psychologische Betreuung mehr. Eine Frau wird mit allen Eizellen geboren, die sie im Laufe ihres Lebens verwenden wird. Je älter die Eizellen sind, desto anfälliger sind sie für die Entwicklung genetischer und anderer Anomalien, die sie zu schwächeren Kandidaten für die Befruchtung machen. Die meisten Daten zeigen, daß die Lebendgeburtenraten im Alter von etwa 35 Jahren zu sinken beginnen. Mehr als die Hälfte der Embryonen ist chromosomal abnormal, und der Prozentsatz der abnormalen Eizellen nimmt jedes Jahr mit dem Alter der Mutter zu. Dies ist von Bedeutung, da bis zu 90 % der chromosomal abnormalen Schwangerschaften spontan abbrechen, verglichen mit nur 7 % der chromosomal normalen Schwangerschaften.  Daher ist die Auswahl des gesündesten Embryos ein wesentlicher Bestandteil der Verbesserung des Ergebnisses bei Patientinnen mit einem Risiko für eine Fehlgeburt. Bei manchen Frauen kann es sogar mehr als eine Eizellentnahme erfordern, um einen gesunden Embryo für den Transfer zu finden.  Die gute Nachricht ist, daß die verfügbare Literatur gezeigt hat, daß IVF mit genetischen Präimplantationstests von Embryonen ein sicherer und wirksamer Weg ist, um Patienten bei der Empfängnis und Geburt eines gesunden Babys zu helfen.   Wir haben das Glück, in einer Zeit zu leben, in der Technologie eingesetzt werden kann, um Krankheiten und Leiden von Menschen zu verhindern. Das PGS mit Tests der nächsten Generation von Embryonen ermöglicht die Auswahl der gesündesten Embryonen für den Transfer. Es häufen sich die Daten, die zeigen, daß durch den Einsatz der richtigen Technologie gesunde Ergebnisse erzielt werden, selbst bei Patientinnen, die zuvor unter wiederholten Fehlgeburten litten. Eizellspenden werden von der Food and Drug Administration/FDA und in New York vom Department of Health/DOH reguliert. Alle Ei-Spenderinnen werden einer Risikobewertung, einem psychologischen Screening! , einer körperlichen Untersuchung und Blutuntersuchung unterzogen, um die Gesundheit und die Eierstockreserve zu beurteilen. Samen-Spender durchlaufen außerdem ein erweitertes Panel, um auf Genmutationen zu testen." Fortpflanzungs-Klone & -Chimären, Organspendeausweis ade Zitat bpb.de- Demokratie fördern-Zivilgesellschaft stärken / 28.5.2004 : "Die meisten geklonten Embryonen gehen auf einer frühen Entwicklungsstufe zugrunde, die wenigen geborenen Tiere sind zumeist schwer krank, leiden u. a. an Übergröße, Krebs, Herz- & Lungenschäden, Arthritis, Fettsucht." Zitat  Deutscher Tierschutzbund e. V.: “ Hunderte Tiere sterben & leiden für einen einzelnen Klon . Darum ist Klonen kein Fortschritt. Klonen klingt noch immer nach schrecklicher Science-Fiction. Doch in Laboren 'kopieren' Menschen bereits seit über 30 Jahren Tiere. Aber Hunderte Embryonen sterben für jedes dieser Klontiere. Sehr vereinfacht bedeutet Klonen, ein Lebewesen ‚zu kopieren‘. Heutzutage ist es möglich, aus einer einzelnen Körperzelle die Kopie eines erwachsenen Säugetieres zu erschaffen. Dazu entnehmen Menschen einem Tier Eizellen und entfernen daraus die Zellkerne. Dann setzen sie in diese entkernte Zelle den Zellkern des Tieres ein, das sie klonen möchten. Diesen Zellkern gewinnen sie beispielsweise aus der Haut. Wenn sie den Zellkern und die ‘leere‘ Eizelle verschmelzen, entsteht ein künstlicher Embryo. Diesen Embryo setzen sie anschließend einer Leihmutter ein, also einem weiteren Artgenossen. Bis ein Klon lebend geboren wird, sterben mitunter Hunderte Embryonen, viele von ihnen schon in der Petrischale. Nachdem sie Leihmüttern, sogenannten Ammentieren, in die Gebärmutter eingesetzt werden, kommt es zu weiteren Verlusten. Das passiert auch in Entwicklungsstadien, in