Klone, Chimären, Organ farming!?
- Edda Wittke
- 30. März
- 22 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Apr.

Nach der Horror-„Evolution Atombombe“ folgen
„PID/PGT-A, -M, -SR/SCNT, Klone & Chimären, Organ farming“
Seit der ersten Leitidee der hellenischen PhilosophInnen wie Platon um 400 v. Chr. und Synkretisten/
Kynikern wie Hypatia wird die Praxis der Eugenik diskutiert. Kritik am kynischen Schmarotzertum war ihr ungepflegtes Äußeres und die provokanten Belästigungen ihrer Mitmenschen.
Zitat Jurist/Journalist Justus von Daniels/2009: „‘Religiöses Recht als Referenz - Jüdisches Recht im rechtswissenschaftlichen Vergleich/besprochen von Reinhard Schartl.‘ … Die Erzeugung von Menschen durch Fortpflanzungs-Klonen & künstliche Befruchtung werden im jüdischen Recht grundsätzlich für zulässig erachtet, was sich vor allem aus dem biblischen Hashem-Gebot zur Vermehrung und dem Fehlen eines Verbots in der Halacha/Tora & Tanach ergibt … ; …Von Daniels nennt als Begründungen für die Todesstrafe im jüdischen Recht Vergeltung & Abschreckung, wobei der Vergeltungsgedanke einer komplexeren Begründung bedürfe. Soweit es sich dabei um Verletzungen religiöser Pflichten handele, richteten sie sich gegen die göttliche Ordnung für das auserwählte jüdische Volk und damit gegen Gott selbst. Die Todesstrafe sei mithin eine Konsequenz für einen Angriff auf das höchste Gut der Gesellschaft. Dadurch könnten die Verletzung des Sabbatgebotes, Gotteslästerung, Ehebruch, Illoyalität gegenüber den Eltern als fundamentale Verletzungen der göttlichen Autorität und Ordnung ebenso einbezogen werden wie Mord als Verletzung der Ebenbildlichkeit Gottes, die sich im Menschen ausdrückt. Sühne & Reue als Strafzwecke sollen die Reinigung & die Erlösung des Landes von einer Tat bewirken, was aber für das amerikanische Recht als wenig praktikabel angesehen wird … .‘“
&
Zitat Beschluß des Landgerichts Hamburg/7.5.2024: „Das Landgericht Hamburg hat dem Journalisten/Politologen David Schraven nun die Falschbehauptung verboten, es habe den Kern des Correctiv-Artikels, daß bei diesem Geheimtreffen über einen Masterplan gesprochen worden sei, mit dem ‚Remigration‘ betrieben werden sollte, und daß das auch Menschen mit Zuwanderungsgeschichte betrifft, gerichtlich bestätigt.“
Zitat Prof. Dr. Abdulaziz Sachedina, USA-George Mason University/9.11.2018: „‘Islam/Koran: Menschliche Klone & künstliche Befruchtung.‘
Die moralische Bewertung moderner Techniken der Reproduktionsmedizin wird auch im Islam diskutiert. Doch wo manche Gelehrte selbst Klon-Menschen befürworten, sorgen sich andere um die traditionellen Werte. Auf der Suche nach Argumenten werden viele im Koran fündig – etwa in der 'Erzählung der Jungfrauengeburt Isa=Jesu!? In Sure 19 Vers 20 sagt Maryam=Maria: ‚Wie soll ich einen Knaben bekommen, da mich noch kein Mann berührt hat und ich auch keine Hure bin?‘
Der Koran-Vers ist Teil eines längeren Abschnitts über Maria. Er berichtet von der jungfräulichen Empfängnis Jesu. MuslimInnen betrachten diesen Schöpfungsakt als Demonstration der absoluten Macht Allah‘s. Allah kann alles! Obwohl die embryonale Entwicklung des Menschen mit einiger wissenschaftlicher Klarheit im Koran erwähnt wird, ist es Allah‘s Befehl, der die natürlichen Kausalitäten erst ermöglicht. Als ein Bote Maria versichert, er sei von Allah gesandt, um ihr die gute Nachricht von der Schwangerschaft mit einem ‚lauteren Knaben‘ zu überbringen, weist sie selbstverständlich darauf hin, daß das ganz unmöglich sei. Schließlich habe sie ‚noch kein Mann berührt‘. Der Bote entgegnet: ‚So spricht dein Herr: ‚Das ist für mich ein Leichtes!‘‘ (Sure 19 Vers 21). Um Maria von jeglichem Fehlverhalten bezüglich der Schwangerschaft freizusprechen, wird mit ihrer unbefleckten Empfängnis eine weitere Vorkehrung im Koran getroffen. Die Jungfrauengeburt Jesu wird von einigen muslimischen Gelehrten zur Rechtfertigung für reproduktionsbiologische Techniken genutzt, mit denen man sich über die herkömmliche geschlechtliche Fortpflanzung hinwegsetzen kann. So befürworten sie etwa menschliche Klone, das entweder per somatischem Zellkerntransfer erfolgt, also mit der sogenannten Dolly-Methode, oder mit Zellen künstlich befruchteter menschlicher Embryonen. Zwar brauche die Wissenschaft bis heute ein männliches und ein weibliches Wesen für die geschlechtliche Fortpflanzung, argumentieren diese Gelehrten, die Jungfrauengeburt zeige aber, daß es in der Welt der Natur Möglichkeiten gebe, wie Allah ungeschlechtliche Geburten durch nur ein Elternteil bewirken könne.
