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ICH bin …! - YHVH/Jesus in Amida, Hexagramm um Auferstehungskreuz

  • Autorenbild: Edda Wittke
    Edda Wittke
  • 12. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

 

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Maria von Nazareth


8.3./3.8.2025

Bei einer Grabung für eine Beerdigung in Amida/Diyarbekir wurde ein Heiliges antikes Mosaik, d. h. ein Hexagramm als Schutzsymbol gg. Dämonen und Feuer UM unserer Christliches Auferstehungskreuz, und eine mysteriöse griechische Inschrift freigelegt.

Hexagramme sind uralte Zeichen für Harmonie, Balance und das göttliche Prinzip der Einheit. Magische Symbole der Vereinigung von Oben und Unten, Geist und Materie, der sichtbaren und der unsichtbaren Welt. Verschränkt bilden sie ein Ganzes – die Vereinigung von Oben und Unten, von Himmel und Erde, von männlicher und weiblicher Energie.


Die sofort herbeigerufenen Experten schätzen das Mosaik in die spätrömische bis frühbyzantinische Zeit zwischen dem 4. und 6. Jhd. n. Chr ein.

 

Diyarbekır, damals bekannt als Amida, war eine bedeutende Stadt in dieser Region, die unter griechisch-römischer und byzantinischer Herrschaft stand.

Christlich-syrische Traditionen leiten den Namen Diyarbekir vom aramäischen Dayr Bekir = Erste Kirche bzw. Kirche der Jungfrau Maria in Anlehnung an die Mutter-Gottes-Kirche Meryem Ana Kilisesi in der Stadt ab. Die Kirche ist laut lokaler Tradition eine der ältesten Kirchen überhaupt und soll aus dem 2. Jhd. n. Chr. stammen; die ältesten erhaltenen Teile stammen aus der Spätantike.

 

Lt. stellvertretendem Direktor des Diyarbekır-Museums Müjdat Gizligöl "bestanden die Inschriften aus 6 Zeilen, die meisten aber seien vernichtet worden. Die Inschriften sind im Moment noch nicht zu lesen, aber unsere Arbeit geht weiter. Wenn die Lesung abgeschlossen ist, werden wir sie mit d. Öffentlichkeit teilen. Entgegen der landläufigen Meinung, daß das Römische Reich nicht weit östlich des Euphrat vordrang, zeigt uns das Heilige Mosaik, daß es in dieser Region langfristige Aktivitäten, auch christliche, ausübte und dauerhafte Werke hinterließ. Dieses Heilige Mosaik hat eine besondere Bedeutung, da es das zweite Mosaik ist, das in Diyarbekır gefunden wurde. Das erste wurde im Bezirk Özgider im Bezirk Çınar gefunden. Obwohl er heute nicht mehr fließt, gab es damals ein römisches Dorf, wahrscheinlich Villen, rund um den Bach. Die von uns erwähnten Mosaike gehören zu einer dieser Strukturen. Wir haben die Ausgrabungs- und Konservierungsarbeiten in der Gegend abgeschlossen." Die Stätte, von der man annimmt, daß sie Teil der antiken Stadt Memalan ist, wurde mit schützenden Geotextilien bedeckt und abgesperrt.


Amida 

Die Stadt Amida (heute Amed/Diyarbekir) wurde zum ersten Mal in assyrischen Quellen aus dem 13. Jhd. vor unserer Zeitrechnung erwähnt. Es wird vermutet, daß die ersten Befestigungsanlagen im 3. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung von den Hurritern errichtet wurden. Amed wechselte immer wieder die Besatzer, von den achämenidischen Persern über die hellenistischen Seleukiden, zu den Römern, den Sassaniden, den Abbassiden, den Osmanen bis zur Türkei.

 

Die Heiligen Hevel-Gärten in Amida

Der oberste Teil des Gartens ist bis heute von entscheidender Bedeutung bei der Versorgung mit Wasser und zur Lebensmittelproduktion. Schon früh wurden die Gärten daher als heilig verehrt und mit dem Garten Eden, der die Herrschaft über die Natur symbolisiert, verglichen.

Die Gärten wurden in die Stadt integriert, wobei Pappeln und Obstbäume die verschiedenen Gemüsegärten trennten und das Abwasser aus der Stadt geleitet wurde, um Fruchtbarkeit des Bodens zu gewährleisten und Wasserräder anzutreiben. Maulbeerbäume wurden angebaut, um eine Seidenindustrie in der Stadt zu unterstützen, und Holz wurde aus Pappeln und Weidenbäumen hergestellt und mit dem Floß in die Provinz Mosul verschifft.

 

Die Hevsel-Gärten sind durch illegale Nutzung, Rodungen und Wohnungsbau unterhalb der Festungsmauern im Bestand bedroht. Weitere Probleme sind verstopfte Entwässerungsrinnen und die schlechte Wasserqualität. Außerdem haben die Wasserentnahme und die Staudammprojekte stromaufwärts die Wassermenge des Flusses verringert und die periodischen Überschwemmungen der Auen stark abgenommen. Es wurden zwar Pufferzonen eingerichtet, aber die Gärten gelten als anfälliges und bedrohtes Ökosystem mit zahlreichen Vogel- und Fischarten. 

 

Die Befestigungsanlagen von Dayr Bekir wurden 2015 gemeinsam mit den lebensspendenden Heiligen Hevel-Gärten, die zwischen Altstadt und Tigris liegen, von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

 
 
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