denen die Föten bereits Schmerzen empfinden können. Zu bedenken ist zudem, daß die Klonexperimente, über die Medien möglicherweise berichten, oft nur am Ende von vielen weiteren Experimenten und viel umfangreicherer Forschung stehen. Damit ist auch das Tierleid sehr viel größer, als es das einzelne Experiment verrät. Die Leihmütter/Ammentiere leiden beim Klonen unter den Hormonbehandlungen. Auch die Geburten sind für sie mit großen Strapazen verbunden. Unter anderem müssen oft Kaiserschnitte durchgeführt werden, wenn die Föten sehr groß sind. Auch das Leid der sogenannten Quellentiere, deren Eizellen die WissenschaftlerInnen entnehmen, um die Zellkerne zu entfernen, wird meist nicht thematisiert. Die Hormonbehandlungen, die dazu führen, daß sie mehr reife Eizellen als üblich produzieren, können sehr belastend sein. Zudem werden die Eizellen gegebenenfalls durch Operationen entnommen. Schaf Dolly war 1996  als erstes geklontes Säugetier weltberühmt geworden. Eines ging in den begeisterten Medien-Berichten über den wissenschaftlichen 'Fortschritt' damals jedoch unter: Dolly war das einzige Schaf, das von 277 Klonembryonen überlebte.“   Zitat forschung&lehre /16.4.2021: „'Embryonen mit Zellen von Affe + Mensch gezüchtet.'  Forschern ist ein Durchbruch in der Züchtung von Chimären gelungen. Die Mischembryonen aus menschlichen + tierischen Zellen sind ethisch umstritten. Einem internationalen Forscherteam ist es gelungen, im Labor Embryonen zu kultivieren, die Zellen von Menschen + Affen enthalten. Das Team um den spanischen Wissenschaftler Prof. Juan Carlos Izpisua Belmonte vom Salk Institute/San Diego hat menschliche pluripotente Stammzellen in Embryonen von Javaneraffen  'integriert' .  Der Schritt gilt als Durchbruch in der Grundlagenforschung zu Chimären. ‚Ziel‘ der Forschung an Mischwesen ist es, menschliche Organe oder Gewebe in Tieren zu erzeugen, die dann in kranke Menschen transplantiert werden können.  Frühere Versuche zu Mischwesen mit Zellen von Menschen + Mäusen bzw. Menschen + Schweinen waren bislang nicht erfolgreich. Die in der Fachzeitschrift ‘Cell‘ veröffentlichte aktuelle Studie berichtet von 132 erfolgreichen Implantationen von menschlichen Stammzellen in Affenembyronen, wonach die verschiedenen Zellen miteinander interagierten.  Die gezüchteten Chimären waren im Labor bis zu 19 Tage lebensfähig, die bislang längste Zeitspanne von Tier+Mensch-Embryonen.  Belmonte hatte bereits  2019  von der Forschung berichtet. Seither diskutieren Forschende weltweit über die ethischen und rechtlichen Implikationen dieser Versuche. Auch die ForscherInnen der aktuellen Studie dokumentieren darin die ethische Überwachung der Versuche. Aus den verwendeten pluripotenten Stammzellen kann Experten zufolge kein kompletter Organismus entstehen. Dafür seien sie nicht wandlungsfähig genug. Grundsätzlich seien solche Experimente daher auch in Deutschland erlaubt." Celia & die Mammuts, ‘Not You But You‘/‚Nicht Du aber Du‘: Zitat forschung&lehre/ 27.7.2023: „Seit Schaf Dolly hat sich das Klonen von Tieren etabliert, die ‚ Wiederauferstehung ausgestorbener Arten gelingt damit nicht unbedingt ‘. 2000 setzte ein umstürzender Baum dem Pyrenäensteinbock ein jähes Ende, ausgestorben, zumindest vorerst. Über Tausende von Jahren hatte diese Unterart des Iberiensteinbocks (Capra pyrenaica) in den Bergen zwischen Frankreich, Andorra, Spanien gelebt. Dann reduzierten Krankheiten und vor allem die intensive Bejagung durch den Menschen die Bestände drastisch . 