Seit dem Aufkommen der Technologie wird versucht, das Unmögliche möglich zu machen. Die neuen Techniken stellen den Respekt vor dem Leben & der menschlichen Würde fundamental in Frage. Sie werfen komplizierte ethische Fragen auf: Welchen moralischen Status hat ein Embryo und welchen Respekt für dessen Leben verlangt das von der Gesellschaft? Solche Themen sind von muslimischen Theologen verantwortungsvoll zu handhaben. Wenn der Koran die sich aufdrängende Frage nach der Identität Jesu löst, indem er ihn seiner Mutter zuordnet – Jesus, Sohn der Maria –, wie ist es dann mit einem Kind, das von 3 Elternteilen erzeugt wurde? Für den Erhalt einwandfreier Abstammungslinien, die für die islamische Religion & Kultur so wichtig zu sein scheint, ist ein legitimes Verhältnis von Mann & Frau unter der Institution der Ehe zentrale Voraussetzung. Viele Gelehrten übersehen das. Sie rechtfertigen menschliche Klone, was nicht auf einer ehelichen Beziehung beruht. Eine Reproduktion durch künstliche Befruchtung aber, wenn eine solche In-vitro-Fertilisation (IVF) bei unverheirateten Paaren durchgeführt wird, schließen sie aus. Warum diese Abweichung? Die religiös-ethischen Bedenken bei beiden Reproduktionsformen bleiben die gleichen! In der islamischen Kultur ist ein ordentlicher Nachweis der Abstammung entscheidend, um legitime Beziehungen einzugehen und bestimmte Privilegien zu beanspruchen, die das religiöse Recht/die Scharia etwa beim Erbe gewährt. Ein Kind, dessen Blutlinie unklar ist, kann hinsichtlich seiner rechtlichen Identität in der Gesellschaft leicht stigmatisiert werden."
In der Hellenistisch-Ethischen Religion ist "das Fortpflanzungs-Klonen von Menschen & die künstliche Befruchtung ‘abgesegnet‘ u. a. durch die GöttInnen wie Moirai, Zeus, Aphrodite, die 12 hellenischen Eigenschaft wie z. B. Kata physin zein (Leben gemäß den Naturgesetzen, Vertrautheit mit dem menschlichen Körper, hohes ökologisches Gewissen usw.), Parrhesia & Tieropferungen. Genauso wie bei den jährlich stattfindenden hellenischen Anastenaria-Dankbarkeits-Kultprozessionen: morgens versammeln sich die Hellenen am Konaki, gehen zum Brunnen, lassen sich mit Weihwasser segnen & opfern die Tiere, Regeln über die Art der zu schlachtenden Tiere sind präzise, von Dorf zu Dorf aber unterschiedlich. Der griechische Prof. Dr. Panayiotis Zavos gilt ‚als Schöpfer des 1. geklonten Embryos, als Vater des Klonens von Menschen & der Intrauterinen Insemination/IUI‘, führte 1978 die 1. IUI der Welt durch. Prof. Dr. Zavos war auch der erste Wissenschaftler, der die ersten menschlichen durch somatischen Zellkerntransfers/SCNT-präparierte Embryonen für reproduktive Zwecke erzeugte, sie bei Frauen einsetzte. Der griechische Arzt Dr. Thanos Paraschos erfand den starren Embryotransferkatheter, der es Fruchtbarkeitsspezialisten ermöglicht, Embryonen auch bei Frauen mit anatomischen Schwierigkeiten zu übertragen. Durch dessen Verwendung sind die Schwangerschaftsraten mit IVF international gestiegen. 1989 war er Teil des Teams (T. Paraschos, J. Soussis, J.C. Harper, E. Kontogianni, D. Packham, A.H. Handyside), das im englischen Hammersmith Hospital zusammen mit dem jüdischen Prof. Dr. Robert Winston die weltweit erste PID durchführte."
Der rumänische Philosoph/Bioethiker Julian Savulescu prägte den Begriff "'Zeugungsgnade', d. h. nicht die bloße Erlaubnis von den Eltern, sondern die moralische Verpflichtung, unter potenziellen Kindern diejenigen auswählen zu können, von denen erwartet wird, daß sie die besten Lebensaussichten haben mit Hilfe der PID mit anschließender Embryonenselektion. Eine ähnliche Position vertritt der jüdische Philosoph/Bioethiker John Harris PhD 1998 'Klone, Gene und Unsterblichkeit: Ethik und die genetische Revolution‘. Für Harris PhD, Direktor des Institute of Science, Ethics, Innovation/University Manchester, lautet die Antwort 'Ja. Die Entscheidung für die Unsterblichkeit des Menschen würde zum Wohle unserer WissenschaftlerInnen & unserer Bevölkerung führen, die Beweise sind stark, daß die Menschen eine zusätzliche Lebenszeit wollen, selbst auf das Risiko von Schmerzen und anderen Kosten.
Alle WissenschaftlerInnen sind moralisch verpflichtet, die menschliche Lebensspanne zu verlängern. Wenn z. B. die Unsterblichkeit nicht universell ist, könnte man am Ende 'parallele Populationen‘ haben, in denen sich nur die oberen Wenigen die Behandlungen leisten können, die zur Verlängerung der Lebensspanne erforderlich sind. Für Jeden soll eine solche Behandlungen erschwinglich sein, aber die WissenschaftlerInnen müssen ihre Bemühungen möglicherweise in der Anfangsphase darauf beschränken, daß nur wenige Auserwählte den Zugang hierfür erhalten.' ... In der Folge werden auch die befürchteten gesellschaftlichen Auswirkungen der PID für weniger bedrohlich gehalten!" ???
Zitate aus dem religiösen Judentum vs. Christentum
„Als Jakow ins Land Israel eintrat, wiederholte G-tt: 'ICH bin dein allmächtiger G-tt, seid fruchtbar und mehret Euch ...";
„Jeder der die Schriften schon damals kannte, wußte auch, der Moshiach wird kein Sohn G'ttes sein, sondern Familie & Kinder haben, ein ganz normaler gläubiger Jude, der auch nicht durch Wanderpredigten seine Familie alleine läßt. Rabbiner ohne Familie gelten seit ca. 3200 Jahren nicht gerade als vertrauens- und glaubwürdig, wenn sie das Gebot der Vermehrung nicht erfüllen wollen oder sich aus anderen Gründen aus dieser Verantwortung drücken. Viele waren schon davor aufgestanden, von denen man meinte, der Moshiach zu sein. Jesus (= Christentum) hat nachgewiesen Gesetze gebrochen, also gesündigt. Etwas neues herstellen war und ist noch heute am Schabbat verboten. Also auch keine Salbe herstellen. Damit hätte er bis Samstag Abend nach Sonnenuntergang warten müssen, wenn zu dem Zeitpunkt Jom Rischon beginnt. Ablehnende Haltung ist ja auch ausreichend begründet. Wer sündigt UND dazu statt Reue zu zeigen auch noch die Sünde verteidigt, hat sich schon alleine damit des Todes schuldig gemacht nach G'ttes Order.“ Also ist "Yeshu/Jesus" weder Jude noch Rabbi(ner).
Zitat judentumonline: "'Frauen als Rabbiner?' Es sollte hervorgehoben werden, daß Frauen aufgrund ihrer fehlenden Verpflichtung gemäß G-tt & Tora, die Tora zu studieren (mündliche Tora, Talmud), keine Rabbinerinnen sein können oder so wahrgenommen werden wie Männer. 'Warum kann eine Frau Männern keine einfachen Gesetze lehren?' Unter anderem liegt ein weiterer Grund im Verbot persönlichen Kontakts zwischen einem Mann & fremden Frauen. Erlaubt ist lediglich der private Kontakt unter 4 Augen mit weiblichen Familienmitgliedern und der eigenen Ehefrau. Homosexuelle als Rabbiner? Nein, denn eine Person, die die Tora öffentlich mißachtet, kann nicht als Lehrer der Tora fungieren, das ergibt logischen Sinn s. torabezogene Ansichten wie im Islam/Koran zur Homosexualität 'Und du sollst nicht mit einem Mann schlafen, wie du mit einer Frau schläfst - es ist G-tt/Allah ein Gräuel' (Wajikra 18:22)."
Überbevölkerung im fremden Lande statt Exodus
chabadorg/Aryeh Citron: „‘Die allererste Mizwa, die wir in der Tora finden, ist 'fruchtbar zu sein und sich zu vermehren‘, wie es der Vers in Genesis zum Ausdruck bringt: ‚Und G-tt sprach zu ihnen: ‚Seid fruchtbar und mehret euch und füllt die Erde ...‘ . Nach der Sintflut, wiederholte sich G-tt und gab dieses Gebot auch Noach: ‚Und G-tt segnete Noach und seine Söhne und sprach zu ihnen : 'Seid fruchtbar und mehret euch und füllt die Erde.‘ Diese Mizwa wird als ‚große Mizwa‘ betrachtet und setzt in gewissen Fällen sogar andere Gebote außer Kraft. Überdies sind Kinder eine Mizwa, die viel dazu beitragen kann, die ultimative Erlösung zu beschleunigen. Oder wie es der Talmud ausdrückt: ‚Der Sohn von David (Moschiach) wird nicht kommen, bis es im Guf (himmlisches Lagerhaus der Seelen) keine Seelen mehr gibt, die darauf warten, auf die Welt zu kommen, doch noch keine Gelegenheit dazu gehabt hatten.‘ Auf ähnliche Weise erzählt uns der Midrasch: ‚Genauso wie die JüdInnen durch den Verdienst, Kinder zu haben, aus Ägypten erlöst wurden, so werden sie auch in Zukunft durch diesen Verdienst erlöst werden!'? Der Midrasch fährt fort: 'Wie wissen wir das? Wie es der Vers Jesaia 54:3 sagt: ‚Denn nach rechts und nach links wirst du dich ausdehnen und deine Nachkommen sollen Völker beerben und verlassene Städte besiedeln.‘ Wer diese Mizwa vorsätzlich vernachlässigt, wird mit einem Mörder verglichen. Denn er hat ebenfalls das Leben auf der Erde dezimiert und somit auch die G-ttliche Gegenwart auf dieser Welt vermindert. Daraus verstehen wir, daß derjenige, der diese Mizwa erfüllt, die G-ttliche Gegenwart auf dieser Welt vergrößert.
Die grundlegende Mizwa: Die Mindestanforderung dieser Mizwa besteht darin, einen Sohn & eine Tochter zu haben. Aber wenn möglich, sollten wir versuchen, so viele Kinder wie möglich zu bekommen. Oder mit den Worten von Jesaia: ‚Er erschuf die Welt nicht umsonst, Er hat sie geformt, um bewohnt zu werden.‘ Mit den Worten von Rabbi Jehoschua: ‚Wenn jemand Kinder hatte, als er noch jung war, soll er weiterhin Kinder haben, auch nachdem er bereits ein ehrwürdiges Alter erreicht hat. Wie der Vers sagt: ‚Säe deine Samen am Morgen und behalte sie am Abend nicht zurück, denn du weißt nie, welches Kind besonders erfolgreich sein wird, dieses oder jenes oder ob beide von ihnen gleich gut sein werden.‘
Die Details dieser Mizwa: Wer einen Sohn & eine Tochter hat, und einer von ihnen, G-tt behüte, stirb vor ihm, dann hat er diese Mizwa nicht erfüllt. Wenn dieses Kind jedoch vor seinem Tod bereits ein Kind hat, dann hat der Großvater diese Mizwa immer noch erfüllt. Denn er hat einen männlichen und einen weiblichen Nachkommen, die von seinem Sohn oder seiner Tochter stammen, selbst wenn der Enkel von seiner Tochter ist und die Enkelin von seinem Sohn.
Auch bei behinderten Kindern, G-tt behüte, ist diese Mizwa noch erfüllt.
Diese Mizwa ist nur für Männer obligatorisch. Das kann aus den verschiedenen Versen abgeleitet werden. Doch eine Frau hat mit einem Kind einen gleichwertigen Anteil an dieser Mizwa, da der Mann diese Mizwa nicht ohne sie hätte ausführen können. Hatte ein Mann Kinder, als er noch Nichtjude war und trat später mit seinen Kindern zusammen zum Judentum über, wird ihm diese Mizwa angerechnet. Einige sagen, daß er die Mizwa selbst dann erfüllt hat, wenn seine Kinder nicht mit ihm zum Judentum übertreten.
Unfruchtbarkeit: Ein Paar, das bei der Erfüllung des Kinderwunsches auf Schwierigkeiten stößt, muß ärztlichen Rat einholen. Gleichzeitig muß sich das Paar mit einem Rabbiner in Verbindung setzen, der auf jenem Gebiet Erfahrung hat. Denn die Methoden zur künstlichen Befruchtung sind oft mit halachischen Problemen verbunden, wie z. B. der Verlust von männlichem Samen, der Gebrauch einer fremden Eizelle, was jedoch durch das Know-how eines Rabbiners, der sich auf diesem Gebiet auskennt, auf koschere Art und Weise gehandhabt werden könnte.