1989  wurden noch ein Dutzend der Bergziegen registriert, ein Jahrzehnt später war das Weibchen Celia die letzte Vertreterin ihrer Art. 3 Jahre später ließen spanische Forschende die Unterart wiederauferstehen . Die Forschenden hatten Celia vor ihrem Tod Gewebeproben entnommen, eingefroren und konnten das Tier so klonen. Aus den eingefrorenen Zellen von Celia isolierte das Team die Zellkerne, die das Erbmaterial des Tieres enthalten. Diese wurden in entleerte Eizellen von Hausziegen eingebracht. Wie das Team um Tiermediziner Prof. Alberto Fernández-Arias im Fachblatt ‘Theriogenology’ berichtete, handelte es sich bei den Leihmuttertieren um Hybride zwischen Steinböcken & Hausziegen. Im Verlauf Dutzender Versuche wurden 7 Tiere trächtig. Doch nur eine Leihmutter trug den Klon aus: am 30.7.2003  kam das Kitz per Kaiserschnitt zur Welt. ‘Unseres Wissens ist dies das erste Tier, das von einer ausgestorbenen Unterart abstammt. Das Klonen sei zwar kompliziert, aber bei Arten wie dem Bucardo die einzige Möglichkeit, das vollständige Verschwinden zu verhindern‘ behaupten die WissenschaftlerInnen. Denn der Erfolg währte nur kurz. Der neugeborene Bucardo starb binnen 10 Minuten an Lungenversagen, somit war der Pyrenäensteinbock ‘ein zweites Mal ausgestorben’. Wie aussichtsreich ist die Wiederauferstehung des Mammuts? Tatsächlich inspirierte das Experiment WissenschaftlerInnen und Wissenschaftler weltweit. Sie machten sich auch Gedanken darüber, bereits ausgestorbene Arten wiederzubeleben. So arbeitet der Molekularbiologe Prof. George Church von der Harvard Universität an der Wiederauferstehung des Mammuts. Prof. Church will Zellen des Asiatischen Elefanten mit Mammut-Genen kombinieren, die aus Gewebeproben von Überresten des Giganten stammen. Die DNA in jenen Resten reicht Prof. Church zufolge nicht aus, um einen Mammut-Klon zu erschaffen, könnte aber in das Erbgut heutiger Dickhäuter eingefügt werden. Das Ergebnis wäre keine Mammut-Kopie, sondern wahrscheinlich ein kälteresistenter behaarter Elefant. 2027 soll das erste Hybrid-Kalb geboren werden. Solche Vorhaben stoßen auch auf Kritik. Viele Tierschützer lehnen das Klonen generell ab, etwa weil dabei zahlreiche Embryonen sterben und viele auf die Welt gekommenen Klone unter Mißbildungen oder Krankheiten leiden. Auch Klone für die medizinische Forschung stehen in der Kritik. So werden, etwa in Deutschland, genetisch veränderte Schweine geklont, die eines Tages als Organspender dienen sollen, aber auch als Versuchstiere für die Pharmaindustrie. Eine andere Motivation steht beim Klonen von Kamelen in Dubai im Vordergrund. Hier werden 'Kopien' von Tieren erzeugt, die besonders viel Milch geben oder bei Rennen und Schönheitswettbewerben erfolgreich waren, eine Praxis, die auch im Pferdereitsport angewandt wird. Gerade Hochleistungspferde für das Springreiten oder Polo werden seit rund 20 Jahren geklont. 2003 war einer italienischen Forschungsgruppe die erste genetische Kopie eines Pferde geglückt. Auch in der Rinderzucht ist Klonen seit langem von kommerzieller Bedeutung. In den USA, Japan, China, Südkorea haben sich viele Unternehmen auf das Klonen von Zuchtbullen mit hoher Sperma-Produktion und von Kühen, die besonders viel Milch produzieren, spezialisiert. Daneben gibt es auch geklonte Schweine, Ziegen, Schafe. 