Obwohl wir in diesem kurzen Artikel nicht alle Einzelheiten dieses Themas behandeln können, haben wir hier ein paar Behandlungsmethoden aufgelistet, zusammen mit den halachischen Details, auf die man achtgeben muß: Wenn die Ärzte die Lebensfähigkeit der männlichen Samenzellen prüfen, gibt es leicht durchführbare, halachische Methoden, durch die man dasselbe Resultat erzielt, jedoch das Verbot der Verschwendung von Samenzellen minimieren kann. Durch einige der Tests, die an der Frau vorgenommen werden, kann sie Nidda=Unrein werden. Daher ist es Pflicht, sich dabei mit einem Rabbiner zu beraten und falls es sich in der Tat um einen Test handelt, durch den sie Nidda wird, muß sie diesen vorzugsweise kurz vor oder nach ihrer Periode einplanen, um dem Paar unnötige Trennungstage zu ersparen.
Gemäß den meisten halachischen Autoritäten ist es erlaubt, daß sich die Frau mit den Samenzellen ihres Mannes künstlich befruchten läßt. Trotzdem ist es wichtig, daß diese Behandlung beaufsichtigt wird, um hier jede Art von Verwechslung zu vermeiden. Das Puah-Institut hat ausgebildete Aufsichtspersonen, die den Paaren weltweit zur Verfügung stehen, um ihnen bei diesem Prozeß behilflich zu sein. Das PUAH-Institut ist eine in Israel ansässige, internationale Organisation, die mit jüdischen Paaren mit Fruchtbarkeitsproblemen arbeitet. Aus Angst vor menschlichem Versagen und vorsätzlicher Täuschung hat die Mehrheit der orthodoxen Rabbiner entschieden, daß das jüdische Gesetz vorschreibt, daß ein externer Aufseher anwesend sein muß, um den Vorgang und die Lagerung des genetischen Materials zu überwachen.
Jede dieser Methoden stellt eine Herausforderung in Bezug auf den Schabbat dar z. B. die BBT-Methode, die offensichtlichste Hürde ist die Aufzeichnung der Temperatur, da das Schreiben eine biblisch verbotene Melacha ist. Glücklicherweise kann man das Problem leicht umgehen, indem man sich entweder die Zahl merkt und sie erst nach dem Schabbat aufschreibt, oder indem man vor dem Schabbat Zahlenstücke vorbereitet und die passenden auswählt. Beim Ultraschallverfahren wird, wie oben erwähnt, eine Sonde in die Vagina eingeführt. Jeder solche Kontakt eines äußeren Gegenstandes mit dem Vaginalkanal kann Anlaß zur halachischen Besorgnis geben, da er Blutungen hervorrufen kann. In diesem Fall ist die Besorgnis minimal, da Blutungen als Folge eines vaginalen Ultraschalls selten sind und da die Sonde nicht über den Vaginalkanal hinaus dringt, ist eine daraus resultierende Blutung im Hinblick auf die Gesetze von Nidda nicht signifikant.
Es ist verboten, daß eine Frau Samenzellen eines jüdischen Mannes erhält, der nicht ihr Ehemann ist. Es ist unklar, ob der Gebrauch einer gespendeten Eizelle erlaubt ist und unter welchen Umständen. Es ist ebenfalls fraglich, wer dann als die Mutter des Kindes angesehen werden soll, was wiederum die Frage aufwirft, ob das Kind, im Falle einer nichtjüdischen Ei-Spenderin, jüdisch ist oder ob es konvertiert werden muß."
Zitat Judentum, PUAH-Institut, MountSinai-HealthSystem, RMA of NY, Dr. Alan B. Copperman, Dr. Lawrence Grunfeld u. a.:
„‘Bewusstsein für Genetik (PID)‘: 'Wir leben in einem unglaublichen Zeitalter. Mit moderner Technologie haben wir die Möglichkeit, das Auftreten vieler genetischer Krankheiten praktisch auszurotten. Wir ermutigen zu vorehelichen Gentests, um diesem Problem nach Möglichkeit zuvorzukommen. Die Technologie ist wirklich bemerkenswert. Wir haben die Werkzeuge erhalten, um tiefgreifende und bedeutende Veränderungen im Gefüge unserer Gesellschaft herbeizuführen. Probleme und Faktoren, die einst in einigen Teilen unserer Gemeinschaften zu schweren Stigmata geführt haben, können auf verantwortungsvolle und effektive Weise angegangen werden. Ein wichtiges Instrument zur Erreichung dieses Ziels ist der Einsatz genetischer Präimplantations-Diagnostik/PID & des genetischen Präimplantations-Screenings/PGS, damit das Auftreten vieler genetischer Krankheiten endlich beseitigt wird. Die DNA wird auf Hinweise auf die Anomalie untersucht und nur die Eizellen, die nicht zu einem kranken Kind führen, werden für die Implantation verwendet. Bei der PGS wird eine befruchtete Eizelle auf eine Vielzahl der häufigsten genetischen Anomalien untersucht, ohne daß es einen vorherigen Hinweis darauf gibt, daß es ein Problem mit der Eizelle geben könnte. Wenn ein genetischer Marker identifiziert wird, kann die Eizelle verworfen werden. Nachdem die Ergebnisse vorliegen, wird Ihr Arzt und/oder ein genetischer Berater die Ergebnisse mit Ihnen besprechen, um Ihnen bei der Auswahl des Embryos zu helfen, der für den Transfer verwendet werden soll, ein gefrorener Embryotransferzyklus kann dann geplant werden.
Einige rabbinische Autoritäten behaupten, daß unsere Verpflichtung, andere zu retten, sich auch auf eine Person erstreckt, die noch nicht am Leben ist, und daher die Anwendung der PID zur Vorbeugung potenziell lebensbedrohlicher Krankheiten verpflichtet.
1978 wurde das erste Baby durch In-vitro-Fertilisation (IVF) geboren, ein außergewöhnlicher wissenschaftlicher Durchbruch. Diese medizinische Revolution warf große halachische Fragen auf und veranlasste Rabbi Mordechai Eliyahu zt"l, den damaligen Oberrabbiner Israels, Rabbi Menachem Burstein mit der Erforschung eines halachischen Rahmenwerks zur Unterstützung der jüdischen Gemeinschaft zu beauftragen. Rabbi Burstein erkannte, daß jüdische Männer und Frauen ein breites Netzwerk von Ressourcen benötigen, um ihre Fruchtbarkeitsoptionen zu verstehen. Dazu gehört auch eine Überwachung in Laboratorien zum Schutz vor möglichen Fehlern und Verwechslungen. Zu seiner Vision gehörte auch eine persönliche Beratung durch mitfühlende und gebildete Fachleute, die die medizinischen, halachischen und emotionalen Aspekte jedes einzelnen Falles verstehen. 1980 gründete Rabbi Burstein von einem Schreibtisch in seinem bescheidenen Wohnzimmer aus die PUAH. Mit Hashems helfender Hand und einem engagierten Team haben wir uns zu einer weltweiten Organisation entwickelt, die mehr als 100000 Familien bei ihren Unfruchtbarkeitsproblemen beraten hat! Zunächst einmal kann die PID nur in Verbindung mit einer In-vitro-Fertilisation (IVF) durchgeführt werden. Wie bei jeder IVF wird eine Eizelle im Labor befruchtet und einige Tage lang wachsen gelassen. Bevor die befruchtete Eizelle wieder in die Mutter eingeführt wird, werden eine oder mehrere Zellen aus der Eizelle entfernt. Das genetische Material/DNA der entnommenen Zelle enthält Informationen über die Art und Weise, wie die Eizelle weiter wachsen und sich entwickeln wird. Bei der PID wird die DNA der extrahierten Zelle erweitert und analysiert, um zu sehen, ob diese spezifische Eizelle das Merkmal aufweist, das wir zu finden versuchen. Wenn die befruchtete Eizelle die gewünschten Eigenschaften aufweist, wird das IVF-Verfahren fortgesetzt & die Eizelle wird der Mutter wieder eingeführt/implantiert, in der Hoffnung, daß sie schwanger wird und ihr Kind zur Welt bringt. Die PID kann als Instrument zur Identifizierung von Tausenden von Merkmalen verwendet werden. Wenn der DNA-Marker für ein Merkmal identifiziert wurde, können wir nach diesem spezifischen Marker suchen, um ein gewünschtes Ergebnis zu ‚garantieren‘. Daher können wir die PID nicht nur zur Vorbeugung von genetischen Krankheiten einsetzen, sondern auch, um das Geschlecht oder die Augenfarbe des zukünftigen Babys zu bestimmen.
Gibt es noch weitere Anwendungen der PID? Es gibt definitiv andere Anwendungen dieser Technologie. Z. B. könnte ein Paar mit einem krebskranken Kind, das keinen passenden genetischen Spender hat, die PID nutzen, um ein Geschwisterkind für das Kind zu schaffen, das als lebensrettender Spender für das ältere Kind dienen könnte. Die einzige Grenze dessen, was wir mit der PID tun können, ist das Ausmaß, in dem wir die genetischen Marker kartiert haben, die zur Identifizierung genetischer Merkmale verwendet werden.
Ist die PID nicht ein Eingriff in die Natur? Ist das zulässig? Man könnte die Sorge vor Eingriffen in die Natur ausdrücken. Wir glauben jedoch nicht, daß es uns verboten ist, in einen göttlichen Plan einzugreifen, sobald jemand eine Krankheit hat, und daß wir ihn daher leiden lassen müssen. Vielmehr interpretiert die Gemara den Vers ‚und er wird ihn heilen‘ so, daß dem Arzt die Erlaubnis erteilt und sogar verpflichtet ist, den Kranken zu heilen. So wird uns befohlen, andere zu heilen, auch wenn wir dadurch in die Natur eingreifen.
Wir unterscheiden zwischen lebensbedrohlichen Zuständen und elektiven Eingriffen. Dies gilt auch in diesem Fall. Ein Paar mit eingeschränkter Fruchtbarkeit gilt als krank mit einer nicht lebensbedrohlichen Krankheit. Darüber hinaus würden auch Menschen, die sich mit der Prävention von Erbkrankheiten befassen, als krank eingestuft. Als solche ist es uns sicherlich erlaubt, in einer Weise zu handeln, die ihre Krankheit heilt. Im Kern geht es um die Verpflichtung, das Leben eines anderen Menschen zu retten. Die Verwendung von PID zur Verhinderung der Geburt eines Kindes mit einer genetischen Störung fällt in diese Kategorie.
Beispiele für zulässige elektive=auserwählte (s. auserwähltes Volk) PID: Die meisten Poskiim raten von der Durchführung einer elektiven PID ab. Es kann jedoch Fälle geben, in denen die elektive PID von Vorteil ist und daher zugelassen wurde. Um die Tiefe der Halacha und die Anwendung der Halacha zur Lösung von Problemen und zum Wohle der Menschen zu verstehen, stellen wir 2 Beispielfälle vor, in denen eine elektive PID empfohlen wurde. Die Fälle, die diskutiert werden, sind anekdotischer Natur und kein Hinweis darauf, daß ein Verfahren halachisch zulässig ist. In jedem Fall überprüften der Rabbi und der PUAH-Berater des Paares die besonderen Umstände und die Paare erhielten eine Antwort, die ihren Umständen angemessen war. Die PID ist in solchen Fällen nicht nur zulässig, sondern wird von einigen auch als Leistungspflicht angesehen!
Jedes Paar mit ähnlichen Problemen muss sich mit seinem Rabbi und PUAH-Berater beraten, um eine halachische Entscheidung für seine besonderen Umstände zu treffen.