2015  machte das chinesische Unternehmen Boyalife mit der Ankündigung Schlagzeilen, in der Hafenstadt Tianjin eine Klon-Fabrik errichten zu wollen. Dort sollten bis zu eine Million Rinder erzeugt werden. Wie weit diese Pläne fortgeschritten sind, ist nicht bekannt: Neben Presseberichten zu den Plänen finden sich diese bislang nur als Ankündigung auf der Boyalife-Website. Der südkoreanische Tiermediziner Dr. Hwang Woo-suk schuf mit einem Team Klon-Hund ‚Snuppy‘, berichtete darüber 2005 im Fachjournal ‚Nature‘. Dem Klonen von Hunden ist der Forscher treu geblieben. Sein Unternehmen bietet unter dem Titel ‘Not You But You‘ (‚Nicht Du, aber Du‘)  das Klonen von Hunden an. Dabei ist auf der Internetseite nicht nur von Haustieren die Rede, sondern auch von Arbeitshunden, etwa von Spürhunden für den Polizeidienst.” Zitat chabadorg: "'In der Ära von Moschiach wird die Welt als Ganzes gereinigt werden und ein höheres spirituelles Niveau erreicht, so daß das Schwein als Nahrung zugelassen wird. Wie verträgt sich das mit einer der Grundüberzeugungen des Judentums, daß sich die Gesetze der Tora niemals ändern? Rabbi Chaim ibn Attar schlägt vor, daß G'tt die Physiologie des Schweins so verändert, daß es tatsächlich sein Futter wiederkäut und daher beide koscheren Zeichen trägt.' Kommentare:  DAVID RANKIN / 16.1.2025  'Nachdem ich mehrere Jahre lang zu Hause geschächtet habe, sowohl für Lebensmittel als auch aus anderen Gründen, bin ich ziemlich vertraut mit der unterschiedlichen Konstruktion des Verdauungssystems von Tieren und wäre sehr überrascht, wenn die WissenschaftlerInnen in der Lage wären, ein wiederkäuendes Schwein herzustellen, aber wenn sie es tun, würde ich gerne dabei sein, um es zu sehen';  SF/5.1.2025  'Völlig hypothetische Frage, weil ich dieses Gespräch faszinierend finde - ich habe den letzten Absatz über Schweine gelesen, die in Zukunft koscher werden, weil sie von G-tt verändert werden, um wiederzukäuen. Was wäre also, wenn WissenschaftlerInnen, vielleicht unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Menschen G'ttes Werk auf der Erde verrichten , Schweinerassen gentechnisch so verändern, daß sie wiederkäuen? Würden sie dann koscher werden?'" Organ farming!? Zitat Prof. Dr. rer. nat. Jens Clausen für bpb.de- Demokratie fördern-Zivilgesellschaft stärken/ 13.1.2018: „Organ farming erzeugt Mischwesen: ein menschliches Organ wächst in einem gentechnisch veränderten Schwein. Solche Organismen, die aus Geweben & Organen unterschiedlicher Tierarten bestehen, nennt man Chimären . Dadurch kann in normativer Hinsicht Verwirrung entstehen, wenn nicht mehr klar ist, wie die entstandenen Mischwesen behandelt werden sollten. Müssen wir jeden Organismus, der menschliche Zellen enthält auch wie einen Menschen behandeln, oder bleibt das Schwein einfach ein Schwein, das lediglich ein Organ aus menschlichen Zellen in sich trägt? Wenn menschliche Zellen in einem Tier wachsen & sich entwickeln, gilt es als besonders problematisch, wenn die menschlichen Zellen an der Hirnentwicklung beteiligt sind oder die Keimbahn besiedeln. Während die Keimbahn vom Chimärismus ausgeschlossen werden soll, um eine Weitervererbung des Mischstatus in die nächste Generation auszuschließen, betrifft das Hirn das moralische Selbstverständnis und es sollte verhindert werden, daß ein Schwein mit kognitiven Eigenschaften eines Menschen entsteht. Um eine Niere transplantieren zu können wird zunächst ein Schweineembryo genetisch so verändert, daß er keine Niere bilden kann. Von den Embryonen, die tatsächlich keine Niere bilden, werden ca. am 80. Tag ihrer Entwicklung Zellen entnommen, aus denen wiederum Embryonen geklont werden. In diese zur Nierenbildung nicht fähigen geklonten Schweineembryonen werden menschliche induzierte pluripotente Stammzellen des Patienten implantiert. Da diese menschlichen Zellen Nieren bilden können, werden die Nieren in den heranwachsenden Schweinen aus menschlichen Zellen gebildet.  Diese Organe würden dann nach der Geburt für eine Organtransplantation zur Verfügung stehen. In Tierexperimenten ist dies bereits geglückt!“? Nicht mit UNS!!! Fortsetzung folgt ...

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