Fall 1: Ein Kohein (Mitglied der Priesterklasse; Nachkomme von Aaron), der kein Sperma produzieren konnte, und seine Frau hatten eine halachische Verfügung erhalten, daß sie einen Samenspender verwenden durften, um schwanger zu werden. Der Ehemann wollte jedoch nicht erklären, warum sein Sohn nicht als Kohein zur Tora gerufen werden konnte oder warum sein Sohn die Birkat Kohanim nicht durchführt. Sie durften mit Hilfe der PID nur weibliche Eizellen selektieren, haben heute 2 wunderbare Töchter.
Fall 2: Eine Familie mit 5 Kindern eines Geschlechts konsultierte PUAH. Der Vater stand unter psychologischer Betreuung, weil er schwere Depressionen hatte, weil er einen alleingeschlechtlichen Nachwuchs hatte. Die Depression war so schwerwiegend, daß sie ihn daran hinderte, mit seinen Kindern zu interagieren und als Elternteil für sie und Ehemann für seine Frau zu fungieren. Während eine erweiterte psychologische Behandlung eine praktikable Option war, war der Psychologe auch der Meinung, daß ein geschlechtsspezifisches Kind das Problem ebenfalls behandeln könnte. Nach Rücksprache mit dem Psychologen und dem PUAH-Berater stellte ihr Rabbi fest, daß die Unfähigkeit in diesem Fall so schwerwiegend war, daß sie eine Geschlechtsauswahl für ihre 6. Schwangerschaft erlaubte. Die Behandlung war erfolgreich und der Vater ist als Elternteil vollwertiger Teilnehmer für ALLE seine Kinder und benötigt keine psychologische Betreuung mehr.
Eine Frau wird mit allen Eizellen geboren, die sie im Laufe ihres Lebens verwenden wird. Je älter die Eizellen sind, desto anfälliger sind sie für die Entwicklung genetischer und anderer Anomalien, die sie zu schwächeren Kandidaten für die Befruchtung machen. Die meisten Daten zeigen, daß die Lebendgeburtenraten im Alter von etwa 35 Jahren zu sinken beginnen. Mehr als die Hälfte der Embryonen ist chromosomal abnormal, und der Prozentsatz der abnormalen Eizellen nimmt jedes Jahr mit dem Alter der Mutter zu. Dies ist von Bedeutung, da bis zu 90 % der chromosomal abnormalen Schwangerschaften spontan abbrechen, verglichen mit nur 7 % der chromosomal normalen Schwangerschaften. Daher ist die Auswahl des gesündesten Embryos ein wesentlicher Bestandteil der Verbesserung des Ergebnisses bei Patientinnen mit einem Risiko für eine Fehlgeburt. Bei manchen Frauen kann es sogar mehr als eine Eizellentnahme erfordern, um einen gesunden Embryo für den Transfer zu finden. Die gute Nachricht ist, daß die verfügbare Literatur gezeigt hat, daß IVF mit genetischen Präimplantationstests von Embryonen ein sicherer und wirksamer Weg ist, um Patienten bei der Empfängnis und Geburt eines gesunden Babys zu helfen. Wir haben das Glück, in einer Zeit zu leben, in der Technologie eingesetzt werden kann, um Krankheiten und Leiden von Menschen zu verhindern. Das PGS mit Tests der nächsten Generation von Embryonen ermöglicht die Auswahl der gesündesten Embryonen für den Transfer. Es häufen sich die Daten, die zeigen, daß durch den Einsatz der richtigen Technologie gesunde Ergebnisse erzielt werden, selbst bei Patientinnen, die zuvor unter wiederholten Fehlgeburten litten.
Eizellspenden werden von der Food and Drug Administration/FDA und in New York vom Department of Health/DOH reguliert. Alle Ei-Spenderinnen werden einer Risikobewertung, einem psychologischen Screening!, einer körperlichen Untersuchung und Blutuntersuchung unterzogen, um die Gesundheit und die Eierstockreserve zu beurteilen. Samen-Spender durchlaufen außerdem ein erweitertes Panel, um auf Genmutationen zu testen."
Fortpflanzungs-Klone & -Chimären, Organspendeausweis ade
Zitat bpb.de-Demokratie fördern-Zivilgesellschaft stärken/28.5.2004: "Die meisten geklonten Embryonen gehen auf einer frühen Entwicklungsstufe zugrunde, die wenigen geborenen Tiere sind zumeist schwer krank, leiden u. a. an Übergröße, Krebs, Herz- & Lungenschäden, Arthritis, Fettsucht."
Zitat Deutscher Tierschutzbund e. V.: “Hunderte Tiere sterben & leiden für einen einzelnen Klon. Darum ist Klonen kein Fortschritt. Klonen klingt noch immer nach schrecklicher Science-Fiction. Doch in Laboren 'kopieren' Menschen bereits seit über 30 Jahren Tiere. Aber Hunderte Embryonen sterben für jedes dieser Klontiere. Sehr vereinfacht bedeutet Klonen, ein Lebewesen ‚zu kopieren‘. Heutzutage ist es möglich, aus einer einzelnen Körperzelle die Kopie eines erwachsenen Säugetieres zu erschaffen. Dazu entnehmen Menschen einem Tier Eizellen und entfernen daraus die Zellkerne. Dann setzen sie in diese entkernte Zelle den Zellkern des Tieres ein, das sie klonen möchten. Diesen Zellkern gewinnen sie beispielsweise aus der Haut. Wenn sie den Zellkern und die ‘leere‘ Eizelle verschmelzen, entsteht ein künstlicher Embryo. Diesen Embryo setzen sie anschließend einer Leihmutter ein, also einem weiteren Artgenossen. Bis ein Klon lebend geboren wird, sterben mitunter Hunderte Embryonen, viele von ihnen schon in der Petrischale. Nachdem sie Leihmüttern, sogenannten Ammentieren, in die Gebärmutter eingesetzt werden, kommt es zu weiteren Verlusten. Das passiert auch in Entwicklungsstadien, in denen die Föten bereits Schmerzen empfinden können. Zu bedenken ist zudem, daß die Klonexperimente, über die Medien möglicherweise berichten, oft nur am Ende von vielen weiteren Experimenten und viel umfangreicherer Forschung stehen. Damit ist auch das Tierleid sehr viel größer, als es das einzelne Experiment verrät. Die Leihmütter/Ammentiere leiden beim Klonen unter den Hormonbehandlungen. Auch die Geburten sind für sie mit großen Strapazen verbunden. Unter anderem müssen oft Kaiserschnitte durchgeführt werden, wenn die Föten sehr groß sind. Auch das Leid der sogenannten Quellentiere, deren Eizellen die WissenschaftlerInnen entnehmen, um die Zellkerne zu entfernen, wird meist nicht thematisiert. Die Hormonbehandlungen, die dazu führen, daß sie mehr reife Eizellen als üblich produzieren, können sehr belastend sein. Zudem werden die Eizellen gegebenenfalls durch Operationen entnommen. Schaf Dolly war 1996 als erstes geklontes Säugetier weltberühmt geworden. Eines ging in den begeisterten Medien-Berichten über den wissenschaftlichen 'Fortschritt' damals jedoch unter: Dolly war das einzige Schaf, das von 277 Klonembryonen überlebte.“
Zitat forschung&lehre/16.4.2021: „'Embryonen mit Zellen von Affe + Mensch gezüchtet.' Forschern ist ein Durchbruch in der Züchtung von Chimären gelungen. Die Mischembryonen aus menschlichen + tierischen Zellen sind ethisch umstritten. Einem internationalen Forscherteam ist es gelungen, im Labor Embryonen zu kultivieren, die Zellen von Menschen + Affen enthalten. Das Team um den spanischen Wissenschaftler Prof. Juan Carlos Izpisua Belmonte vom Salk Institute/San Diego hat menschliche pluripotente Stammzellen in Embryonen von Javaneraffen 'integriert'. Der Schritt gilt als Durchbruch in der Grundlagenforschung zu Chimären. ‚Ziel‘ der Forschung an Mischwesen ist es, menschliche Organe oder Gewebe in Tieren zu erzeugen, die dann in kranke Menschen transplantiert werden können. Frühere Versuche zu Mischwesen mit Zellen von Menschen + Mäusen bzw. Menschen + Schweinen waren bislang nicht erfolgreich. Die in der Fachzeitschrift ‘Cell‘ veröffentlichte aktuelle Studie berichtet von 132 erfolgreichen Implantationen von menschlichen Stammzellen in Affenembyronen, wonach die verschiedenen Zellen miteinander interagierten. Die gezüchteten Chimären waren im Labor bis zu 19 Tage lebensfähig, die bislang längste Zeitspanne von Tier+Mensch-Embryonen. Belmonte hatte bereits 2019 von der Forschung berichtet. Seither diskutieren Forschende weltweit über die ethischen und rechtlichen Implikationen dieser Versuche. Auch die ForscherInnen der aktuellen Studie dokumentieren darin die ethische Überwachung der Versuche. Aus den verwendeten pluripotenten Stammzellen kann Experten zufolge kein kompletter Organismus entstehen. Dafür seien sie nicht wandlungsfähig genug. Grundsätzlich seien solche Experimente daher auch in Deutschland erlaubt."
Celia & die Mammuts, ‘Not You But You‘/‚Nicht Du aber Du‘:
Zitat forschung&lehre/27.7.2023: „Seit Schaf Dolly hat sich das Klonen von Tieren etabliert, die ‚Wiederauferstehung ausgestorbener Arten gelingt damit nicht unbedingt‘. 2000 setzte ein umstürzender Baum dem Pyrenäensteinbock ein jähes Ende, ausgestorben, zumindest vorerst. Über Tausende von Jahren hatte diese Unterart des Iberiensteinbocks (Capra pyrenaica) in den Bergen zwischen Frankreich, Andorra, Spanien gelebt. Dann reduzierten Krankheiten und vor allem die intensive Bejagung durch den Menschen die Bestände drastisch. 1989 wurden noch ein Dutzend der Bergziegen registriert, ein Jahrzehnt später war das Weibchen Celia die letzte Vertreterin ihrer Art. 3 Jahre später ließen spanische Forschende die Unterart wiederauferstehen. Die Forschenden hatten Celia vor ihrem Tod Gewebeproben entnommen, eingefroren und konnten das Tier so klonen. Aus den eingefrorenen Zellen von Celia isolierte das Team die Zellkerne, die das Erbmaterial des Tieres enthalten. Diese wurden in entleerte Eizellen von Hausziegen eingebracht. Wie das Team um Tiermediziner Prof. Alberto Fernández-Arias im Fachblatt ‘Theriogenology’ berichtete, handelte es sich bei den Leihmuttertieren um Hybride zwischen Steinböcken & Hausziegen. Im Verlauf Dutzender Versuche wurden 7 Tiere trächtig. Doch nur eine Leihmutter trug den Klon aus: am 30.7.2003 kam das Kitz per Kaiserschnitt zur Welt. ‘Unseres Wissens ist dies das erste Tier, das von einer ausgestorbenen Unterart abstammt. Das Klonen sei zwar kompliziert, aber bei Arten wie dem Bucardo die einzige Möglichkeit, das vollständige Verschwinden zu verhindern‘ behaupten die WissenschaftlerInnen. Denn der Erfolg währte nur kurz. Der neugeborene Bucardo starb binnen 10 Minuten an Lungenversagen, somit war der Pyrenäensteinbock ‘ein zweites Mal ausgestorben’.
Wie aussichtsreich ist die Wiederauferstehung des Mammuts?
Tatsächlich inspirierte das Experiment WissenschaftlerInnen und Wissenschaftler weltweit. Sie machten sich auch Gedanken darüber, bereits ausgestorbene Arten wiederzubeleben. So arbeitet der Molekularbiologe Prof. George Church von der Harvard Universität an der Wiederauferstehung des Mammuts. Prof. Church will Zellen des Asiatischen Elefanten mit Mammut-Genen kombinieren, die aus Gewebeproben von Überresten des Giganten stammen. Die DNA in jenen Resten reicht Prof. Church zufolge nicht aus, um einen Mammut-Klon zu erschaffen, könnte aber in das Erbgut heutiger Dickhäuter eingefügt werden. Das Ergebnis wäre keine Mammut-Kopie, sondern wahrscheinlich ein kälteresistenter behaarter Elefant. 2027 soll das erste Hybrid-Kalb geboren werden.
Solche Vorhaben stoßen auch auf Kritik. Viele Tierschützer lehnen das Klonen generell ab, etwa weil dabei zahlreiche Embryonen sterben und viele auf die Welt gekommenen Klone unter Mißbildungen oder Krankheiten leiden. Auch Klone für die medizinische Forschung stehen in der Kritik. So werden, etwa in Deutschland, genetisch veränderte Schweine geklont, die eines Tages als Organspender dienen sollen, aber auch als Versuchstiere für die Pharmaindustrie. Eine andere Motivation steht beim Klonen von Kamelen in Dubai im Vordergrund. Hier werden 'Kopien' von Tieren erzeugt, die besonders viel Milch geben oder bei Rennen und Schönheitswettbewerben erfolgreich waren, eine Praxis, die auch im Pferdereitsport angewandt wird. Gerade Hochleistungspferde für das Springreiten oder Polo werden seit rund 20 Jahren geklont. 2003 war einer italienischen Forschungsgruppe die erste genetische Kopie eines Pferde geglückt.
Auch in der Rinderzucht ist Klonen seit langem von kommerzieller Bedeutung. In den USA, Japan, China, Südkorea haben sich viele Unternehmen auf das Klonen von Zuchtbullen mit hoher Sperma-Produktion und von Kühen, die besonders viel Milch produzieren, spezialisiert. Daneben gibt es auch geklonte Schweine, Ziegen, Schafe. 2015 machte das chinesische Unternehmen Boyalife mit der Ankündigung Schlagzeilen, in der Hafenstadt Tianjin eine Klon-Fabrik errichten zu wollen. Dort sollten bis zu eine Million Rinder erzeugt werden. Wie weit diese Pläne fortgeschritten sind, ist nicht bekannt: Neben Presseberichten zu den Plänen finden sich diese bislang nur als Ankündigung auf der Boyalife-Website.
Der südkoreanische Tiermediziner Dr. Hwang Woo-suk schuf mit einem Team Klon-Hund ‚Snuppy‘, berichtete darüber 2005 im Fachjournal ‚Nature‘. Dem Klonen von Hunden ist der Forscher treu geblieben. Sein Unternehmen bietet unter dem Titel ‘Not You But You‘ (‚Nicht Du, aber Du‘) das Klonen von Hunden an. Dabei ist auf der Internetseite nicht nur von Haustieren die Rede, sondern auch von Arbeitshunden, etwa von Spürhunden für den Polizeidienst.”
Zitat chabadorg: "'In der Ära von Moschiach wird die Welt als Ganzes gereinigt werden und ein höheres spirituelles Niveau erreicht, so daß das Schwein als Nahrung zugelassen wird. Wie verträgt sich das mit einer der Grundüberzeugungen des Judentums, daß sich die Gesetze der Tora niemals ändern? Rabbi Chaim ibn Attar schlägt vor, daß G'tt die Physiologie des Schweins so verändert, daß es tatsächlich sein Futter wiederkäut und daher beide koscheren Zeichen trägt.'
Kommentare: DAVID RANKIN/16.1.2025 'Nachdem ich mehrere Jahre lang zu Hause geschächtet habe, sowohl für Lebensmittel als auch aus anderen Gründen, bin ich ziemlich vertraut mit der unterschiedlichen Konstruktion des Verdauungssystems von Tieren und wäre sehr überrascht, wenn die WissenschaftlerInnen in der Lage wären, ein wiederkäuendes Schwein herzustellen, aber wenn sie es tun, würde ich gerne dabei sein, um es zu sehen'; SF/5.1.2025 'Völlig hypothetische Frage, weil ich dieses Gespräch faszinierend finde - ich habe den letzten Absatz über Schweine gelesen, die in Zukunft koscher werden, weil sie von G-tt verändert werden, um wiederzukäuen. Was wäre also, wenn WissenschaftlerInnen, vielleicht unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Menschen G'ttes Werk auf der Erde verrichten, Schweinerassen gentechnisch so verändern, daß sie wiederkäuen? Würden sie dann koscher werden?'"
Organ farming!?
Zitat Prof. Dr. rer. nat. Jens Clausen für bpb.de-Demokratie fördern-Zivilgesellschaft stärken/13.1.2018: „Organ farming erzeugt Mischwesen: ein menschliches Organ wächst in einem gentechnisch veränderten Schwein. Solche Organismen, die aus Geweben & Organen unterschiedlicher Tierarten bestehen, nennt man Chimären. Dadurch kann in normativer Hinsicht Verwirrung entstehen, wenn nicht mehr klar ist, wie die entstandenen Mischwesen behandelt werden sollten. Müssen wir jeden Organismus, der menschliche Zellen enthält auch wie einen Menschen behandeln, oder bleibt das Schwein einfach ein Schwein, das lediglich ein Organ aus menschlichen Zellen in sich trägt? Wenn menschliche Zellen in einem Tier wachsen & sich entwickeln, gilt es als besonders problematisch, wenn die menschlichen Zellen an der Hirnentwicklung beteiligt sind oder die Keimbahn besiedeln. Während die Keimbahn vom Chimärismus ausgeschlossen werden soll, um eine Weitervererbung des Mischstatus in die nächste Generation auszuschließen, betrifft das Hirn das moralische Selbstverständnis und es sollte verhindert werden, daß ein Schwein mit kognitiven Eigenschaften eines Menschen entsteht.
Um eine Niere transplantieren zu können wird zunächst ein Schweineembryo genetisch so verändert, daß er keine Niere bilden kann. Von den Embryonen, die tatsächlich keine Niere bilden, werden ca. am 80. Tag ihrer Entwicklung Zellen entnommen, aus denen wiederum Embryonen geklont werden. In diese zur Nierenbildung nicht fähigen geklonten Schweineembryonen werden menschliche induzierte pluripotente Stammzellen des Patienten implantiert. Da diese menschlichen Zellen Nieren bilden können, werden die Nieren in den heranwachsenden Schweinen aus menschlichen Zellen gebildet. Diese Organe würden dann nach der Geburt für eine Organtransplantation zur Verfügung stehen. In Tierexperimenten ist dies bereits geglückt!“?
Nicht mit UNS!!!

Fortsetzung folgt ...